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15.03.2024 17:51:40

XETRA-SCHLUSS/DAX am "Hexentanz" um 18.000er Marke

FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat den letzten Handelstag der Woche wenig verändert beendet. Im Blick stand der große dreifache Verfall an den Terminbörsen, der so genannte "Hexentanz". Der DAX schloss mit einem Abschlag von 5 Punkten bei 17.937 Punkten. Zwischenzeitlich stand er nur ganz knapp unter dem Rekordhoch bei 18.039 Punkten. Ob der Rücksetzer vom Donnerstagnachmittag tatsächlich zum Kauf genutzt wurde oder lediglich der "Hexentanz" die Kurse bewegte, wird sich laut Händlern erst am Montag zeigen.

Mit der hartnäckigen Inflation in den USA sind gleichzeitig die Erwartungen an die Zinssenkungen der US-Notenbanken leicht zurückgekommen, was auch die Luft für Aktien auf dem aktuellen Niveau etwas dünner werden lassen könnte. Neue Daten zu den US-Importpreisen lagen im Rahmen der Erwartungen, neue Konjunkturdaten deuteten auf eine leichte Abkühlung der US-Wirtschaft hin.

Der Freitag brachte viele neue Allzeit- oder Jahrestops im Finanz- und Industriebereich. Im Finanzbereich zeigten Hannover Rück, Munich Re und Talanx neue Allzeithochs, Allianz, Deutsche Bank und Commerzbank neue Jahreshochs. Im Industriebereich liefen Siemens, Airbus und Rheinmetall weiter. Der europäische Markt gilt als günstiger bewertet als der US-Markt, und die Erwartung, dass die Zinsen noch länger auf dem höheren Niveau bleiben, stützt die Finanzwerte.

Vonovia mit Ausblick kräftig im Minus - Infineon sehr schwach

Tagesverlierer im DAX waren Vonovia, die um 10,6 Prozent einknickten. Die EBITDA-Prognose 2024 verfehlte die Erwartung der Analysten von Jefferies. Im Sog von Vonovia fielen auch die Immobilienaktien der zweiten und dritten Reihe deutlicher zurück. "Die Erholung ist eigentlich schon seit der Jahreswende vorbei", sagte ein Marktteilnehmer. Das liege nicht nur an schwachen Zahlen oder Ausblicken in der Branche, sondern auch an der seitdem fehlenden Zinsunterstützung.

Auch Infineon standen mit einem Minus von 6,0 Prozent unter Druck. "China will die Chips für die Auto-Industrie nach Möglichkeit im Land herstellen", so ein Marktteilnehmer. Das drücke auf Infineon, deren hoher Marktanteil in China damit gefährdet sei.

Auf der Gewinnerseite im DAX profitierten Rheinmetall (+3,0%) und RWE (+1,3%) von positiven Analysten-Kommentaren.

Zahlen gab es von Salzgitter (-0,4%). Der Stahlkonzern hat wegen des schwierigeren Umfelds und sinkender Preise vergangenes Jahr bei rückläufigen Umsätzen einen Gewinneinbruch verzeichnet. Entsprechend will der Konzern die Dividende stärker als von Analysten erwartet kürzen. Auch der Agrarhändler Baywa (-9,9%) drehte überraschend an der Dividende. "Auch wenn sich das Geschäft im zweiten Halbjahr 2023 abgekühlt hat, wurde mit einer kompletten Streichung bisher nicht gerechnet", so ein Marktteilnehmer. Bechtle stiegen mit dem Ausblick um 1,2 Prozent und markierten neue Jahreshochs.

Morphosys und Bilfinger ab Montag im MDAX

Am Montag greifen dann die jüngsten Index-Änderungen unterhalb des DAX. Unter anderem steigen die Aktien von Morphosys und Bilfinger vom SDAX in den MDAX auf. Sie ersetzen dort die Aktien von Rational und Vitesco Technologies, letztere steigen in den SDAX ab. Die Rational-Aktie qualifiziere sich hingegen nicht mehr für einen Auswahlindex. Neu in den SDAX aufgenommen werden die Aktien von MLP. Im TecDAX werden künftig die Aktien von Eckert & Ziegler sowie die von Süss Microtec vertreten sein. Beide Titel bleiben zusätzlich im SDAX. Den TecDAX verlassen müssen Verbio und Adtran Holdings.

Zudem greift dann die neue Kappungsgrenze im DAX, nach der ein Titel statt 10 nun 15 Prozent Index-Gewicht haben darf. Profiteure sind SAP und Siemens.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 17.936,65 -0,0% +7,07%

DAX-Future 18.230,00 +0,0% +7,67%

XDAX 17.944,40 +0,1% +7,01%

MDAX 26.055,71 -0,8% -3,99%

TecDAX 3.379,68 -1,3% +1,27%

SDAX 13.906,54 -0,1% -0,39%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 131,91 +1

YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag

Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag

DAX 25 15 0 10.633,1 206,6 95,0

MDAX 18 31 1 1.797,5 97,3 41,3

TecDAX 7 23 0 3.131,0 68,2 21,6

SDAX 28 41 1 310,9 17,9 8,1

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/jhe

(END) Dow Jones Newswires

March 15, 2024 12:52 ET (16:52 GMT)

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ADTRAN Holdings Inc 8,20 0,05% ADTRAN Holdings Inc
Airbus SE (ex EADS) 153,48 0,96% Airbus SE (ex EADS)
Airbus Group NV Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-4 Sh 37,80 1,07% Airbus Group NV Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-4 Sh
Allianz SE Unsponsored American Depositary Receipt Repr 1-10 Sh 29,60 1,37% Allianz SE Unsponsored American Depositary Receipt Repr 1-10 Sh
Allianz 300,30 1,08% Allianz
Bilfinger SE Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-5 Sh 8,20 1,23% Bilfinger SE Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-5 Sh
Bilfinger SE 44,80 1,01% Bilfinger SE
Commerzbank 14,82 1,40% Commerzbank
Commerzbank AG (spons. ADRs) 14,50 0,69% Commerzbank AG (spons. ADRs)
Deutsche Bank AG 16,63 -0,41% Deutsche Bank AG
Eckert & Ziegler 45,94 0,31% Eckert & Ziegler
Hannover Rück 254,00 1,07% Hannover Rück
Hannover Rueck SE (spons. ADRs) 42,00 0,96% Hannover Rueck SE  (spons. ADRs)
Infineon AG 31,97 1,38% Infineon AG
Infineon Technologies AG (Spons. ADRS) 31,60 0,00% Infineon Technologies AG (Spons. ADRS)
MLP SE 5,84 -0,68% MLP SE
Morphosys AG (spons. ADRs) 16,70 3,73% Morphosys AG (spons. ADRs)
Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in Muenchen Unsponsored American Depos 9,95 0,51% Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in Muenchen Unsponsored American Depos
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Munich Re) 509,20 0,67% Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Munich Re)
RATIONAL AG 904,50 2,67% RATIONAL AG
Rheinmetall AG 651,20 2,52% Rheinmetall AG
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RWE AG (spons. ADRs) 30,60 -3,16% RWE AG  (spons. ADRs)
Salzgitter 16,91 1,62% Salzgitter
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Siemens AG (spons. ADRs) 95,50 1,60% Siemens AG (spons. ADRs)
SÜSS MicroTec SE 51,70 9,30% SÜSS MicroTec SE
Talanx AG 84,05 3,32% Talanx AG
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Vonovia SE (ex Deutsche Annington) 31,64 0,96% Vonovia SE (ex Deutsche Annington)

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