20.03.2013 22:55:36

ROUNDUP: Oracle verfehlt Markterwartungen - Aktie fällt

    REDWOOD SHORES (dpa-AFX) - Der Software-Konzern Oracle hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen die Markterwartungen verfehlt. Die Aktie verlor am Mittwoch nachbörslich fast sieben Prozent. Der SAP-Konkurrent verbuchte in dem Ende Februar abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal einen Umsatzrückgang von 1 Prozent auf 8,96 Milliarden Dollar (6,92 Mrd Euro). Der Gewinn stagnierte bei 2,5 Milliarden Dollar. Allerdings habe auch der gestiegene Dollar-Kurs die Zahlen deutlich gedrückt, erklärte Oracle zur Begründung.

    Besonders problematisch ist der Rückgang der neuen Lizenz- und Abo-Einnahmen um 1,8 Prozent auf 2,33 Milliarden Dollar. Sie sind ein zentraler Indikator für die künftige Geschäftsentwicklung. In der Unternehmens-IT setzt immer stärker ein Wandel hin zu Cloud-Diensten ein, bei denen Software und Daten direkt aus dem Netz laufen. Oracle versucht, diese Welle auch mit Milliarden-Zukäufen zu reiten. Der Umsatz mit Diensten aus dem Netz habe sich allein im vergangenen Quartal verdoppelt, betonte Oracle-Manager Mark Hurd. Allerdings setzt auch SAP massiv auf Cloud-Anwendungen und ging dafür ebenfalls mehrere große Übernahmen ein. Zudem gibt es starke Konkurrenz von immer mehr kleineren, stark spezialisierten Rivalen.

GESCHÄFT MIT HARDWARE BLEIBT SCHWER UNTER DRUCK

    Das Geschäft mit Hardware - Oracle hatte 2010 den Server- Spezialisten Sun Microsystems übernommen - bleibt schwer unter Druck. Der Umsatz des Bereichs fiel im Jahresvergleich um fast ein Viertel auf 671 Millionen Dollar. Konzernchef Larry Ellison kündigte noch für diesen Monat die Markteinführung neuer Server mit dem "schnellsten Mikroprozessor der Welt" an. Damit liefen Datenbanken zehn Mal so schnell wie mit dem Vorgängermodell, versprach er.

    Zugleich macht Oracle den erstarkten Dollar für das enttäuschende Abschneiden verantwortlich. Ohne den negativ Währungseinfluss wäre der Gesamtunsatz um ein Prozent höher ausgefallen und die Erlöse mit neuen Software-Lizenzen und Abo-Verträgen sogar um zwei Prozent./so/DP/he

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