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23.07.2025 10:31:00

BAWAG schrieb im Halbjahr ein Fünftel mehr Gewinn

--------------------------------------------------------------------- AKTUALISIERUNGS-HINWEIS Neu: Weitere Details mit Aussagen von Finanzchef Enver Sirucic (ab dem 3. Absatz) ---------------------------------------------------------------------

Die BAWAG hat im ersten Halbjahr 2025 mehr eingenommen und mehr Gewinn erzielt. Beim Nettozinsertrag gab es ein Plus zur Vorjahresperiode von 43 Prozent auf 903,4 Mio. Euro, beim Provisionsüberschuss einen Zuwachs um 18 Prozent auf 179,3 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 411,2 Mio. Euro übrig, das ist um ein Fünftel (20 Prozent) mehr als im ersten Halbjahr 2024. Den Ausblick vom März bestätigt die Bank.

Die Kostenquote (Cost-Income-Ratio/CIR) stand im Halbjahr bei 37,2 Prozent. Im zweiten Quartal ergaben sich ein Nettogewinn von 210,2 Mio. Euro und Zugewinne beim Nettozinsertrag und beim Provisionsüberschuss von 45 bzw. 19 Prozent. "Die operative Leistung unserer Geschäftsbereiche war über die gesamte Gruppe hinweg solide", sagte Bank-Chef Anas Abuzaakouk am Mittwoch laut Aussendung.

Die Integration der jüngsten Zukäufe - die niederländische Knab Bank sowie das deutsche Privatkundengeschäft von Barclays - laufe besser als erwartet, sagte Finanzchef Enver Sirucic am Mittwoch im Gespräch mit Nachrichtenagenturen. Es gehe schneller voran als vermutet, ein Abschluss könnte in den kommenden 6 bis 18 Monaten in Sicht sein.

Rückkehr der Nachfrage im Wohnkreditbereich

Das Kernkreditgeschäft - also das Privatkunden und KMU-Geschäft - wachse entsprechend der Erwartungen. "Im Wohnkreditbereich sehen wir eine Rückkehr der Kundennachfrage", sagte Sirucic. Getrieben sei dies von der sinkenden Inflation, steigenden Löhnen und niedrigeren Zinsen. Die Margen in dem Segment seien aber sehr gering und die Konkurrenz unter den Kreditinstituten groß - das seien "gute Nachrichten für die Kunden, aber schlechte Nachrichten für die Bank", so der CFO. Er rechnet aber mit einer Normalisierung der Lage, sobald die Leitzinsen weiter sinken.

Im deutlich kleineren Firmenkundengeschäft sei die Bank weiterhin vorsichtig. Die BAWAG sei wählerisch bei der Auswahl ihrer Kunden und fokussiere sich vor allem auf Cashflow-starke Industrien. Entsprechend habe man in den vergangenen Jahren keine Ausfälle gesehen.

Generell sei die BAWAG-Strategie in Zeiten sehr geringer Margen von Vorsicht geprägt. "In einem Marktumfeld, das wir als überhitzt im Kreditbereich betrachten, bleiben wir mit 15 Mrd. Euro an Barmitteln, was über 20 Prozent unserer Bilanzsumme entspricht, geduldig und diszipliniert", sagte der CEO in der Aussendung. Eine Überhitzung sei in allen Segmenten zu sehen, ergänzte Finanzchef Sirucic dazu. Daher halte man derzeit lieber Cash, als das Geld zu extrem geringen Margen zu investieren.

Zum Ende des ersten Halbjahres lag die Quote notleidender Kredite (non-performing loans/NPL) der BAWAG bei 0,7 Prozent. Mit einer Steigerung der Quote in den kommenden Jahren rechnet Sirucic nicht. Die harte Kernkapitalquote (CET1) lag bei 13,5 Prozent - sie berücksichtigt den Abzug eines Aktienrückkaufs in Höhe von 175 Mio. Euro als auch die abgegrenzte Dividende in Höhe von 226 Mio. Euro für das Halbjahr 2025. Die Genehmigung für den Aktienrückkauf habe die Bank vergangene Woche von der Europäischen Zentralbank (EZB) bekommen, der Rückkauf startet heute.

Ziele bestätigt

Ihre Ziele für 2025 sowie die Mittelfristprognose bis 2027 bestätigt die Bank. Im März kündigte die BAWAG an, für das laufende Jahr einen Nettogewinn von über 800 Mio. Euro und eine Eigenkapitalrentabilität von über 20 Prozent anzupeilen. Im ersten Halbjahr 2025 lag die RoTCE (Return on Tangible Common Equity) bei 26,7 Prozent.

In den Jahren 2025 bis 2027 soll insgesamt ein Nettogewinn von 2,7 Mrd. Euro erwirtschaftet werden. 2027 soll zudem die Milliardengrenze überschritten werden. Die Kostenquote soll bis 2027 unter 33 Prozent rutschen.

Einigung mit AK zu Kreditbearbeitungsgebühren

Im Streit mit der Arbeiterkammer (AK) rund um die Kreditbearbeitungsgebühren habe die Bank zudem eine Einigung zu deren Rückzahlung erzielt. Der Oberste Gerichtshof (OGH) hatte zuvor eine von der BAWAG eingehobenen Bearbeitungsgebühren von 1,5 Prozent auf Verbraucherkredite für unzulässig erklärt. Bemängelt wurde die Art der Berechnung der Gebühren je nach Höhe des Kredits. Die Einigung werde in den kommenden Wochen umgesetzt. Das sei positiv für die betroffenen Kunden, so Sirucic am Mittwoch.

(Redaktionelle Hinweise: GRAFIK 0976-25, 88 x 98 mm) bel/hel

ISIN AT0000BAWAG2 WEB http://www.bawagpsk.com

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