Europa-Schluss: Schwacher Handel, Vivendi und Swiss Life im Fokus

Der Euro Stoxx 50 gab bis zum Handelsende 0,53 Prozent auf 4.371,67 Punkte nach. Der STOXX 50 verlor wiederum 0,40 Prozent auf 3.737,75 Zähler. Der marktbreitere EURONEXT 100 verzeichnete ein Minus von 0,63 Prozent auf 994,25 Punkte.

Vivendi rückten in Paris um ein Prozent vor. Der französische Medien- und Mobilfunkkonzern wird sein Videospielegeschäft mit der amerikanischen Activision zusammenlegen. Das neue Unternehmen wird unter Activision Blizzard firmieren. Der französische Konzern wird dabei die Mehrheit an dem Unternehmen halten.

In Zürich sackt die Aktie von Swiss Life um über 7 Prozent ab. Die Versicherungsgruppe hat sich mit dem deutschen Finanzdienstleister AWD auf eine strategische Partnerschaft verständigt und wird den AWD-Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreiten.

Novartis-Aktien verloren 0,8 Prozent. Der schweizerische Pharmakonzern hat mit dem deutschen Biotechnologiekonzern MorphoSys eine strategische Allianz geschlossen, in deren Rahmen sich die Gesamtsumme aller Zahlungen an MorphoSys auf mehr als 1 Mrd. Dollar belaufen könnte.

In London gewannen Papiere der WPP Group leicht hinzu. Wie am Wochenende bekannt wurde, hat der amerikanische Hardwarehersteller Dell einen Großauftrag an den Werbekonzern vergeben. Im Rahmen des Großprojekts wird WPP in den kommenden drei Jahren ein Marketing-Budget von insgesamt 4,5 Mrd. Dollar von Dell verwalten.

In Amsterdam preschten Titel von Vedior um knapp 8 Prozent vor. Der Zeitarbeitsspezialist wird von seinem größeren Konkurrenten Randstad für 3,5 Mrd. Euro übernommen. Die Randstad-Aktie verlor indes mehr als 10 Prozent.

Der irische Baumaterialhersteller CRH hat die Betonaktivitäten des mexikanischen Wettbewerbers CEMEX in Florida und Arizona für rund 250 Mio. Dollar gekauft. Dabei wurden Verhandlungen für eine umfassendere Transaktion mit dem Zementhersteller abgebrochen. CRH hatte ursprünglich auch in Betracht gezogen, CEMEX-Assets in den USA und Europa zu erwerben. Die CRH-Aktie gab bis zum Abend knapp 6 Prozent nach. (03.12.2007/ac/n/m)