27.03.2013 18:35:34

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Überwiegend schwach - Italien bereitet Sorgen

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die unsichere politische Zukunft Italiens hat am Mittwoch die Anleger verschreckt und an den europäischen Börsen Verluste ausgelöst. Der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) büßte 1,09 Prozent auf 2.612.46 Punkte ein. Der CAC 40 sank in Paris um 0,99 Prozent auf 3.711,64 Punkte. Auch die Aktienmärkte in Spanien und Italien schlossen schwach. Die Gemeinschaftswährung sackte auf den tiefsten Stand seit Mitte November. In London fiel der FTSE 100 dagegen nur um moderate 0,18 Prozent auf 6.387,56 Punkte.

    Neben Zypern richteten sich sorgenvolle Blicke der Anleger wieder verstärkt gen Italien. Hier macht der Spitzenkandidat des Mitte-Links-Bündnisses, Pier Luigi Bersani, bei seiner Suche nach einer Regierungsmehrheit keine sichtbaren Fortschritte. Bisher zeichnet sich keine Auflösung des Patts ab, das bei den Februar-Wahlen entstanden ist. Der drohende politische Stillstand lässt auch die Anleihe-Anleger zögern. So gelang es nicht, über zwei italienische Anleiheauktionen den anvisierten Höchstbetrag einzusammeln. An den Rentenmärkten anderer Krisenländer wie Griechenland, Portugal und Irland verschlechterte sich die Stimmung ebenfalls.

    Während der Sektor der Versicherer mit minus 1,38 Prozent der schwächste in dem 19 Branchen umfassenden Stoxx 600 war, setzten Bankaktien ihre Talfahrt moderater fort. Der entsprechende Sektor büßte 0,31 Prozent ein und verlor damit seit Mitte des Monats rund acht Prozent.

    Am Ende des EuroStoxx-Kurszettels standen zum Handelsschluss allerdings keine Bankenwerte, sondern die Aktien von EADS. Sie büßten 3,08 Prozent ein und litten darunter, dass Daimler zum Ende des Jahres beim Luft- und Raumfahrtkonzern aussteigt und seinen 7,5-prozentigen Anteil verkauft.

    LVMH (PMC-Sierra) waren mit plus 1,07 Prozent auf 132,70 Euro Spitzenwert im Leitindex der Eurozone. Sie profitierten damit laut Händlern von einer Hochstufung durch Merrill Lynch auf "Buy". Das Kursziel sei auf 150,00 Euro heraufgesetzt worden, hieß es.

    Im "Footsie" standen Tui Travel mit plus 3,99 Prozent an der Spitze. Weil die Urlauber immer mehr Reisen buchen, die bei der Konkurrenz nicht zu haben sind, kann die Veranstaltersparte des Reisekonzerns Tui (TUI) weiter höhere Preise durchsetzen.

    Schlusslicht in London waren die Papiere von Prudential mit einem Abschlag von 4,28 Prozent. Dass Großbritanniens größter Versicherer wegen unzureichender Zusammenarbeit mit der britischen Aufsichtsbehörde von dieser zu einer Strafe über 30 Millionen Pfund verdonnert wurde, veranlasste Anteilseigner zum Verkauf der Aktien. Konkret ging es um ein Gebot von Prudential für die asiatische Tochter AIA des US-Versicherers American International Group (AIG) ./ck/he

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