31.08.2009 13:57:00
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Neue Studie weist sehr häufiges Vorkommen abnormer Lipidwerte bei statinbehandelten Patienten nach
Eine Untersuchung von 22.000 Patienten ergab, dass fast drei Viertel der Patienten, die Statin nahmen, nach wie vor mindestens eine Lipidstörung aufwiesen. Diese Ergebnisse einer Studie des Unternehmens Merck & Co., Inc., Whitehouse Station, N.J., U.S.A., das in zahlreichen Ländern unter dem Namen Merck Sharp & Dohme Limited tätig ist, wurden heute auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in Barcelona in Spanien vorgestellt.
Im Rahmen der DYSlipidemia International Study (DYSIS) wurde die Prävalenz von Dyslipidämie bei statinbehandelten Patienten untersucht, indem die LDL-Cholesterin-Werte (LDL-C oder "schlechtes" Cholesterin), HDL-Cholesterin-Werte (HDL-C oder "gutes" Cholesterin) und Triglyzerid-Werte (TG) von über 22.000 Patienten im Alter von 45 Jahren oder darüber gemessen wurden, die sich mindestens drei Monate lang einer Statintherapie unterzogen hatten. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass der LDL-C-Spiegel bei 48 Prozent der Patienten nicht dem Zielwert entsprach, bei 26 Prozent wurden zu niedrige HDL-C-Werte gemessen und bei 38 Prozent waren die Triglyzerid-Werte erhöht. Die Lipidwerte wurden unter Verwendung von ESC-Leitlinien bewertet. Die Studienteilnehmer litten zudem an weiteren kardiovaskulären Erkrankungen, darunter Bluthochdruck, Diabetes und der koronaren Herzkrankheit bzw. war diese in ihrer Familie aufgetreten und an anderen Krankheiten.
"Statine bilden die Grundlage für die Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen und senken LDL-C-Werte. Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass wir mehr tun müssen, um Lipidwerte besser im Griff zu haben", erklärte Dr. Anselm Gitt, Hauptversuchsleiter und stellvertretender Direktor des Instituts für Herzinfarktforschung in Ludwigshafen. "Wir sind der Ansicht, dass die Verbesserung aller Lipidparameter das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse vermindern kann."
In Verbindung mit der Veröffentlichung der DYSIS-Daten präsentierte MSD Erkenntnisse aus einer vor kurzem durchgeführten, von Merck gesponserten Befragung von 750 Patienten in der EU, die gegenwärtig ein Cholesterinmedikament anwenden.
* Die von Merck & Co., Inc. gesponserte Befragung wurde im Juli 2009 von HCD Research, Inc. durchgeführt.
Menschen aus fünf Ländern (Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien) nahmen an der Umfrage teil, die ergab, dass sogar Patienten, die ein Cholesterin-Medikament nehmen, über eingeschränkte Kenntnisse in Bezug auf Lipidparameter und die Bedeutung eines umfassenden Lipidmanagements verfügen.
Hauptergebnisse der Studie:
- Fast drei von fünf Patienten wussten nicht (d. h., sie gaben eine falsche Antwort) oder waren nicht sicher, ob der LDL-C-Spiegel gesenkt werden sollte, um das Herz gesund zu halten.
- Fast 70 Prozent der Patienten (69 Prozent) wussten nicht (d. h., sie gaben eine falsche Antwort) oder waren nicht sicher, ob eine Erhöhung des HDL-C-Spiegels dazu beitragen kann, das Herz gesund zu halten.
- Nur 31 Prozent der Befragten wussten, dass das "Management ihres Cholesterins" die Senkung der LDL-C- und Triglyzerid-Werte und die Erhöhung der HDL-C-Werte beinhaltet.
"Die Ergebnisse dieser Befragung deuten darauf hin, dass viele Patienten über das Thema Lipidmanagement nicht ausreichend Bescheid wissen", erläuterte Dr. Gitt. "Patienten über Lipidparameter sowie die Bedeutung des kompletten Lipidprofils zu informieren, kann ein besseres Cholesterinmanagement und die Zielwerterreichung unterstützen."
Über DYSIS
DYSIS ist eine epidemiologische Querschnittstudie zur Untersuchung des Lipidprofils von ambulant statinbehandelten Patienten. An der Studie nahmen über 22.000 Patienten aus Therapiezentren in Österreich, Kanada, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Irland, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden und Großbritannien teil.
Zur Aufnahme in die Studie waren Patienten berechtigt, die vor der Untersuchung mindestens drei Monate ein Statin genommen hatten, 45 Jahre oder älter waren und mindestens einen Lipidparameter in ihrer Akte hatten, während sie mit Statin behandelt wurden. Die Patienten wurden von Haus- und Fachärzten rekrutiert.
Die Prävalenz von Lipidstörungen gemäß den verschiedenen Risikoprofilen der statinbehandelten Patienten wurde anhand von Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) und des Bewertungssystems SCORE (Systematic Coronary Risk Evaluation) zur Einschätzung kardiovaskulärer Risiken beurteilt.
Die ESC-Leitlinien definieren den LDL-C-Zielwert als <3 mmol/L (115 mg/dL). Bei Patienten mit klinisch vorliegender Herz-Kreislauf-Erkrankung oder Diabetes ist das Therapieziel <2,5 mmol/L (100 mg/dL). Den Leitlinien zufolge gelten zudem niedrige HDL-C-Werte in Höhe von <1 mmol/L (40 mg/dL) bei Männern und <1,2 mmol/L (46 mg/dL) bei Frauen und Triglyzeridwerte von >1,7 mmol/L (150 mg/dL) als Marker für ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko.
Über Dyslipidämie
Charakteristisch für Dyslipidämie sind ein erhöhter Plasmacholesterin- oder Triglyzeridspiegel oder beides oder niedrige HDL-C-Werte (High-Density-Lipoprotein-Cholesterin), die zur Entstehung von Arteriosklerose beitragen, der Todesursache Nummer eins bei Männern und Frauen in der westlichen Welt. Dem Weltgesundheitsbericht 2002 zufolge werden ca. acht Prozent aller Krankheitsbelastungen in den Industrieländern durch einen erhöhten Blutcholesterinspiegel hervorgerufen. Zu den wichtigsten modifizierbaren Risikofaktoren für Dyslipidämie zählen die Aufnahme von gesättigten Fetten, Transfetten und Cholesterin mit der Nahrung, Diabetes, Fettleibigkeit und Alkoholkonsum.
Über Merck & Co., Inc.
Bei Merck & Co., Inc., Whitehouse Station, New Jersey, USA, das in vielen Ländern unter dem Namen Merck Sharp & Dohme oder MSD tätig ist, handelt es sich um ein weltweit tätiges, forschungsorientiertes Pharmaunternehmen, für das der Patient an erster Stelle steht. Das 1891 gegründete Unternehmen entdeckt, entwickelt, produziert und vermarktet derzeit Impfstoffe und Arzneimittel in Bereichen mit bislang ungedecktem medizinischem Bedarf. Merck setzt sich dafür ein, den Zugang zu Arzneimitteln durch weitreichende Programme zu verbessern, in deren Rahmen es nicht nur Arzneimittel spendet, sondern auch dabei hilft, sie den Menschen, die sie benötigen, zukommen zu lassen. Darüber hinaus veröffentlicht Merck im Rahmen eines gemeinnützigen Services objektive Gesundheitsinformationen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.merck.com.
Zukunftsbezogene Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen im Sinne des US-amerikanischen Private Securities Litigation Reform Act von 1995. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf den derzeitigen Erwartungen der Unternehmensführung und unterliegen Risiken und Ungewissheiten, aufgrund derer tatsächliche Ergebnisse maßgeblich von den Darstellungen dieser Aussagen abweichen können. Die zukunftsbezogenen Aussagen können sich auf die Produktentwicklung, das Produktpotenzial oder die finanziellen Ergebnisse beziehen. Für zukunftsbezogene Aussagen kann keine Gewähr übernommen werden und die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von den Vorhersagen abweichen. Merck verpflichtet sich in keiner Weise zur öffentlichen Aktualisierung zukunftsbezogener Aussagen infolge neuer Informationen, zukünftiger Ereignisse oder sonstiger Gründe. Die in dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen sollten im Zusammenhang mit den vielen Ungewissheiten beurteilt werden, welche sich auf die Geschäfte von Merck auswirken, insbesondere diejenigen, die in den Risikofaktoren und Warnhinweisen unter Item 1A auf Mercks Bericht auf Formblatt 10-K für das am 31. Dezember 2008 beendete Jahr enthalten sind, oder diejenigen, welche in den Risikofaktoren oder Warnhinweisen der regelmäßigen Berichte des Unternehmens auf Formblatt 10-Q oder der aktuellen Berichte auf Formblatt 8-K aufgeführt sind, und welche das Unternehmen durch Bezugnahme einschließt.
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.
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