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Tipps der Analysten 04.07.2013 21:50:32

Updates zu Allianz, Commerzbank, Daimler, Deutsche Bank und Eon

Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 04.07.2013ALLIANZ

    LONDON - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Allianz SE (Allianz) auf "Overweight" belassen. Er betrachte es als Kaufgelegenheit, wenn die Aktie des Versicherers negativ auf einen Pressebericht über zuletzt höher als erwartete Kapitalabflüsse bei der US-Investmenttochter Pimco reagieren sollte, schrieb Analyst Michael Huttner in einer Studie vom Donnerstag. Er stehe der Allianz wegen der sich beschleunigenden Trendwende im deutschen Sachversicherungsgeschäft weiter positiv gegenüber.

BEIERSDORF

    HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Beiersdorf vor der Berichtssaison auf "Hold" mit einem Kursziel von 72 Euro belassen. Eine leichte Vergleichsbasis dürfte die Quartalsergebnisse des Konsumgüterherstellers aufhübschen, schrieb Analyst Seth Peterson in einer Studie vom Donnerstag. So dürfte die operative Marge in Bezug auf das bereinigte EBIT deutlich um 80 Basispunkte im Vergleich zum Vorjahresquartal zugelegt haben. In Nordamerika dürfte sich das Wachstum im Vergleich zum Vorquartal jedoch abgeschwächt haben. In Lateinamerika könnten die Umsätze durch neue Konkurrenzprodukte sogar gesunken sein.

CELESIO

    NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat Celesio nach der sofortigen Abberufung von Vorstandschef Markus Pinger von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 18,50 auf 15,40 (Kurs: 15,335) Euro gesenkt. Dies ändere den Anlagehintergrund für die Aktie des Pharmagroßhändlers fundamental, schrieb Analyst James Vane-Tempest in einer Studie vom Donnerstag. Denn Pinger sei für die strategische Neuausrichtung von Celesio verantwortlich gewesen, auf der seine bisherige Kaufempfehlung basiert habe, begründete er sein neues Votum. Der Unternehmensumbau sei nun ungewiss.

CELESIO

    FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Celesio nach der Entlassung des Vorstandsvorsitzendens auf "Reduce" mit einem Kursziel von 15 Euro belassen. Im besten Falle sei die Entlassung von Markus Pinger durch den Pharmagroßhändler lediglich auf dessen Führungsstil und eine mangelnde Abstimmung mit Anteilseigner Haniel zurückzuführen, schrieb Analyst Konrad Lieder in einer Studie vom Donnerstag. Selbst das wäre allerdings bereits negativ. Er fürchte jedoch, dass die sofortige Entlassung auch auf operative Probleme hindeute, die dann im Laufe des Jahres sichtbar werden könnten. Das Unternehmen laufe Gefahr, seinen Ausblick nicht zu erreichen.

CELESIO

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Celesio auf "Buy" mit einem Kursziel von 19 Euro belassen. Er sehe einige Abwärtsrisiken für den Aktienkurs vor Bekanntgabe der Quartalszahlen, schrieb Analyst Volker Braun in einer Studie vom Donnerstag. Für die Abberufung von Vorstandschef Markus Pinger dürften unterschiedliche Sichtweisen über die Unternehmensstrategie der Grund gewesen sein. Nach Ansicht des Analysten dürfte Großaktionär Haniel eine Restrukturierung des Pharmahändlers einer Fusion oder einem Verkauf vorziehen. Der Kurs dürfte zudem belastet werden durch den preisintensiven Wettbewerb in Deutschland sowie der Restrukturierung des Geschäfts in Brasilien.

COMMERZBANK

    HANNOVER - Die NordLB hat das Kursziel für Commerzbank von 7,70 auf 7,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Halten" belassen. Seit rund zwei Wochen erleide die Aktie auch ohne Nachrichten fast täglich deutliche Rückschläge, schrieb Analyst Michael Seufert in einer Studie vom Donnerstag. Neben hausgemachten Problemen müsse die Bank mit Gegenwind aus den unterschiedlichen Marktsegmenten zurechtkommen, was aber auch viele Wettbewerber betreffe. Vor einer Bodenbildung der Aktie erwarte er eine "deutliche Kursübertreibung nach unten". Das beinhalte zwar Gelegenheiten für risikofreudige Anleger. "Der konservative, renditeorientierte Investor sollte aber zunächst eine Kursstabilisierung und Gewinnnormalisierung abwarten", empfahl der Experte. Die größte Gefahr drohe der Aktie vom nächsten europäischen Bankenstresstest 2014.

DAIMLER

    FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat die Einstufung für Daimler nach Aussagen des Lastwagen-Chefs auf "Verkaufen" mit einem Kursziel von 44 Euro belassen. Die Aussichten für das Lastwagengeschäft des Autobauers seien trübe und die Sparte dürfte das für dieses Jahr gesteckte Ergebnisziel knapp verfehlen, schrieb Analyst Zafer Rüzgar in einer Studie vom Donnerstag. Immerhin habe die Pkw-Sparte mit den guten Absatzzahlen zuletzt positive Signale gesendet.

DEUTSCHE BANK

    LONDON - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Deutsche Bank auf "Neutral" belassen. Das Kreditinstitut müsse bei den jetzt vom Basler Ausschuss für Bankenregulierung vorgeschlagenen Verschuldungsquotienten wegen der Größe seiner Bilanz wohl wieder zu einer Kapitalerhöhung greifen, schrieb Analyst Kian Abouhossein in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Die Bank müsse ihre Bilanzsumme um 22 Prozent schrumpfen oder ihr Basel-III-Kernkapital um 15,8 Milliarden US-Doller erhöhen. Ansonsten seien die vorgeschlagenen Verschuldungskennziffern, die noch nicht endgültig seien und deren Umsetzung langwierig ausfallen dürfte, für die globalen Investmentbanken machbar.

DEUTSCHE POST

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Deutsche Post nach einem Handelsblatt-Interview mit einem UPS-Manager auf "Buy" mit einem Kursziel von 22 Euro belassen. Der Konkurrent des Logistikkonzerns habe dessen Marktführerschaft in China offensichtlich akzeptiert, was die Vormachtstellung der Deutschen Post in Asien insgesamt unterstreiche, schrieb Analyst Johannes Braun in einer Studie vom Donnerstag. Auf dem deutschen Paketmarkt müsse die Konkurrenz durch UPS und andere Anbieter jedoch im Auge behalten werden. Die Deutsche Post verfüge hier jedoch über die stärkste Preismacht.

EADS

    ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für EADS auf "Buy" mit einem Kursziel von 49 Euro belassen. Der Erfolg von Airbus während der Messe in Paris sei beträchtlich, schrieb Analyst Charles Armitage in einer Studie vom Donnerstag zum Monatsauftragseingang Juni. Dabei verwies er darauf, dass die Flugzeugbau-Tochter von EADS 241 feste Aufträge sowie weitere 130 Zusagen erhalten habe. A330-Modelle seien allerdings im Jahresverlauf bislang weniger als erwartet vorbestellt worden. Der Einfluss auf den Gewinn sei allerdings mit nur einem Euro je Aktie nicht sehr hoch.

EON

    LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Eon von 12 auf 11 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underweight" belassen. Für die deutschen Versorger sei kein Licht am Ende des Tunnels zu erkennen, schrieben die Analysten in einer Studie vom Donnerstag. Es gebe mit der Bundestagswahl politische Risiken, das Ergebnisumfeld verschlechtere sich und die Dividenden stünden unter Druck. Bis zum Jahr 2016 dürfte der Gewinn je Aktie von Eon auf etwas über 1 Euro und die Dividende auf 0,60 Euro je Aktie fallen.

EVONIK

    LONDON - Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für Evonik von 28 auf 24 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Sell" belassen. Das Chemieunternehmen sei vor allem konjunkturabhängig und stehe mittelfristig erst einmal vor wachsendem Wettbewerbsdruck, schrieb Analyst Andrew Benson in einer Studie vom Donnerstag. Der Experte senkte seine Ergebnisprognosen wegen des aktuellen Preisdrucks unter anderem bei Butadien und Methionin. Das aktuelle Umfeld sei härter als zuvor angenommen und die Auswirkungen von zusätzlichem Angebot auf die Preise nur schwer abzuschätzen. Ab dem Jahr 2015 bestehe die Möglichkeit einer Erholung.

EVONIK

    ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für das Chemieunternehmen Evonik von 31,00 auf 28,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Neben einer Phase starker Preisrückgänge bei Methionin sowie einer schwachen Nachfrage aufgrund der Vogelgrippe seien unter anderem auch die Lysin-Preise deutlich gesunken, schrieb Analyst Thomas Gilbert in einer Studie vom Donnerstag. Alles in allem erscheine die von ihm nach 2011/12 erwartete Ergebnisdelle tiefer als bislang angenommen. Wegen der derzeitigen Markttrends habe er daher seine Ergebnisschätzungen für 2013 und 2014 gesenkt und damit auch das Kursziel. Ab 2015 erwartet er dann weiterhin eine deutliche Erholung der Ergebnisse.

FIELMANN

    HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Fielmann auf "Hold" mit einem Kursziel von 75 Euro belassen. Die Optikerkette dürfte auf der Hauptversammlung am 11. Juli wie schon in früheren Jahren Eckdaten zum ersten Halbjahr vorlegen, schrieb Analyst Thilo Kleibauer in einer Studie vom Donnerstag. Im zweiten Quartal dürften sich Umsatz und Vorsteuergewinn gegenüber dem Auftaktquartal deutlich verbessert haben. Fielmann habe bereits auf einer Investorenveranstaltung Mitte Juni über eine starke Umsatzentwicklung in den letzten Monaten berichtet und für das Jahr eine steigende operative Marge (EBIT-Marge) in Aussicht gestellt.

GEA GROUP

    LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für Gea Group (GEA Group) auf "Buy" mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Der Spezialmaschinenbauer sei deswegen einer seiner "Top Picks", weil er auf das robuste Lebensmittelgeschäft ausgerichtet sei, schrieb Analystin Natalia Mamaeva in ihrer Studie vom Donnerstag. Hinzu käme die Möglichkeit einer Umstrukturierung des Portfolios durch Beteiligungsverkäufe. Das Unternehmen sei so aufgestellt, dass es von der strukturellen Transformation Chinas hin zu einer konsumgetriebenen Wirtschaft profitiere. Gea steht auf der "Key Buy List" der europäischen Mittelstandswerte der Citigroup.

HENKEL

    HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Henkel (Henkel vz) vor der Berichtssaison auf "Buy" mit einem Kursziel von 91 Euro belassen. Die Aktie des Konsumgüterherstellers könnte einen Kurssprung machen, wenn das Klebstoffgeschäft die Skeptiker mit solidem organischen Wachstum eines Besseren belehre, schrieb Analyst Seth Peterson in einer Studie vom Donnerstag. Der Experte geht auch davon aus, dass der Konzern die operativen Margen (EBIT) im zweiten Quartal erneut deutlich steigern konnte.

JENOPTIK

    DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat Jenoptik (JENOPTIK) mit "Halten" und einem Kursziel von 10,00 Euro in die Bewertung aufgenommen. Das Optoelektronikunternehmen könne sich nach Jahren der Umstrukturierung jetzt auf sein Wachstum konzentrieren, schrieb Analyst Karsten Iltgen in einer Studie vom Donnerstag. Der Experte geht von einem langfristigen Wachstum von fünf Prozent aus. Es bestehe weiteres Aufwärtspotenzial, wenn das Unternehmensziel eines zehnprozentigen Wachstums berechenbarer werde.

LANXESS

    LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für Lanxess (LANXESS) auf "Sell" mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Die Gewinndynamik des Chemieunternehmens gerate in diesem Jahr wegen des gestiegenen Angebots an Butadien und synthetischem Kautschuk ins Stocken, zumal auch die Reifennachfrage schwach sei, schrieb Analyst Dominik Frauendienst in einer Studie vom Donnerstag. Das Wachstum des Unternehmens sei vor allem preisgetrieben, die Preise für Butadien dürften in diesem Jahr jedoch durchschnittlich um fünf Prozent unter denen des Vorjahres liegen. Das Unternehmen steht auf der "Key Sell List" der Citigroup für mittelgroße europäische Werte.

LINDE

    LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Linde nach einer Investorenveranstaltung von 169 auf 166 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Overweight" belassen. Die Wachstumsaussichten des Herstellers von Industriegasen seien intakt, schrieben die Analysten in einer Studie vom Donnerstag. Die Renditen des Unternehmens dürften sich verbessern, während die Bewertung der Aktie vernünftig sei. Das Kursziel senkten die Experten wegen Anpassungen in ihrem Bewertungsmodell.

LLOYDS

    LONDON - Das japanische Analysehaus Nomura hat Lloyds (Lloyds Banking Group) von "Reduce" auf "Neutral" hochgestuft und das Kursziel von 45 auf 61 Pence angehoben. Wegen des Optimismus über den britischen Häusermarkt sowie der erreichten Kapitalbildung sollte der Aktie das erreichte Niveau der jüngsten Zeit erhalten bleiben, schrieb Analyst Chintan Joshi in einer Studie vom Donnerstag. Wegen des Überhangs aus dem Verkauf staatlicher Anteile und einer ihrer Ansicht nach derzeit fairen Bewertung blieb der Experte jedoch vorsichtig, was eine weitere überdurchschnittliche Entwicklung angeht.

OHB TECHNOLOGY

    DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat das Kursziel für OHB Technology (OHB) nach einem Großauftrag von 20 auf 22 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Auftrag zum Bau eines satellitengestützten Radar-Aufklärungssystems im Volumen von 816 Millionen Euro sei risikoarm, schrieb Analyst Sebastian Hein in einer Studie vom Donnerstag. Der Experte erhöhte in diesem Zusammenhang seine Umsatz- und Ergebnisprognosen für die Jahre 2013 bis 2015 um bis zu 21 Prozent.

RHEINMETALL

    LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für Rheinmetall auf "Sell" mit einem Kursziel von 33 Euro belassen. Das Autogeschäft des Unternehmens sei vor allem auf Europa ausgerichtet, wo sich die Absätze nur schwach entwickelten, schrieb Analyst Mark Fielding in einer Studie vom Donnerstag. Es bestehe die Gefahr, dass die Umsätze sowie die Gewinnmargen des Rüstungskonzerns und Autozulieferers stärker zurückgingen, als der Markt momentan annehme. Rheinmetall steht auf der "Key Sell List" der Citigroup für mittelgroße europäische Werte.

RWE

    HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für RWE von 34 auf 28 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Die bestätigte Jahresprognose des Energiekonzerns nach dem positiven Schiedsspruch im Streit mit Gazprom sei eine Enttäuschung, schrieb Analyst Stephan Wulf in einer Studie vom Donnerstag. Dies deute auf bisher zu hohe operative Erwartungen hin. Da sich zudem die Marktbedingungen für konventionell erzeugte Energie in Deutschland massiv verschlechtert hätten, habe er seine Gewinnschätzungen deutlich gesenkt. Allerdings beinhalte sein Bewertungsmodell bei weiteren negativen Auswirkungen der Energiewende nur wenig Abwärtspotenzial, heißt es zum Anlagevotum.

RWE

    LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für RWE von 23 auf 19 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underweight" belassen. Für die deutschen Versorger sei kein Licht am Ende des Tunnels zu erkennen, schrieben die Analysten in einer Studie vom Donnerstag. Es gebe mit der Bundestagswahl politische Risiken, das Ergebnisumfeld verschlechtere sich und die Dividenden stünden unter Druck. RWE gingen die Optionen aus und der Konzern dürfte ab dem Jahr 2014 die Ausschüttungsquote senken.

SAP

    FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat SAP von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 70 auf 58 (Kurs: 54,60) Euro gesenkt. Ein schwächeres Kerngeschäft könnte das Wachstums des Softwareherstellers dämpfen, schrieb Analyst Kai Korschelt in einer Studie vom Donnerstag. Er glaubt, dass sich die Nachfrage der Geschäftskunden nach betriebswirtschaftlicher Software im zweiten Halbjahr abschwächt.

SGL GROUP

    FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat SGL Group (SGL Carbon) von "Hold" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 27 auf 18 Euro gesenkt. Das Stammgeschäft des Kohlenstoffspezialisten stehe kräftig unter Druck und die jüngste Gewinnwarnung sei von neuer Qualität, schrieb Analyst Gunnar Romer in einer Studie vom Donnerstag. Die Vorhersehbarkeit darüber, wann sich die Ertragslage wieder erholen könnte, sei gering.

SKY DEUTSCHLAND

    HANNOVER - Die NordLB hat das Kursziel für Sky Deutschland von 5,60 auf 7 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Die jüngsten Abschlüsse von Kooperationen mit der Deutschen Telekom und Vodafone erhöhten die Chance, dass das Abonnentenwachstum des Medienkonzerns anhalte oder sich noch beschleunige, schrieb Analyst Holger Fechner in einer Studie vom Donnerstag. Verbunden mit der aktuellen Fußballeuphorie in Deutschland könnte das Unternehmen so die gestiegenen Kosten für die Übertragungsrechte erwirtschaften und sein Ziel eines positiven operativen Ergebnisses (EBITDA) in diesem Geschäftsjahr auch erreichen.

SMA SOLAR

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für SMA Solar (SMA Solar Technology) nach Ankündigung von Stellenstreichungen auf "Sell" mit einem Kursziel von 16 Euro belassen. Der geplante Stellenabbau dürfte den Hersteller von Wechselrichtern für Solaranlagen in diesem und im kommenden Jahr zusammen etwa 40 Millionen Euro kosten, schrieb Analyst Georg Remshagen in einer Studie vom Donnerstag. Ab dem Jahr 2015 dürfte das Unternehmen damit jedoch Einsparungen in Höhe von vier Prozent des Umsatzes erzielen.

SMA SOLAR

    FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für SMA Solar (SMA Solar Technology) nach Stellenstreichungen auf "Sell" mit einem Kursziel von 19 Euro belassen. Die vom Hersteller von Wechselrichtern für Solaranlagen angekündigten Entlassungen seien keine Überraschung, schrieb Analyst Stefan Freudenreich in einer Studie vom Donnerstag. Die Margen des Unternehmens dürften wegen der geographischen Verlagerung der Nachfrage sowie der billigeren Konkurrenz aus Asien kurz- und mittelfristig weiter enorm unter Druck stehen. Die Kostensenkungen dürften den Ergebnisabschwung zwar leicht bremsen, entscheidender sei jedoch die Neugestaltung der Produktplattform. Deren Auswirkungen dürften jedoch nicht vor 2015 spürbar werden.

SYMRISE

    LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für Symrise auf "Sell" mit einem Kursziel von 22 Euro belassen. Die aktuelle Bewertungsprämie des Herstellers von Duft- und Aromastoffen sei nicht gerechtfertigt, schrieb Analyst Dominik Frauendienst in einer Studie vom Donnerstag. Die Anleger betrachteten den Wert im Vergleich mit den industrielastigeren Konzernen der Chemiebranche offensichtlich als sicheren Hafen. An den strukturellen Aussichten von Symrise habe sich jedoch nichts geändert. Das Unternehmen steht auf der "Key Sell List" der Citigroup für mittelgroße europäische Werte.

SÜDZUCKER

    HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Südzucker (Suedzucker) vor Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 28 Euro belassen. Das operative Ergebnis des Zuckerproduzenten dürfte im ersten Geschäftsquartal 2013/14 vor allem von höheren Herstellungskosten im Zuckersegment belastet worden sein, schrieb Analyst Oliver Schwarz in einer Studie vom Donnerstag. Dazu kämen Anlaufkosten für einen neuen Produktionsstandort in Österreich.

TELEFONICA DEUTSCHLAND

    LONDON - Das japanische Analysehaus Nomura hat das Kursziel für Telefonica Deutschland vor Zahlen zum zweiten Quartal von 7,10 auf 6,60 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die Umsätze bei Mobilfunk-Dienstleistungen dürften im Vergleich zum ersten Quartal gesunken sein, schrieb Analyst Frederic Boulan in einer Studie vom Donnerstag. Neue Mobilfunktarife belasteten ebenso wie ein deutlicher Umsatzrückgang im Festnetzbereich. Im Vergleich zum ersten Quartal, als der Umsatz um 2,2 Prozent zurückgegangen war, erwartet Boulan für das zweite Jahresviertel nun einen Rückgang um rund 6 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dürfte um knapp 7 Prozent sinken. Es sei zudem schwieriger geworden, die mittelfristige Zukunft des Unternehmens abzuschätzen.

UNITED INTERNET

    HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für United Internet auf "Sell" mit einem Kursziel von 17,30 Euro belassen. In den letzten beiden Jahren habe der Internetdienstleister enorm von der wenig aggressiven Deutschland-Strategie von Vodafone profitiert, schrieb Analyst Leonhard Bayer in einer Studie vom Donnerstag. Mit der Übernahme des Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland dürfte der britische Mobilfunkkonzern allerdings im hiesigen Festnetzbereich an Stärke gewinnen. Zuletzt seien die Briten im deutschen Breitband-Internet-Geschäft die Nummer Drei hinter der Deutschen Telekom und United Internet gewesen.

WACKER CHEMIE

    LONDON - Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für Wacker Chemie von 50 auf 60 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Der Fokus des Chemieunternehmens auf weniger kapitalintensives Wachstum dürfte die Bilanzsorgen mildern und das mit der Aktie verbundene Risiko ein Stück weit verringern, schrieb Analyst Andrew Benson in einer Studie vom Donnerstag. Der Experte reduzierte seine Schätzung für den gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatz des Unternehmens auf etwa 10 Prozent.

/he

FRANKFURT (dpa-AFX) -

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