14.02.2013 19:40:00

Flugverbot für 'Dreamliner' stürzen LOT tiefer in Krise

    WARSCHAU (dpa-AFX) - Ohne Massenentlassungen und tiefgreifende Umstrukturierung wird die polnische Fluggesellschaft LOT nach Ansicht des polnischen Regierungschefs Donald Tusk nicht aus der Krise kommen. "Man muss es leider klar und ganz brutal sagen - ohne Entlassungen hat LOT keine Aussicht auf ein Überleben", sagte der liberalkonservative Ministerpräsident zur Zukunft der Airline, die mehrheitlich dem polnischen Staat gehört.

 

    Tusk forderte am Donnerstag vor Journalisten in Warschau eine zügige Umstrukturierung des Unternehmens. "Dazu braucht man eine harte Hand", betonte er. "Entweder gibt es einen Wandel, der eine echte Chance für einen Ausweg (aus der Verschuldung des Unternehmens) gibt, oder das Unternehmen wird nicht mehr weiterbestehen."

 

    Der neue LOT-Chef Sebastian Mikosz kündigte am Donnerstag an, das Unternehmen werde seine beiden "Dreamliner" des US-Herstellers Boeing nach dem Flugverbot voraussichtlich bis Ende Oktober nicht im Linienverkehr einsetzen. Die bisher für die 787 "Dreamliner" vorgesehenen Verbindungen würden von Flugzeugen des Typs Boeing 767 übernommen. Mikosz begründete den Verzicht auf die "Dreamliner" mit der Unsicherheit, ob, wann und wie lange die nach einer Pannenserie in die Schlagzeilen geratenen Maschinen fliegen könnten.

 

    Nach dem Flugverbot für die 787 durch die US-Luftfahrtaufsicht FAA lässt auch LOT seine "Dreamliner" genauestens überprüfen. Die Zwangspause der Flugzeuge verursacht dem Unternehmen, das ohnehin mit Finanzproblemen zu kämpfen hat, zusätzliche Verluste. LOT ist die einzige europäische Fluggesellschaft, die "Dreamliner" in ihrer Flotte hat. Das Unternehmen ist Mitglied im Luftfahrtbündnis Star Alliance, dem auch die Lufthansa (Deutsche Lufthansa) angehört./czy/DP/he

 

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