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29.05.2013 22:31:34

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Schwächer wegen Sorgen um Anleihenkäufe der Fed

    NEW YORK (dpa-AFX) - Neuerliche Sorgen um den künftigen geldpolitischen Kurs der USA haben die New Yorker Börsen am Mittwoch belastet. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) schloss 0,69 Prozent tiefer bei 15.302,80 Punkten. Damit musste der weltweite Leitindex zwar den größten Tagesverlust seit vier Wochen hinnehmen, er endete dabei aber klar über dem Tagestief von rund 15.230 Punkten. Am Vortag hatte der Dow noch auf dem höchsten Stand seiner Geschichte geschlossen. Der breit gefasste S&P-500-Index (S&P 500) sackte zur Wochenmitte um 0,70 Prozent auf 1.648,36 Punkte ab. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 (NASDAQ 100) fiel um 0,57 Prozent auf 2.994,82 Punkte.

    Die konjunkturelle Verbesserung in der weltweit größten Volkswirtschaft könnte möglicherweise eine Drosselung der expansiven Geldpolitik in den USA auslösen und das belastet Händlern zufolge die Aktienbörsen. Bereits in der Vorwoche hatte US-Notenbankchef Ben Bernanke die Anleger verunsichert. Er hatte ein geringeres Tempo bei den Anleihekäufen der Fed nicht ausgeschlossen. Am Dienstag hatten überraschend gute Wirtschaftsdaten bereits die Sorgen um ein nahendes Ende der expansiven Geldpolitik zurück an den Markt gebracht. Die auf ein neues Jahreshoch anziehenden Anleiherenditen hatten die Unsicherheit noch erhöht.

DEFENSIVE WERTE VERLIEREN

    Insgesamt zählten defensiv eingeschätzte Sektoren zu den Verlierern an den US-Börsen, betonten Händler. So standen Konsumwerte wie Coca-Cola, die als Tagesverlierer im Dow 2,70 Prozent auf 41,40 US-Dollar abgaben, oder Procter & Gamble (ProcterGamble) besoders unter Druck. Die Anteile an dem Pampers-Konzern waren vor dem Wochenende kräftig nach oben gesprungen und hatten ihr Rekordhoch getestet, nachdem Ex-Chef Alan Lafley an die Konzernspitze zurückkehren wird. Schwach zeigte sich auch der Telekomwert Verizon Communications mit minus 2,46 Prozent. Der Wettbewerber Sprint (Sprint Nextel) und Softbank hätten eine Einigung mit den US-Behörden wegen der geplanten Übernahme geschafft, hieß es am Markt zur Begründung. Sprint-Titel legten um 0,14 Prozent zu.

    Die als Profiteure einer lockeren Geldpolitik geltenden Finanzwerte zeigten sich indes unbeeindruckt von dem erneut aufkommenden Thema. Aktien der Bank of America waren mit plus 0,97 Prozent zweitbester Wert im Dow, JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) verteuerten sich um 0,13 Prozent. An der Indexspitze legten aber Hewlett-Packard (Hewlett-Packard (HP)) um 2,39 Prozent auf 25,24 Dollar zu. Die Papiere des Technologiekonzerns erreichten damit erneut ein Jahreshoch und bleiben im Aufwärtstrend.

SMITHFIELD FOOD SPRINGEN NACH GEBOT AUS CHINA AN

    Die Aktien von Monsanto behaupteten sich mit minus 0,12 Prozent knapp. Der Agrar- und Biotechnikkonzern erhöhte seine Gewinnprognose für dieses Jahr. Apple-Papiere verteuerten sich um 0,80 Prozent auf 444,95 Dollar. Chef Tim Cook hatte Spekulationen über eine Computer-Uhr von dem iPhone-Konzern neue Nahrung gegeben.

    Einen Kurssprung von 28,42 Prozent auf 33,35 Dollar legten Smithfield Foods aufs Parkett. Chinas größter Schweinefleischhersteller Shuanghui will sich den US-Konkurrenten einverleiben und legt gut 4,7 Milliarden Dollar oder 34 Dollar je Aktie auf den Tisch.

EURO KLETTERT WIEDER ÜBER 1,29 DOLLAR

    Der Euro etablierte sich im New Yorker Handel wieder über 1,29 Dollar. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2936 Dollar gehandelt. Am Markt für Staatsanleihen fiel die Rendite der richtungweisenden zehnjährige Papiere wieder von ihrem am Vortag erreichten 13-Monatshoch. Der Anleihekurs stieg um 12/32 auf 96 21/32 Punkte und rentierte mit 2,12 Prozent./fat/he

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