16.06.2008 22:21:00

Wall Street-Schluss: Uneinheitlicher Handel, Lehman Brothers gesucht

New York (aktiencheck.de AG) - Die amerikanischen Börsen gingen am Montag mit uneinheitlichen Tendenzen aus dem Handel. Im Fokus standen dabei erneut Konjunkturdaten sowie der zwischenzeitlich kräftig gestiegene Ölpreis.

Die Federal Reserve Bank of New York ermittelte für Juni eine überraschende Abnahme bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe des Distrikts New York. So fiel der Empire State Manufacturing Index von -3,2 auf -8,7 Punkte, wogegen Volkswirte mit einer Verbesserung auf -2,0 Punkte gerechnet hatten.

Der Dow Jones verlor am Ende 0,31 Prozent auf 12.269,08 Punkte, der S&P 500 legte wiederum 0,01 Prozent auf 1.360,14 Zähler zu. Die Technologiebörse Nasdaq verzeichnet wiederum ein Plus von 0,83 Prozent auf 2.474,78 Punkte.

Auf der Unternehmensseite standen die Zahlen der Investmentbank Lehman Brothers im Blick. Der Konzern hat im zweiten Quartal erstmals seit dem Börsengang rote Zahlen geschrieben. Wie auch von Analysten erwartet belief sich der Verlust auf knapp 2,9 Mrd. Dollar. CEO Richard Fuld geht angesichts der zuletzt eingeleiteten Maßnahmen von einer weiteren Stabilisierung im Verlauf des Fiskaljahres aus. Die Aktie gewann am Ende rund 5 Prozent.

Papiere von AIG gaben ein halbes Prozent ab. Der Versicherungskonzern meldete am Wochenende, dass er Robert Willumstad zum neuen CEO bestellt hat. Dieser tritt mit sofortiger Wirkung die Nachfolge von Martin Sullivan an.

Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge schließen US-Staatsanwälte derzeit eine Untersuchung ab und bereiten strafrechtliche Anklagen gegen ehemalige Manager von zwei kollabierten Bear Stearns-Hedgefonds vor. Die Investmentbank J.P. Morgan Chase hatte Ende Mai bekannt gegeben, dass sie die 1,4 Mrd. Dollar teure Übernahme von Bear Stearns abgeschlossen hat. Nach Angaben der Zeitung könnte den Mitarbeitern, die zwei Bond-Portfolios für die Asset Management-Sparte von Bear Stearns gemanagt haben, Wertpapierbetrug vorgeworfen werden. Die Aktie legte getrieben durch die Lehman-Zahlen ein knappes Prozent zu.

Der geplante Zusammenschluss der XM Satellite Radio, des größten Satellitenradiobetreibers in den USA, mit dem Konkurrenten Sirius Satellite Radio hat nach einem Bericht des "Wall Street Journal" die Unterstützung der Federal Communications Commission (FCC) erhalten. Papiere von XM Satellite Radio legten knapp 4 Prozent, während es bei Sirius Satellite Radio über 3 Prozent aufwärts ging. (16.06.2008/ac/n/m)

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