07.06.2019 18:29:53
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DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen
Drei deutsche Autoländer wollen E-Mobilität ausbauen
Die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen haben eine intensivere Zusammenarbeit beim Ausbau der E-Mobilität vereinbart und die Bundesregierung zu stärkeren Investitionen aufgefordert. Der Wandel der Branche vom Verbrennungsmotor zur klimaschonenden, vernetzten Mobilität müsse rasch vorangetrieben werden, erklärten der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und seine Kollegen aus Bayern, Markus Söder (CSU), und Niedersachsen, Stephan Weil (SPD), am Freitag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz. "Es geht um unsere Technologieführerschaft, um zukunftsfähige Arbeitsplätze und um den Erhalt unserer Prosperität", erklärten sie in einem gemeinsamen Positionspapier, das vor allem Forderungen in Richtung Berlin stellt. "Wir brauchen größere finanzielle Beiträge des Bundes", sagte Weil.
Fiat Chrysler zieht Fusionsangebot für Renault zurück
Fiat Chrysler hat das Fusionsangebot für Renault überraschend zurückgezogen. Der amerikanisch-italienische Autokonzern sei zwar nach wie vor von der Logik des Vorschlags überzeugt. "Es hat sich jedoch gezeigt, dass die politischen Bedingungen in Frankreich derzeit für einen erfolgreichen Deal nicht gegeben sind", begründete die Fiat Chrysler Automobiles NV den Schritt. Informierte Personen sagten, dass der Renault-Partner Nissan den Zusammenschluss im Volumen von 40 Milliarden US-Dollar nicht unterstützt und Paris deswegen mehr Zeit für Verhandlungen gefordert habe.
Italien: Autobauer-Fusion scheitert an "politischer Einmischung"
Italien hat "politische Einmischung" für das Scheitern der Fusion zwischen Fiat Chrysler und Renault verantwortlich gemacht. "Wenn die Politik versucht, in wirtschaftliche Vorgänge einzugreifen, verhält sie sich nicht immer korrekt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen", sagte der stellvertretende Regierungschef Luigi Di Maio am Donnerstag einem italienischen Radiosender.
ANALYSE/Fusion von Fiat und Renault fällt Pariser Bürokraten zum Opfer
"Zwei Bosse bringen das Boot zum kentern", sagen die Franzosen. Was passiert dann erst, wenn drei oder vier den Ton angeben wollen? Erklärungen von Fiat Chrysler und von Renault scheinen übereinstimmend dem französischen Staat die Schuld zu geben. Der besitzt 15 Prozent von Renault und darüber hinaus noch einen überragenden Einfluss, mit dem er die Fusionspläne beider Unternehmen platzen ließ. Beide Seiten könnten natürlich wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren. Dann müsste sich entweder der französische Staat in seine Rolle als kleiner Minderheitsaktionär fügen oder der FCA-CEO, John Elkann, müsste die bittere Pille schlucken und ständige Einmischungen erdulden. Im Moment scheint beides ausgeschlossen.
HINTERGRUND/Auto-Mammutfusion hatte wegen Nissan und Paris kaum Chancen
Offenbar hat der französische Staat hinter den Kulissen beim von Fiat Chrysler angestoßenen und letztlich gescheiterten Fusionsvorhaben mit Renault kräftig mitgemischt. Nur vier Tage nachdem Fiat Chrysler die Fusionsabsichten bekannt gegeben hatte, rief ein Pariser Regierungsvertreter laut Insidern extra bei dem Autokonzern an und stellte klar, dass sich Frankreich in kein Abkommen hineinzwingen lasse.
VW investiert Milliarden und beschließt zusätzlichen Jobabbau
Volkswagen wird in den kommenden Jahren Milliardensummen in die Digitalisierung des Autokonzerns investieren und in der Folge auch Stellen abbauen. Wie der Autokonzern mitteilte, sollen bis 2023 mindestens 2.000 neue Arbeitsplätze in Konzern, Kernmarke und Komponente aufgebaut werden. Gleichzeitig sollen bis dahin auch bis zu 4.000 Jobs über den Zukunftspakt hinaus in den indirekten Bereichen nicht mehr nachbesetzt werden. Im Rahmen der zwischen Management und Betriebsrat erzielten Einigung sei auch eine Beschäftigungssicherung bis 2029 vereinbart worden.
VW-Konzern und Händler bauen 36.000 E-Auto-Ladepunkte
Um Elektroautos attraktiver zu machen, werden der Volkswagen-Konzern und die Händler seiner verschiedenen Konzernmarken in den nächsten sechs Jahren in ganz Europa 36.000 neue Ladepunkte auf eigenem Gelände errichten. 250 Millionen Euro nimmt allein der Konzern zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos seiner Mitarbeiter in die Hand.
Fitch hebt Kurzfristrating für Volkswagen an
Die Ratingagentur Fitch hat ihr kurzfristiges Emittentenausfallrating (IDR) für Volkswagen auf F1 von zuvor F2 angehoben. Das langfristige IDR bestätigte Fitch mit BBB+, der Ausblick ist stabil. Die Anhebung der kurzfristigen Bonitätsnote spiegele die Einschätzung der Ratinganalysten wider, dass die Liquidität von Volkswagen sehr gesund ist.
Audi setzt im Mai weniger Autos ab
Audi hat im Mai vor allem wegen eines Schwachen China-Geschäfts weniger Autos verkauft. Der Absatz fiel um 5,4 Prozent auf 151.900 Einheiten, wie die Volkswagen-Tochter mitteilte. Seit Januar haben die Ingolstädter damit 739.450 Fahrzeuge ausgeliefert, ein Minus von 5,8 Prozent. In China und Hongkong, dem wichtigsten Einzelmarkt, verkaufte das Unternehmen im Berichtsmonat 47.927 Audi und somit 7,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis Mai ergab sich ein Minus von 1,9 Prozent auf 253.625 Pkw.
Volkswagen auch im Mai in den USA wachstumsstärkste Marke
Volkswagen hat auch im Mai das mit Abstand stärkste Absatzwachstum auf dem US-Automarkt erzielt, der sich insgesamt sehr differenziert entwickelte. Während andere Hersteller teils spürbare Verkaufsrückgänge verzeichneten, erzielte der Wolfsburger DAX-Konzern dank einer starken SUV-Nachfrage ein Absatzplus von 14 Prozent. Neben dem Atlas und dem Tiguan war besonders der neue Jetta gefragt.
IPO/VW plant Abschluss von Traton-Börsengang noch vor der Sommerpause
Die Volkswagen AG plant den Börsengang ihrer Lkw-Tochter Traton noch vor der Sommerpause abzuschließen. Wie der Konzern weiter mitteilte, sei eine Notierung sowohl im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse, als auch im regulierten Markt an der Nasdaq Stockholm vorgesehen. Aufgrund der starken Kapitalstruktur und Cash Flow-Generierung sei im Zuge des Börsengangs keine Kapitalerhöhung geplant. Daher würden alle angebotenen Aktien aus dem Besitz der Volkswagen AG bereitgestellt.
US-Nutzfahrzeughersteller Navistar überzeugt auf ganzer Linie
Navistar hat in seinem Zweitquartal besser abgeschnitten als erwartet. Zudem hat die Gesellschaft die Schätzungen für Absatz, Umsatz und bereinigtes EBITDA für 2019 erhöht. Für das Quartal bis zum 30. April berichtete der Konzern zwar einen Verlust, dieser liegt allerdings an den Kosten von 159 Millionen US-Dollar für die Beilegung einer Sammelklage. Bereinigt wies Navistar einen Anstieg beim Nettogewinn auf 105 von vorher 67 Millionen Dollar aus.
BMW verbündet sich mit Jaguar Land Rover bei Elektroantrieben
BMW setzt angesichts hoher Investitionen in Zukunftsprojekte verstärkt auf Kooperationen. Der Münchener Oberklassehersteller hat sich bei der Entwicklung künftiger Elektroantriebe mit Jaguar Land Rover verbündet. Wie der DAX-Konzern mitteilte, soll die 2020 auf den Markt kommende neue Generation des BMW-Elektroantriebs mit der Tochter der indischen Tata Motors in München weiterentwickelt werden. Die Fertigung der E-Antriebe soll dann getrennt an den jeweiligen Standorten vorgenommen werden.
Opel will mit neuem Corsa bei E-Mobilität angreifen
Opel bringt seinen Hoffnungsträger, den vollelektrischen Kleinwagen Corsa, für einen Preis von unter 30.000 Euro auf den Markt und will so Kunden für einen Umstieg zur Elektromobilität ködern. Der Wagen könne ab sofort bestellt werden und werde ab Frühling an die ersten Kunden ausgeliefert, kündigte Opel-Chef Michael Lohscheller anlässlich der Weltpremiere des Autos an. Produziert werden soll der vollelektrische Corsa in Spanien.
Ford soll in China Millionen-Bußgeld wegen Preisdiktats zahlen
Das Gemeinschaftsunternehmen des US-Autobauers Ford mit dem staatlichen chinesischen Unternehmen Changan soll in China ein Bußgeld von knapp 163 Millionen Yuan wegen Preisdiktats zahlen. Die chinesische Wettbewerbsbehörde teilte am Dienstag mit, Changan Ford habe seit 2013 seinen Händlern in der Stadt Chongqing im Südwesten des Landes Mindestpreise vorgeschrieben. Dies verstoße gegen das Anti-Monopol-Gesetz.
Ford erwartet Belastung von 650 Mio USD aus Werksschließung in Wales
Die geplante Schließung des Motorenwerks im walisischen Bridgend kommt den US-Autobauer Ford teuer zu stehen. Das Unternehmen bestätigte das Ende der Fabrik und kündigte eine Sonderbelastung von 650 Millionen US-Dollar vor Steuern für den Konzern an. Ford will vorbehaltlich der Gespräche mit den Arbeitnehmern die Produktion in dem britischen Werk im Laufe des kommenden Jahres beenden.
Eni und Toyota Italia arbeiten bei Wasserstoffautos zusammen
Der italienische Öl- und Gaskonzern Eni und die regionale Toyota-Motor-Tochtergesellschaft wollen in Italien mehr Wasserstoff-Autos auf die Straße bringen. Im Rahmen der jetzt unterzeichneten Kooperationsvereinbarung werde Eni eine Wasserstoff-Tankstelle an seiner Service-Station in San Donato Milanese einrichten, so das Unternehmen. Toyota Motor Italia werde dann eine Flotte aus zehn Wasserstoff-Autos auf die Straßen bringen, die hier aufgetankt werden könnten.
Autokonzerne sind gegen US-Pläne zur Lockerung von Umweltstandards
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 07, 2019 12:30 ET (16:30 GMT)
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