10.03.2022 17:54:41

XETRA-SCHLUSS/Gewinnmitnahmen am deutschen Aktienmarkt

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der Tausend-Punkte-Rally des DAX des Vortages haben Anleger am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag Gewinne eingestrichen. Der DAX verlor nach volatilem Verlauf 2,9 Prozent auf 13.442 Punkte. Belastet wurde die Börse vom ergebnislosen Verlauf des Treffens der Außenminister Russlands und der Ukraine, auf das der Markt am Vortag große Hoffnungen gesetzt hatte. Für Beunruhigung sorgten auch neue russische Forderungen an die Adresse der Ukraine, nachdem der russische Aggressor am Vortag noch konzilianter geklungen hatte. Auch die wieder gestiegenen Erdölpreise lasteten auf dem Markt.

Zwischenzeitlich verstärkte sich der Abgabedruck mit Bekanntgabe der EZB-Beschlüsse. Denn die Europäische Zentralbank (EZB) gab sich falkenhafter als von vielen Marktbeobachtern gedacht. Die Wertpapierkäufe werden schrittweise heruntergefahren, im Handel setzt man auf ein Ende im dritten Quartal. Dann könnten Zinserhöhungen folgen, hieß es am Markt. Verglichen mit den vorigen Anpassungen der geldpolitischen Instrumente im Dezember läsen sich die jüngsten Änderungen etwas falkenhafter, urteilten auch die Volkswirte von ING.

K+S gesucht - BMW unter Druck

K+S hielt trotz des Ukrainekriegs an der Prognose für das laufende Jahr fest und rechnet mit einem starken Anstieg der Durchschnittspreise bei leicht steigender Absatzmenge. Insgesamt wurde das Branchenumfeld für den Düngemittelhersteller im Handel als positiv eingeschätzt. Die Aktie rückte um 10,9 Prozent vor.

Die Aussagen auf dem Investorentag der Deutschen Bank kamen gut an. Die Aktie bewies mit einem Abschlag von 0,7 Prozent relative Stärke. Das Kreditinstitut habe die Kosten unter Kontrolle und zeichne ein freundliches Szenario bis 2025, hieß es. Mit einem Minus von 5,5 Prozent reagierte die BMW-Aktie auf die überraschend vorgelegten Geschäftszahlen des Automobilkonzerns. Vor allem die Automobilsparte hat nach Aussage von Analysten schlechter abgeschnitten als erwartet. Die kräftige Dividendenerhöhung und der Aktienrückkauf seien hingegen erwartet worden, heißt es von der Citi.

Für Hugo Boss ging es nach Zahlenausweis um 7,1 Prozent nach unten. Dabei belastet nicht nur eine enttäuschende Dividende, sondern auch ein nicht überzeugender Ausblick. Nach endgültigen Geschäftszahlen gaben Hannover Rück um 5,7 Prozent nach. Citigroup sprach von einer schwächeren Qualität der Zahlen als erwartet.

Im Rahmen der Erwartungen waren die Geschäftszahlen von LEG Immobilien ausgefallen. Die Aktie verlor 3,8 Prozent, Händler vermissten positive Überraschungen.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 13.442,10 -2,9% -15,38%

DAX-Future 13.417,00 -2,4% -15,26%

XDAX 13.423,18 -3,2% -15,31%

MDAX 29.465,89 -1,9% -16,11%

TecDAX 3.023,88 -2,6% -22,86%

SDAX 13.628,82 -1,4% -16,97%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 162,67% -99

Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag

DAX 2 37 1 6.661,0 148,9 177,8

MDAX 9 41 0 1.124,8 73,8 81,7

TecDAX 3 26 1 1.280,8 43,9 54,2

SDAX 11 59 0 298,5 18,7 27,9

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/err

(END) Dow Jones Newswires

March 10, 2022 11:55 ET (16:55 GMT)

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07.01.25 LEG Immobilien Buy Jefferies & Company Inc.
06.01.25 LEG Immobilien Buy Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
10.12.24 LEG Immobilien Overweight JP Morgan Chase & Co.
10.12.24 LEG Immobilien Neutral Goldman Sachs Group Inc.
25.11.24 LEG Immobilien Buy Deutsche Bank AG
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