14.02.2013 15:08:32

Aktien New York Ausblick: Schwach erwartet - Konjunktursorgen, Heinz-Übernahme

    NEW YORK (dpa-AFX) - Im Sog neuer Sorgen um die globale Konjunkturentwicklung wird am Donnerstag in New York mit einem schwachen Handelsauftakt gerechnet. Auf trübe Wirtschaftsdaten aus Europa und Japan folgten allerdings leicht erfreuliche Signale vom US-Arbeitsmarkt, so dass sich das zeitweise noch etwas größer erwartete Minus in Grenzen hielt. Der Future auf den Dow Jones Industrial (Dow Jones) wies für den Leitindex zuletzt auf ein Minus von 0,33 Prozent hin. Jener auf den Nasdaq 100 (NASDAQ 100) ließ für den technologielastigen Auswahlindex einen ähnlichen Abschlag erwarten.

 

    "Die fundamentale Lage ist nicht so berauschend wie von einigen erhofft", sagte ein Aktienstratege mit Blick auf die schwachen Zahlen aus Europa und Japan. Die Wirtschaft im Euroraum ist im Schlussquartal stärker geschrumpft als von Experten erwartet, während die japanische Wirtschaft überraschend das dritte Quartal in Folge geschrumpft war. Der Aktienmarkt sei im bisherigen Jahresverlauf gut gelaufen, ohne dass sich dies in den nackten Zahlen widerspiegele, hieß es. Den Anlegern werde viel Fantasie abverlangt, wenn sie derzeit auf eine Erholung nach einer trüben ersten Jahreshälfte setzten. In den USA waren allerdings die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker als erwartet zurückgegangen.

 

    Auf Unternehmensseite sorgten vorbörslich vor allem Fusionen und Übernahmen für Aufmerksamkeit: Die Titel von US Airways (US Airways Group) legten um 1,64 Prozent zu, nachdem sich die Fluggesellschaft mit ihrem größeren Wettbewerber American Airlines vereinigen will. Beide Luftfahrtunternehmen schließen sich damit zur weltgrößten Fluggesellschaft zusammen.

 

    Deutlich turbulenter ging es vor Börsenstart bei den Aktien von H.J. Heinz (HJ Heinz) zu. Die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von Starinvestor Warren Buffett und der Finanzinvestor 3G bieten den Aktionären des Ketchup-Fabrikanten gemeinsam 72,50 US-Dollar je Aktie. Die Heinz-Papiere schnellten daraufhin um fast 20 Prozent hoch und lagen mit 72,48 Dollar in etwa gleichauf mit dem Gebot, bei dem das Unternehmen mit 28 Milliarden Dollar bewertet wird.

 

    Außerdem beschäftigten Zahlenvorlagen die Anleger. General Motors wurde 2012 von tiefroten Zahlen im Europa-Geschäft belastet, fuhr aber wegen des gut laufenden Nordamerika-Geschäfts unterm Strich immer noch einen Gewinn von 4,9 Milliarden Dollar ein. Zum Vorjahr war dies dennoch ein Rückgang um ein Drittel. Während sich GM vorbörslich wechselhaft zeigten, legten PepsiCo nach Zahlen mehr als zwei Prozent zu. Der Coca-Cola-Konkurrent hat seinen Gewinn im vierten Quartal gesteigert und dabei vom Konzernumbau profitiert.

 

    Am Vorabend hatten bereits einige Technologiekonzerne ihre jüngsten Resultate offen gelegt. Für die Cisco-Titel deutete sich vorbörslich ein kleiner Abschlag an, was Börsianer mit dem Ausblick des Netzwerk-Ausrüsters auf das laufende Quartal begründeten. Dieser habe nicht mit den optimistischsten Erwartungen einiger Experten Schritt halten können, hieß es zu Begründung. Der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal stieg aber, und der Gewinn legte durch eine Steuergutschrift sogar um 44 Prozent zu.

 

    Außerdem büßten die Titel des Chipherstellers Nvidia vor dem Börsenstart mehr als zwei Prozent ein. Am Markt wurde dies auf einen enttäuschenden Unternehmensausblick für das erste Quartal zurückgeführt. Die Papiere von Applied Materials hingegen rückten nach Zahlen um mehr als zwei Prozent vor./tih/gl

 

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