20.07.2011 19:23:09

Wall Street Update: Schwacher Mittagshandel, Quartalszahlen im Fokus

New York (aktiencheck.de AG) - Die Wall Street zeigt sich am Mittwochmittag New Yorker Zeit mit schwachen Tendenzen. Auf der einen Seite stützen mehrheitlich positive Quartalsausweise, während auf der anderen Seite die US-Schuldenkrise auf die Stimmung der Anleger drückt. Der Dow Jones verschlechtert sich um 0,1 Prozent auf 12.577 Punkte, während der NASDAQ Composite um 0,4 Prozent auf 2.814 Punkte nachgibt. Der S&P 500 verliert 0,1 Prozent auf 1.327 Punkte.

Die Mortgage Bankers Association of America (MBA) ermittelte für die Woche zum 15. Juli 2011 einen saisonbereinigten Zuwachs bei der Zahl der Hypothekenanträge. So erhöhte sich der entsprechende Index um 15,5 Prozent. In der Vorwoche war ein Minus von 5,1 Prozent gemeldet worden. Im Einzelnen stieg der Subindex zur Refinanzierung bestehender Kredite um 23,1 Prozent, wogegen der Teilindex der Neuanträge zum Kauf von Häusern um 0,1 Prozent nachgab. Die saisonbereinigte Verkaufszahl bestehender Häuser ist im Juni 2011 geschrumpft. So reduzierte sich die Zahl gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent auf 4,77 Millionen. Volkswirte hatten hingegen mit einer Zunahme auf 4,93 Millionen gerechnet, nachdem sich die Verkaufszahl im April auf 4,81 Millionen belaufen hatte.

Bereits gestern nach Börsenschluss gab es noch einige Quartalsausweise, die heute das Interesse der Investoren auf sich ziehen. Apple konnte im dritten Fiskalquartal 2010/11 die Erwartungen der Analysten aufgrund starker iPhone- und iPad-Verkaufszahlen ganz klar übertreffen. Der Ausblick auf das laufende Quartal fiel indes unter den Erwartungen aus. Das Nettoergebnis belief sich auf 7,31 Mrd. US-Dollar bzw. 7,79 US-Dollar je Aktie, nach 3,25 Mrd. US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Umsatzerlöse konnten von 15,7 Mrd. US-Dollar auf 28,6 Mrd. US-Dollar gesteigert werden. Analysten hatten im Vorfeld Umsätze von 24,9 Mrd. US-Dollar und ein Ergebnis von 5,80 US-Dollar je Aktie erwartet. Für das derzeit laufende vierte Fiskalquartal 2010/11 prognostiziert Apple ein EPS von 5,50 US-Dollar bei Umsätzen von rund 25 Mrd. US-Dollar. Die Analysten erwarten derzeit ein EPS von 6,42 US-Dollar bei Umsätzen von 27,7 Mrd. US-Dollar. Die Aktie des Herstellers von Unterhaltungselektronik schießt um 3 Prozent nach oben. Papiere von Yahoo rauschen gleichzeitig um 7 Prozent nach unten. Der Internet-Konzern hat im zweiten Quartal trotz rückläufiger Umsätze einen Gewinnanstieg verzeichnet. Während man die Gewinnerwartungen treffen konnte, enttäuschte der Umsatz. CSX geben um 1,4 Prozent nach. Die drittgrößte US-Eisenbahngesellschaft steigerte ihren Gewinn im zweiten Quartal deutlich und übertraf damit die Erwartungen. Dabei profitierte man von erhöhten Transportpreisen und einer stärkeren Nachfrage in zahlreichen Märkten.

U.S. Bancorp (US Bancorp) verteuern sich um 4,5 Prozent. Die Bankgesellschaft erhöhte ihren Gewinn im zweiten Quartal deutlich. Dabei wirkten sich vor allem geringere Rückstellungen für Kreditausfälle positiv aus. Die Erwartungen wurden damit geschlagen. PNC Financial Services Group verbesserte den Gewinn im zweiten Quartal und profitierte dabei ebenfalls von deutlich geringeren Rückstellungen für Kreditausfälle. Für die Titel der Bank geht es um 0,1 Prozent nach oben. BlackRock hat daneben seinen Gewinn im zweiten Quartal deutlich erhöht. Dabei profitierte man von einem starken Wachstum vor allem als Folge einer guten Investment-Performance und eines Asset-Mix. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis geschlagen. Die Aktie des Vermögensverwalters verbessert sich um 0,5 Prozent.

United Technologies (United Technologies) konnte im zweiten Quartal den Gewinn steigern. Dabei profitierte der Mischkonzern von einem organischen Umsatzwachstum in allen sechs Geschäftsbereichen. Die Erwartungen wurden damit übertroffen. Zudem wurde die Jahresplanung erhöht. Die Aktie gibt trotzdem um 2,4 Prozent nach. Schlechter lief es bei Johnson Controls . Der Konzern musste im dritten Fiskalquartal 2010/11 ein rückläufiges Ergebnis ausweisen. Gewinnseitig konnten aber die Analystenerwartungen übertroffen werden. Allerdings wurde der Ausblick gesenkt. Das Papier fällt um 4,2 Prozent. Anteilsscheine des Industriekonzerns Textron rücken indes nach Zahlen zum zweiten Quartal um 8,3 Prozent vor. Während man umsatzseitig die Erwartungen der Analysten verfehlte, konnte man beim Gewinn überzeugen.

Daneben verbuchte Altria (Altria Group) im zweiten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang. Auf bereinigter Basis wurde aber beim Gewinn die Analystenerwartung erreicht. Die Anteilsscheine des Tabakherstellers verschlechtern sich um 3,3 Prozent. Abbott Laboratories verlieren nach Zahlen für das zweite Quartal 0,9 Prozent an Wert. Der Pharmakonzern konnte Umsatz und Gewinn steigern und die Analystenerwartungen schlagen. Ferner wurde der Gesamtjahresausblick leicht erhöht.

AMR fliegen um 1,9 Prozent vor. Die Muttergesellschaft der Fluglinie American Airlines hat die größte Flugzeug-Order der Luftfahrtgeschichte erteilt. Neben dem Flugzeughersteller Boeing profitiert davon auch der zum Luft- und Raumfahrtkonzern EADS gehörende europäische Wettbewerber Airbus. Ferner gab AMR heute auch Zahlen für das abgelaufene Quartal bekannt. Dabei wurde ein deutlich größerer Verlust ausgewiesen, womit die Erwartungen der Analysten verfehlt wurden. Nachbörslich werden u.a. noch Zahlen von eBay, Intel und American Express erwartet. (20.07.2011/ac/n/m)

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