02.12.2010 12:06:34

ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

   Siemens kann auf rasche Entscheidung im Areva-Streit hoffen - Kreise

   Der Siemens-Konzern kann schon bald auf eine Entscheidung im Streit mit dem französischen Atomkonzern Areva hoffen. Bereits im Frühjahr sei mit einer Entscheidung im Schiedsgerichtsverfahren zu rechnen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person zu Dow Jones Newswires. Siemens hält derzeit noch 34% am gemeinsamen Atomkonzern Areva NP, will diesen aber entsprechend einer Vereinbarung an die Franzosen zurückgeben und stattdessen mit der russischen Rosatom ein Gemeinschaftsunternehmen gründen.

   Siemens sieht in 2011/12 Umsatz und Ergebnis wachsen

   Der Siemens-Konzern rechnet für das kommende Geschäftsjahr 2011/12 mit einem Zuwachs beim Umsatz und dem Ergebnis im fortgeführten Geschäft. Voraussetzung dafür sei eine positive Entwicklung der globalen Energiemärkte und der langzyklischen Industriemärkte des Unternehmens, wie Siemens im Geschäftsbericht mitteilt, der veröffentlicht wurde.

   Frank Appel legt Aufsichtsratsmandat bei Postbank nieder

   Mit der Mehrheitsübernahme der Deutschen Postbank durch die Deutsche Bank wird sich nun auch der Aufsichtsrat der Bonner Bank personell verändern. Frank Appel werde mit Wirkung zum 31. Dezember 2010 sein Mandat als Aufsichtsratsmitglied und damit auch als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Postbank AG niederlegen, teilte die Postbank mit. Frank Appel ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post.

   Qimonda will Zahlung der ehemaligen Mutter Infineon einklagen

   Zwischen dem Chipkonzern Infineon und seiner ehemaligen Tochter Qimonda kommt es zum offenen Streit vor Gericht. Der Qimonda-Insolvenzverwalter sieht potenzielle Ansprüche gegen den DAX-Konzern und hat daher beim Münchner Landgericht eine Feststellungsklage eingereicht, wie Infineon mitteilte. Infineon und die seit April 2009 im Insolvenzverfahren befindliche Qimonda streiten sich darum, ob es sich bei der Ausgliederung des Speichergeschäfts in die Qimonda AG um eine wirtschaftliche Neugründung gehandelt hat.

   Vossloh investiert in Wachstum und zahlt Mindestdividende

   Der Bahntechnikkonzern Vossloh will in den kommenden beiden Jahren weiter wachsen. Dafür soll im nächsten Jahr mehr investiert werden. Dennoch erhöhte das im MDAX notierte Unternehmen seine Gewinnprognose für 2011 und gab zugleich einen Ausblick auf 2012. Die Aktionäre sollen schon für dieses Jahr eine erhöhte Dividende erhalten, die mittelfristig nicht sinken soll.

   MTU: TAM erweitert V2500-Instandhaltungsvertrag bis 2019

   Die MTU Aero Engines Holding AG hat ihren Wartungsvertrag mit der brasilianischen Fluglinie TAM Linhas Aéreas S/A erweitert. Es seien 57 V2500-Triebwerke von Flugzeugen der A320-Familie hinzugekommen, teilte der Münchener Triebwerkshersteller mit. Bislang seien 84 Antriebe Gegenstand des Instandhaltungsvertrags.

   Krones will Vorkrisenniveau schneller wieder erreichen

   Der Getränkeabfüllanlagenhersteller Krones wird das Vorkrisenniveau wohl deutlich schneller wieder erreichen als gedacht. "2011 wird ein Übergangsjahr, in dem die Verbesserung der Erlösqualität mehr als Volumenwachstum zählt", sagte Vize-Vorstandschef Hans-Jürgen Thaus im Interview mit Dow Jones Newswires.

   Bauer will 2011 wieder auf Wachstumspfad zurückkehren

   Die Bauer AG will im kommenden Jahr wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. "Unsere Grundsatzstrategie heißt, dass wir 5% bis 10% wachsen wollen", sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Bauer im Gespräch mit Dow Jones Newswires. "Das wollen wir beibehalten." Eine konkrete Prognose wollte Bauer noch nicht abgeben. Dazu beitragen sollen alle Bereiche des Unternehmens mit Sitz in Schrobenhausen bei München. Auch das Konzernergebnis soll erstmals seit zwei Jahren wieder wachsen.

   Deutsche Biogas preist Börsengang am unteren Ende der Spanne

   Der niedersächsische Biogas-Erzeuger DTB - Deutsche Biogas hat seinen Börsengang mit 8,50 EUR je Aktie am unteren Ende der Preisspanne von 8,50 EUR bis 10,00 EUR gepreist. Das Emissionsvolumen beläuft sich bei einer vollständig ausgeübten Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) auf rund 19,6 Mio EUR. Die Erstnotiz im Entry Standard der Deutschen Börse soll am 3. Dezember erfolgen.

   Strabag erhält zweiten Auftrag für Bahnhofsprojekt in Polen

   Der österreichische Baukonzern Strabag hat einen Millionenauftrag zum Bau des neuen Hauptbahnhofs im polnischen Kattowitz erhalten. Der Auftrag umfasse die Errichtung des Bahnhofs, der damit verbundenen Einzelhandelsflächen und des Busbahnhofs, teilte die Strabag SE mit.

   Zumtobel verdient dank Komponentengeschäft deutlich mehr

   Der österreichische Beleuchtungsspezialist Zumtobel hat im ersten Halbjahr 2010/11 deutlich mehr verdient. Das Periodenergebnis stieg um 59% auf 39,2 Mio EUR, wie der Konzern aus Dornbirn mitteilte. Der Umsatz legte um 8% auf 615,4 Mio EUR zu. Profitiert hat Zumtobel dabei auch von positiven Währungseffekten.

   Zurich Financial Services bekräftigt Mittelfristprognose

   Die Zurich Financial Services Group (Zurich) hat anlässlich ihres Investorentages die Mittelfristprognose bekräftigt. "Wir halten an unserem Ziel fest, mittelfristig eine operative Eigenkapitalrendite nach Steuern von 16% zu erwirtschaften", teilte der Konzern mit und wies darauf hin, dass die Eckpfeiler der Unternehmensstrategie sich nicht geändert hätten. Als zentrales Element dieser Strategie nannten die Schweizer Finanzdisziplin.

   TUI Travel weitet Verlust 2009/10 aus

   Die TUI Travel plc, Crawley, hat im Geschäftsjahr 2009/2010 (30. September) bei einem geringfügig rückläufigen Umsatz den Verlust pro Aktie auf 7,8 (4,8) p erhöht. Der Umsatz sei um 2% auf 13,4 (13,9) Mrd GBP gesunken, teilte die Tochter der TUI AG, Hannover, mit.

   TUI Travel mit aktuellen Buchungszahlen zufrieden

   Die TUI Travel plc, Crawley, ist mit den aktuellen Buchungszahlen für die laufende Winter- und die kommende Sommersaison zufrieden. In den meisten Quellmärkten seien die jüngsten Zahlen weiterhin positiv, teilte der Reiseanbieter bei der Vorlage seines Jahresergebnisses 2009/10 mit. Treiber dieser Entwicklung sei die gute Nachfrage nach exklusiven Reisen.

   Irische Banken sind stark in schwachen Euroländern engagiert - FT

   Den bereits angeschlagenen irischen Banken droht möglicherweise weiteres Ungemach. Nach einem Bericht der Zeitung "Financial Times" (FT) sind die Institute trotz des sehr kleinen Auslandsgeschäfts gerade in den anderen schwachen Ländern der Eurozone stark engagiert. So sind Irlands Banken der weltweit fünftgrößte Geldgeber Italiens, wie die FT unter Berufung auf jüngste Daten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich auf ihrer Webseite berichtet. Die ausstehenden Kredite beliefen sich auf 40,9 Mrd USD.

   Google droht eventuell auch in den USA ein Kartellverfahren

   Der Internetkonzern Google muss sich möglicherweise schon bald auch im Heimatland USA einem Kartellverfahren stellen. Die amerikanischen Behörden beobachteten die Geschäftspraktiken der Google Inc und könnten durchaus dem Beispiel der Europäischen Union folgen, sagte eine Vertreterin der US-Handelskommission.

   Qantas bereitet rechtliche Schritte gegen Rolls-Royce vor

   Die australische Fluggesellschaft Qantas hat sich auf mögliche rechtliche Schritte gegen den Triebwerkehersteller Rolls-Royce vorbereitet. Diese könnten eingeleitet werden, falls im Zusammenhang mit dem Ausfall eines Trent 900-Triebwerks auf einem Qantas-Flug Anfang November keine Einigung zustande käme. Quantas Airways Ltd bestätigte Gespräche mit Rolls-Royce über die "finanziellen und betrieblichen Auswirkungen" der folgenden Notlandung der Maschine in Singapur.

   US-Automarkt im November erneut solide - nur Toyota verliert

   Der US-Automarkt hat sich auch im November solide entwickelt und den meisten Herstellern zweistellige Zuwachsraten gebracht. Insgesamt stieg der Absatz nach Berechnungen von Branchenanalysten um 16% auf 865.000 Fahrzeuge. Allein Toyota konnte vom Aufwärtstrend nicht profitieren und verkaufte weniger Autos. Die drei US-Hersteller legten dagegen zwischen 12% und 20% zu, wobei Ford erneut die Nase vorn hatte.

   Bombardier sieht eigene CSeries gegen Airbus A320 NEO im Vorteil

   Nach der Entscheidung von Airbus, die A320-Familie mit spritsparenderen Triebwerken auszustatten, sieht der kanadische Flugzeughersteller Bombardier die Verkaufschancen für die eigene, noch in der Entwicklung befindliche Flugzeugfamilie CSeries eher steigen.

DJG/sha (END) Dow Jones Newswires

   December 02, 2010 05:33 ET (10:33 GMT)

   Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.- - 05 33 AM EST 12-02-10

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