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Ausblick bestätigt 07.05.2025 21:42:00

BMW-Aktie freundlich: Ergebnis im ersten Quartal deutlich gesunken

BMW-Aktie freundlich: Ergebnis im ersten Quartal deutlich gesunken

Die operative Gewinnmarge im Kerngeschäft mit Premiumautos sackte zwar spürbar ab, lag aber über den Marktschätzungen. Den Ausblick für dieses Jahr bestätigte der Münchener DAX-Konzern - inklusive der bisher absehbaren Zollbelastungen.

In den ersten drei Monaten sanken die Erlöse laut Mitteilung um 7,8 Prozent auf 33,8 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn (EBIT) brach um 23 Prozent auf 3,14 Milliarden Euro ein. Im Kerngeschäft mit Premiumautos (Cars) sackte die operative Rendite auf 6,9 von 8,8 Prozent ab. Analysten hatten im Konsens mit einer Marge von nur 6,6 Prozent gerechnet.

Für das laufende Jahr zeigte sich der Autokonzern trotz des volatilen Umfelds relativ zuversichtlich. Im Gesamtjahr 2025 soll die Marge im Autogeschäft wie geplant zwischen 5 bis 7 Prozent erreichen. Der Absatz soll 2025 leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen. Das Konzernergebnis vor Steuern soll auf dem Niveau des Vorjahres liegen. BMW geht davon aus, dass es ab Juli 2025 zu einer Reduzierung der Zölle kommen dürfte.

BMW rechnet mit sinkenden Zöllen ab Juli

BMW zeigt sich zuversichtlich zu dem Ausgang der andauernden Gespräche zur Reduzierung der vor allem von den USA verhängten Einfuhrzölle. Der Münchener Autokonzern geht davon aus, dass die Zollerhöhungen zumindest teilweise temporärer Natur sein werden. Ab Juli 2025 sollte es zu Reduzierungen der Zölle kommen, teilte der DAX-Konzern zur Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das erste Quartal mit. In der aktuellen Prognose für 2025, die BMW am Mittwoch bestätigt hat, seien Maßnahmen zur Dämpfung der erhöhten Zölle berücksichtigt.

Im Gegensatz zu Konkurrenten wie AUDI oder Porsche verfügen die Münchener mit ihrem SUV-Werk in Spartanburg über eine große Fabrik in den USA. Aktuell wird unter Beobachtern spekuliert, ob BMW die Produktion an dem Standort für weitere Modelle, beispielsweise für den 3er, ausweiten könnte.

So reagiert die BMW-Aktie

Die Zuversicht des BMW-Managements für das Gesamtjahr hat am Mittwoch nicht nur die Aktien des bayerischen Autobauers beflügelt, sondern dem gesamten Sektor Auftrieb beschert. Für die BMW-Aktie ging es im XETRA-Handel um 1,66 Prozent auf 76,10 Euro nach oben. Sie kletterten stellenweise auf den höchsten Stand seit Ende März.

Titel des Sportwagenbauers Porsche, die tags zuvor nach einer Abstufung durch die britische Bank Barclays zu den Schlusslichtern im DAX gezählt hatten, glichen diese Verluste wieder aus. Auch die Anteile von Volkswagen, der VW-Beteiligungsgesellschaft Porsche SE oder der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck und TRATON legten zu. Nur Mercedes zeigten sich zuletzt leicht im Minus.

Unter den Branchen Europas zählte der Autosektor zu den gefragtesten. Ähnlich wie BMW erreichte der Branchensubindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts zeitweise ebenfalls wieder den höchsten Stand seit Ende März, bevor US-Präsident Donald Trump Anfang April massive Zölle angekündigt und China mit Gegenmaßnahmen reagiert hatte.

Bernstein-Analyst Stephen Reitman nannte BMW einen "seltenen und angenehm ruhigen Hafen im Sturm" und lobte, dass das Unternehmen ergebnisseitig deutlich besser als befürchtet abgeschnitten habe. Der freie Barmittelzufluss habe indes zwar deutlich unter den Erwartungen gelegen, doch auch hier sei - wie für alle wichtigen Kennziffern - die Jahresprognose beibehalten worden.

UBS-Analyst Patrick Hummel hob hervor, dass trotz aller bekannten Zölle neben dem bestätigten Cashflow-Ziel auch die Profitabilität laut BMW nicht leiden werde. Das Ziel einer operativen Marge von 5 bis 7 Prozent in der Autosparte habe weiterhin Gültigkeit, schrieb er. "BMW hatte bereits zur Veröffentlichung des Geschäftsjahreszahlen 2024 einen Einfluss der Zölle von etwa einem Prozentpunkt berücksichtigt, aber wir und andere Analysten hätten wegen der seither angekündigten neuen Zölle mit einem weiteren Einfluss von mindestens 1,5 Prozentpunkten gerechnet", erläuterte er.

BMW bestätigte seine Jahresziele, - nicht zuletzt, weil der Konzern davon ausgeht, dass die aktuellen Zölle "teilweise temporärer Natur sein werden" und er auf die Nachfrage nach seinen Autos vertraut. Allerdings warnte das Management dennoch, dass der tatsächliche Geschäftsverlauf abweichen könne - unter anderem durch neue Zölle oder wenn geltende Zölle länger als erwartet gelten.

Finanzchef Walter Mertl hatte noch im März insbesondere für den Fall dauerhaft erhöhter US-Zölle auf EU-Importe von weiteren spürbaren Belastungen gesprochen. Die mittlerweile gestiegenen Zölle gegen die EU waren zu dem Zeitpunkt im Unternehmensausblick noch nicht enthalten. Mittlerweile geht BMW davon aus, dass sich die Lage bei den Zöllen ab Juli wieder entspannen dürfte und Gegenmaßnahmen ausreichen, um die Profitabilität im Zielkorridor halten zu können.

Jefferies hebt Ziel für BMW auf 88 Euro - 'Buy'

Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für BMW von 83 auf 88 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Dank eines soliden ersten Quartals habe der Autobauer einen zuversichtlichen Ausblick gegeben, schrieb Philippe Houchois in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. BMW dürfte die verzögerte Umsetzung der US-Zölle dazu nutzen, das Unternehmen, das seit Jahren zu den ausgewogensten globalen Automobilherstellern gehört, weiter zu verbessern. Der Experte erhöhte seine Schätzungen um rund 5 Prozent.

Deutsche Bank Research senkt Ziel für BMW auf 85 Euro - 'Buy'

Deutsche Bank Research hat das Kursziel für BMW nach Quartalszahlen von 90 auf 85 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Autobauer habe ein insgesamt solides Zahlenwerk präsentiert, schrieb Tim Rokossa in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Entgegen den vorsichtigen Ausblicken der Konkurrenz hätten die Münchener zudem ihre Jahresziele trotz der Zollbelastungen bestätigt. Er hingegen habe seine Gewinnprognosen (EPS) für die Jahre 2025 bis 2027 gesenkt.

DOW JONES / FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquelle: BMW,Roberto Lusso / Shutterstock.com,lexan / Shutterstock.com,Teerapun / Shutterstock.com

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