Geändert am: 13.02.2025 22:02:10

ATX schließt höher -- US-Börsen schließen fester -- DAX beendet Handel mit neuem Rekordschlussstand -- Asiens Börsen letztlich uneins

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt konnte am Donnerstag deutlich zulegen.

Der ATX gewann im frühen Handel hinzu und hielt sich auch anschließend in der Gewinnzone. Er schloss 1,56 Prozent im Plus bei 4.026,73 Einheiten.

Die Aussicht auf Friedensgespräche im Ukraine-Krieg beflügelte international die Aktienkurse. US-Präsident Trump telefonierte mit Kremlchef Putin und vereinbarte sofortige Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

Am heimischen Aktienmarkt rückte auf Unternehmensebene die STRABAG mit Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 ins Blickfeld. Verkehrszahlen gab der Flughafen Wien für den Jänner 2025 bekannt.

DEUTSCHLAND

Die Aussicht auf Ukraine-Verhandlungen zündete in der Rekordrally des DAX am Donnerstag einen Turbo.

Der DAX eröffnete die Sitzung höher und hielt sich auch anschließend klar in der Gewinnzone. Er hatte dabei gleich mehrere 100er-Marken gerissen und ist so erstmals über 22.600 Punkte geklettert. Bei 22.624,57 Punkten erreichte er ein neues Rekordhoch. Er beendete den Handel 2,09 Prozent stärker mit einem Rekordschlussstand bei 22.612,02 Zählern.

US-Präsident Trump telefonierte mit Kremlchef Putin und vereinbarte Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Gleichzeitig legte Trumps Regierung erstmals öffentlich dar, wie sie sich einen Deal für ein Kriegsende vorstellt - und zwar an mehreren Stellen ganz im Sinne Moskaus.

Die Hoffnung auf einen Waffenstillstand in der Ukraine habe in Europa die Angst vor US-Importzöllen verdrängt, schrieb Marktanalyst Emmanuel Cau von der britischen Investmentbank Barclays. Der Weg dorthin sei vielleicht nicht so einfach, aber die europäischen Aktienmärkte böten aus Bewertungssicht immer noch Potenzial für Kurssteigerungen.

Zudem läuft die Berichtssaison der Unternehmen auf vollen Touren. So legten unter anderem Siemens und thyssenkrupp Zahlen vor.

WALL STREET

Die US-Börsen bewegten sich auf grünem Terrain am Donnerstag.

Der Dow Jones konnte schlussendlich 0,77 Prozent zulegen und schloss bei 44.711,49 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss daneben mit einem Plus von 1,50 Prozent bei 19.945,64 Zählern.

Aktuelle Inflationsdaten hatten nur wenig Einfluss auf die Aktienkurse. Zur Wochenmitte hatte ein überraschend starker Anstieg der US-Verbraucherpreise die Wall Street etwas ausgebremst. Die am Donnerstag veröffentlichten Erzeugerpreise legten zwar ebenfalls stärker als erwartet zu, verpassten den Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank Fed aber offenbar keinen weiteren Dämpfer.

Die geplanten Strafzölle der US-Regierung auf Importe drückten weiter auf der Stimmung. Sie könnten nach Ansicht von Beobachtern die Inflation weiter nach oben treiben.

Keine Unterstützung kam von der Nachricht, dass US-Präsident Donald Trump sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin darauf verständigt hat, über einen Frieden in der Ukraine zu verhandeln - allerdings gegen Zugeständnisse an Russland. Falls Russland gestärkt aus einer Friedensvereinbarung hervorgehe, dürfte dies dazu führen, dass sich die europäischen Staaten - besonders die näher an Russland gelegenen - eher weniger sicher fühlten, kommentiert die Citigroup.

ASIEN

Die Börsen in Fernost präsentierten sich am Donnerstag uneinheitlich.

In Tokio gewann der Nikkei 225 letztlich 1,28 Prozent auf 39.461,47 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite schließlich 0,42 Prozent tiefer bei 3.332,48 Zählern.

In Hongkong gab der Hang Seng schlussendlich um 0,20 Prozent auf 21.814,37 Stellen ab.

Die Aktienmärkte bewegten sich zwischen enttäuschten Zinssenkungshoffnungen in den USA und Spekulationen über einen Waffenstillstand in der Ukraine, nachdem US-Präsident Trump mit dem russischen Präsidenten Putin telefonierte und sich offenbar mit diesem zu Gesprächen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine treffen will.

Die direkte Unterstützung der chinesischen Regierung für China Vanke könnte das Ende der Liquiditätskrise des Immobiliensektors bedeuten, kommentierten die Analysten von Nomura. Berichten zufolge schlägt Peking einen Plan vor, 20 Milliarden Yuan in speziellen lokalen Staatsanleihen bereitzustellen, um dem Unternehmen durch den Kauf von unverkauften Immobilien und leerstehenden Grundstücken zu helfen. Dies wäre die erste direkte Liquiditätshilfe der Regierung für ein großes nichtstaatliches Unternehmen im Immobiliensektor.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Dieselpreis Benzin 1,59 -0,02 -1,06
EEX Strompreis Phelix DE 94,92 -0,08 -0,08
Eisenerzpreis 104,81 -0,59 -0,56
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Ethanolpreis 2,16 0,00 0,05
Goldpreis 3 023,18 -22,13 -0,73
Haferpreis 3,80 0,03 0,73
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Holzpreis 676,00 5,00 0,75
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