19.05.2008 10:16:00
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DAX am Morgen: Freundlicher Wochenauftakt, Interhyp deutlich im Plus
Allen voran preschen Papiere des Konsumgüterkonzerns Henkel um 2 Prozent vor. Infineon verfestigen sich auf dem zweiten Platz um 1,9 Prozent. Für Anteilsscheine von MAN geht es nach einer deutlichen Kurszielanhebung durch Goldman Sachs um 1,5 Prozent nach oben. Kräftige Gewinne fahren außerdem ThyssenKrupp und SAP ein. Einem Presseinterview mit den Vorstandssprechern Henning Kagermann und Léo Apotheker zufolge sieht sich der Softwarekonzern trotz der Verschiebung seiner Mittelstandssoftware "Business By Design" weiter auf Wachstumskurs.
METRO verlieren am Indexende ex-Dividende 1,8 Prozent. Wie heute bekannt wurde, bereitet die zum dem Einzelhandelskonzern gehörende Großhandelstochter Metro Cash & Carry ihren Markteintritt in Ägypten vor.
Im MDAX befindet sich das Papier von HUGO BOSS weiter im Höhenflug, aktuell verfestigt sich der Wert an der Indexspitze um mehr als 4 Prozent. Verstärkt gesucht sind außerdem LEONI, K+S und KUKA. HOCHTIEF gewinnen nach einem Großauftrag für die australische Tochter Leighton 1,3 Prozent. Die Interhyp-Aktie springt im SDAX um rund 37 Prozent, nachdem der niederländische Allfinanzkonzern ING Groep die Übernahme des Baufinanzierers angekündigt hat.
Unternehmensmeldungen:
Die zum Einzelhandelskonzern METRO AG gehörende Großhandelstochter Metro Cash & Carry bereitet ihren Markteintritt in Ägypten vor. Wie der Konzern am Sonntag erklärte, will man damit einen wichtigen Schritt in die Wachstumsregion Naher Osten und Nordafrika tätigen. Wenn alle notwendigen Voraussetzungen für den Markteintritt geklärt sind, wäre die Eröffnung des ersten Metro Cash & Carry-Großmarkts Ende 2009 in Kairo denkbar, teilte der Konzern weiter mit. Mittelfristig sieht METRO in Ägypten ein Marktpotential von bis zu 10 Großhandelsmärkten mit einem Investitionsvolumen von jeweils rund 15 Mio. Euro.
Die Bayerische Motoren Werke AG (BMW) (ISIN DE0005190003/ WKN 519000) und die Daimler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) verhandeln derzeit einem Pressebericht zufolge über eine Kooperation, welche die gemeinsame Entwicklung, Produktion und den Einkauf von Automobilteilen vorsieht. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Situation informierte Kreise berichtet, beraten derzeit hochrangige Führungskräfte und Ingenieure beider Automobilhersteller darüber, inwieweit beide Konzerne den gemeinsamen Einkauf von Automobilteilen umsetzen können.
Der Softwarekonzern SAP AG (ISIN DE0007164600/ WKN 716460) sieht sich trotz der Verschiebung seiner Mittelstandssoftware "Business By Design" weiter auf Wachstumskurs. In ihrem ersten Doppelinterview sagten die Vorstandssprecher Henning Kagermann und Léo Apotheker der "WirtschaftsWoche", SAP verfüge über ein rasant wachsendes Kerngeschäft und erreiche schon heute mit mittelständischen Unternehmen einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro. Von einer bedrohlichen Situation könne man nicht sprechen. Bis zur Markteinführung der neuen Mittelstandssoftware wolle SAP vor allem die operativen Kosten für die Kunden auf 10 Prozent reduzieren, um eine hohe Akzeptanz der Software im Mittelstand zu erreichen. Durch "Business by Design" habe SAP nach Angaben von Kagermann die Chance, seine Gewinnmarge von jetzt 28 auf deutlich über 30 Prozent zu steigern und wiederholte die Möglichkeit, sogar die Grenze von 35 Prozent zu überspringen.
Die zum Baukonzern HOCHTIEF AG (ISIN DE0006070006/ WKN 607000) gehörende australische Tochter Leighton Holdings Ltd. (ISIN AU000000LEI5/ WKN 856187) hat einen weiteren Großauftrag erhalten. Wie aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, wurde Leighton vom australischen Queensland State Gouvrenment im Rahmen eines Konsortiums mit der Durchführung eines großangelegten Infrastrukturprojekts beauftragt. Das Auftragsvolumen beinhaltet dabei unter anderem die Errichtung eines 6,7 Kilometer langen Tunnels zum Flughafen Brisbane sowie einer 3 Kilometer langen mautpflichtigen Autobahnverbindung. Das Gesamtvolumen des Infrastrukturauftrags wurde auf rund 4,8 Mrd. Australische Dollar beziffert.
ING DIRECT N.V., die Direct Banking Einheit des niederländischen Allfinanzkonzerns ING Groep N.V. (ISIN NL0000303600/ WKN 881111), und die Interhyp AG (ISIN DE0005121701/ WKN 512170) haben eine Vereinbarung unterzeichnet, die den Mehrheitserwerb von ING DIRECT an Interhyp zum Ziel hat. Wie der Baufinanzierer heute mitteilte, wird ING DIRECT den Aktionären von Interhyp ein Kaufangebot zum Preis von 64 Euro je Aktie in bar unterbreiten. Das Angebot stellt eine Prämie von 42 Prozent zum Xetra-Schlusskurs am 16. Mai 2008 dar (unter Berücksichtigung der vom derzeitigen Aktienkurs abzuziehenden Dividende in Höhe von insgesamt 4,10 Euro). Die beiden Gründer, Co-CEOs und Hauptaktionäre der Interhyp, Robert Haselsteiner und Marcus Wolsdorf, unterstützen das Angebot und werden die Offerte mit den von ihnen zusammen gehaltenen 32,26 Prozent des Aktienkapitals annehmen. (19.05.2008/ac/n/m)
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Ceconomy St. | 3,28 | -0,36% |
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HOCHTIEF AG | 147,90 | 0,14% |
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ING Group | 16,19 | -0,16% |
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Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 59,69 | 2,45% |
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SAP SE | 280,05 | 0,09% |
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AEX | 946,58 | 0,42% | |
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