09.01.2013 15:19:35

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 09.01.2013 - 15.15 Uhr

    ROUNDUP 2: Pannenserie bei Boeings Dreamliner - Brand-, Sprit- und Bremsprobleme

 

    TOKIO/BOSTON  - Die Pannenserie von Boeings (Boeing) Langstreckenjet 787 "Dreamliner" geht am dritten Tag in Folge weiter. Wegen Problemen mit den Bremsen einer Maschine strich die japanische Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA) am Mittwoch einen Inlandsflug nach Tokio. Als Grund nannte eine ANA-Sprecherin eine Störung des Computers, der das Bremssystem steuert. Nun solle dieser Computer ausgetauscht werden.

 

ROUNDUP/'FT'/: Europas Telekom-Konzerne erwägen Netz-Schulterschluss

 

    FRANKFURT/LONDON  - Europas große Telekom-Konzerne erwägen laut einem Zeitungsbericht einen Zusammenschluss ihrer Netze über nationale Grenzen hinweg. Die Idee sei bei einem Treffen von Konzernchefs EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia geboren worden, berichtete die "Financial Times" am Mittwoch unter Berufung auf eingeweihte Personen. Eine solche Kooperation würde allerdings viele technische, geschäftliche und auch regulatorische Fragen aufwerfen. Für die Verbraucher könnte das europaweit einheitliche Preise bringen. Die großen Telekom-Konzerne denken über eine stärkere Zusammenarbeit nach, um sich auf internationaler Bühne behaupten zu können. Andere große Märkte wie USA oder China werden von wenigen großen Anbietern beherrscht.

 

ROUNDUP: ArcelorMittal will mit Kapitalmaßnahmen Schuldenberg schneller abtragen

 

    LUXEMBURG  - Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal will seine hohe Schuldenlast mit der Ausgabe neuer Aktien und einer Wandelanleihe drücken. Rund 3,5 Milliarden US-Dollar will der Konzern mit den Kapitalmaßnahmen einnehmen, teilte ArcelorMittal am Mittwoch mit. Damit soll der Schuldenstand bis Ende Juni auf 17 Milliarden Dollar reduziert und das Mittelfristziel von 15 Milliarden Dollar schneller erreicht werden. An der Börse gaben Papiere von ArcelorMittal zuletzt 4,66 Prozent nach und waren damit schwächster Wert im Eurostoxx 50. Die Wandelanleihen sollen eine Laufzeit von drei Jahren haben und mit einem Zinssatz zwischen 5,875 und 6,375 Prozent pro Jahr an die Interessenten gebracht werden.  

 

ROUNDUP: Großtransporterprojekt von Daimler und VW steht auf der Kippe

 

    STUTTGART/HANNOVER  - Der Zusammenarbeit von Daimler und VW im Segment großer Transporter droht das Aus. Volkswagen (Volkswagen vz) wolle sein Modell VW-Crafter künftig alleine planen und bauen, berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (Mittwoch) unter Berufung auf Konzernkreise. Demnach dringe VW-Patriarch Ferdinand Piëch auf ein Ende der 2002 geschlossenen Partnerschaft für Entwicklung und Herstellung. Unternehmenskreise bestätigten der Nachrichtenagentur dpa Überlegungen zum Alleingang bei VW. Der VW-Crafter wird mit dem Mercedes-Sprinter in den Daimler-Werken Düsseldorf und Ludwigsfelde produziert. Beide Seiten wollten den Bericht nicht kommentieren.

 

ROUNDUP/Kreise: Finanzministerium will Platzeck nicht als BER-Aufsichtsratschef

 

    BERLIN  - Das Bundesfinanzministerium lehnt den Brandenburger Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) als neuen Aufsichtsratschef der Berliner Flughafengesellschaft Kreisen zufolge ab. Stattdessen solle ein unabhängiger Experte aus der Wirtschaft Chef des Gremiums werden. Ein entsprechender Bericht der Wochenzeitung "Die Zeit" wurde am Mittwoch in Ministeriumskreisen bestätigt. Damit solle eine bessere Kontrolle der Geschäftsführung ermöglicht werden. Berlins     Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) gibt den Vorsitz wegen des Debakels beim neuen Hauptstadtflughafen ab. Der Bund ist mit Berlin und Brandenburg Anteilseigner der Flughafengesellschaft.

 

Schrumpfkurs hilft Air Berlin: Weniger Gäste, aber vollere Maschinen

 

    BERLIN  - Der eingeleitete Schrumpfkurs hat der angeschlagenen Fluggesellschaft Air Berlin im abgelaufenen Jahr vollere Maschinen beschert. Wegen des bewusst gekappten Flugplans sank die Zahl der Fluggäste zwar um 5,5 Prozent auf 33,3 Millionen, wie der Lufthansa-Konkurrent (Deutsche Lufthansa) am Mittwoch mitteilte. Die Auslastung der verbliebenen Maschinen verbesserte sich jedoch um 1,6 Prozentpunkte auf 79,8 Prozent, da die Nachfrage nicht so stark zurückging wie das Flugangebot.

 

Sperrfeuer für Sprint bei Clearwire-Übernahme - Dish legt Gegenofferte vor

 

    BELLEVUE  - Der drittgrößte amerikanische Mobilfunker Sprint Nextel bekommt bei der geplanten Komplettübernahme der Tochter Clearwire Gegenwind. Der TV-Satelliten-Anbieter Dish Networks funkt mit einer Offerte für den Anbieter von drahtlosen Netzwerken dazwischen. Dish will den Clearwire-Aktionären 3,30 Dollar je Anteil bieten, wie die Unternehmen am späten Dienstagabend in Bellevue mitteilten. Das Gebot liegt damit rund elf Prozent über der im Dezember aufgestockten Sprint-Offerte. Der Verwaltungsrat von Clearwire muss sich jetzt mit dem Dish-Gebot befassen. Bisher unterstützt die Führungsspitze den Sprint-Versuch, Clearwire komplett zu übernehmen.

 

Presse: Verkauf der Ping-An-Anteile von HSBC auf der Kippe

 

    HONGKONG/LONDON  - Die Trennung der britischen Großbank HSBC von ihren Anteilen am chinesischen Versicherer Ping An droht laut einem Pressebericht zu platzen. Der Zeitung "South China Morning Post" (Mittwoch) zufolge will die chinesische Versicherungsaufsicht den Verkauf der Beteiligung an den thailändischen Milliardär Dhanin Chearavanont untersagen. Die Behörde zweifle daran, ob Chearavanonts Unternehmen Charoen Pokphand Group (CP Group) tatsächlich der Käufer sei, schreibt die Zeitung unter Berufung auf ungenannte Quellen.

 

ROUNDUP 2/Kreise: Apple arbeitet an billigerem iPhone

 

    NEW YORK  - Die jahrelangen Gerüchte über ein billigeres iPhone bekommen neuen Auftrieb. Apple könne eine Einstiegsvariante Ende dieses Jahres auf den Markt bringen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. In einem Bericht des "Wall Street Journal" hieß es, dass der Preis unter anderem mit einem Gehäuse aus Plastik statt Aluminium wie beim aktuellen iPhone 5 gesenkt werden kann.  Das Innenleben könne zum Teil gleich sein; teils könnten auch Komponenten aus älteren iPhone-Modellen genutzt werden. Apple peile einen Preis von 99 bis 149 Dollar (75 bis 114 Euro) an, berichtete Bloomberg.

 

ROUNDUP/Microsoft: Windows 8 verkauft sich genauso gut wie Windows 7

 

    LAS VEGAS  - Das neue Microsoft-Betriebssystem Windows 8 hat sich seit dem Start Ende Oktober insgesamt 60 Millionen Mal verkauft. Damit liege es etwa gleichauf mit den damaligen Verkäufen des Vorgängers Windows 7 vor drei Jahren, erklärte Microsoft am Dienstag in einem Firmenblog. In die Summe fließen sowohl Verkäufe neuer Geräte als auch die Aktualisierung vorhandener Systeme ein. Die Veröffentlichung der Zahl darf als Antwort Microsofts auf die Aussagen von Marktforschern verstanden werden, die Windows 8 zuletzt einen schleppenden Start bescheinigten. So ermittelten Analysten der NPD Group, dass im November in den USA sogar weniger Windows-Computer als vor einem Jahr verkauft worden seien.

 

^ Weitere Meldungen:

 

- Kreise: Auch Goldman Sachs und Morgan Stanley legen Pfändungs-Streit bei - Peugeot-Citroen-Verkauf bricht 2012 um 16,5 Prozent ein - EU-Kommission unterstützt Konsolidierung in Telekombranche - Bund: Position zu BER-Aufsichtsratsvorsitz steht noch nicht fest - Den eigenen Retter verklagen: Zorn über US-Versicherer AIG - Opel-Chef Sedran: Schon 16.000 Bestellungen für Kleinwagen Adam - Puppenhersteller Zapf: US-Unternehmer gibt Mehrheit ab - CES/ROUNDUP: Panasonic kündigt OLED-Fernseher mit hoher Auflösung an - CES/ROUNDUP: Audi erhält Lizenz für computergesteuerte Fahrzeuge in Nevada - Studie: Autobranche setzt auf Wachstum bei VW - QSC zieht eigene Aktien ein - Middle East Airlines zurrt Airbus-Auftrag fest - Luftverkehrswirtschaft rechnet bei Berliner Flughafen mit Millionenschaden - Minister verlangt Bestandsgarantie für Thüringer Opel-Werk - Französische Virgin-Kette pleite

 

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Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

 

/fbr

 

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