21.06.2006 15:57:00
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Wall Street: Fester Auftakt, Morgan Stanley und FedEx treiben an
Papiere von Morgan Stanley gewinnen in den ersten Handelsminuten 3,8 Prozent. Die Investmentbank verbuchte im zweiten Quartal aufgrund der starken operativen Entwicklung in den Kerngeschäftsbereichen einen Gewinnsprung, der deutlich höher als von Analysten prognostiziert ausfiel. FedEx stehen ebenfalls auf der Einkaufliste der Anleger und rücken um 3 Prozent vor, nachdem der Logistikkonzern ebenfalls mit starken Zahlen aufwartete.
Dagegen rutschen die Anteilsscheine von Univision Communications um mehr als 4 Prozent ab. Einem Pressebericht zufolge könnte das spanischsprachige Rundfunkunternehmen von potenziellen Bietern ein Übernahmeangebot in einem Volumen von rund 11 Mrd. Dollar erhalten. Titel von DuPont starteten hingegen etwas fester in den Tag. Der Chemiekonzern und der britische Ölkonzern BP werden zukünftig gemeinsam Biotreibstoffe entwickeln, mit denen der Ausstoß von Treibhausgasen gesenkt und die Abhängigkeit von Öl verringert werden soll.
Die US-Investmentbank Morgan Stanley verbuchte im zweiten Quartal aufgrund der starken operativen Entwicklung in den Kerngeschäftsbereichen einen Gewinnsprung. Wie die Investmentbank heute erklärte, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 1,96 Mrd. Dollar bzw. 1,86 Dollar je Aktie, nach 928 Mio. Dollar bzw. 86 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Analysten waren im Vorfeld von einem EPS in Höhe von 1,45 Dollar ausgegangen. Die Gesamterlöse verbesserten sich im Vorjahresvergleich von 6,03 Mrd. Dollar auf 8,94 Mrd. Dollar, was einem Plus von 48 Prozent entspricht. Wesentlichen Anteil an dem deutlichen Anstieg hatten dabei vor allem die Geschäftsbereiche Investmentbanking, Vermögensverwaltung sowie Asset Manaagement, welche überdurchschnittliche Zuwachsraten vorzuweisen hatten. Marktbeobachter hatten zuvor Umsatzerlöse von 7,87 Mrd. Dollar erwartet. Für das laufende Quartal liegen die Analystenerwartungen bei einem EPS von 1,27 Dollar sowie einem Umsatz von 7,35 Mrd. Dollar.
Der US-Logistikkonzern FedEx Corp. verbuchte im vierten Quartal aufgrund der starken Entwicklung auf dem Heimatmarkt sowie bei den internationalen Geschäftsaktivitäten sowie einer Verbesserung der operativen Marge einen deutlichen Gewinnanstieg. Wie der Logistikanbieter heute erklärte, lag der Gesamtumsatz im Berichtszeitraum bei 8,49 Mrd. Dollar, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (7,72 Mrd. Dollar) einem Plus von 10 Prozent entspricht. Der Nettogewinn lag bei 568 Mio. Dollar bzw. 1,82 Dollar je Aktie, nach 448 Mio. Dollar bzw. 1,46 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten zuvor ein EPS von 1,77 Dollar sowie einen Gesamtumsatz von 8,42 Mrd. Dollar erwartet. Für das laufende Quartal liegen die Analystenerwartungen bei einem Gewinn von 1,43 Dollar sowie einem Umsatz von 8,30 Mrd. Dollar. FedEx selbst geht für das laufende Quartal von einem EPS von 1,45 bis 1,60 Dollar je Aktie sowie von einem Gewinn in Höhe von 6,45 bis 6,80 Dollar je Anteilsschein für das Gesamtjahr aus. Für das laufende Fiskaljahr liegen die durchschnittlichen Markterwartungen bei einem EPS von 6,73 Dollar sowie einem Umsatz von 34,94 Mrd. Dollar.
Die Univision Communications Inc. könnte von potenziellen Bietern Übernahmeangebote in der Höhe des derzeitigen Aktienkurs des spanischsprachigen Rundfunkunternehmens in Höhe von 35,40 Dollar erhalten, was insgesamt einem Volumen von rund 11 Mrd. Dollar entspräche. Dies berichtet das "Wall Street Journal" heute. Der Zeitung zufolge ist der vielversprechendste Bieter ein Konsortium bestehend aus der Grupo Televisa S.A. , der Venevision Investments LLC und den Private Equity-Gesellschaften Bain Capital, Blackstone Group, Cascade Investments und Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR). Bei der zweiten Investorengruppe, die eine Offerte von 35 Dollar pro Aktie plant, handelt es sich um ein Konsortium bestehend aus Texas Pacific Group Inc., Thomas H. Lee Partners, Madison Dearborn Partners LLC, Providence Equity Partners Inc. und dem Medienmogul Haim Saban, hieß es weiter.
Der US-Chemiekonzern E. I. Du Pont de Nemours and Co. (DuPont) (E I DuPont de Nemours and) und der britische Ölkonzern BP plc teilten am Dienstag mit, dass sie gemeinsam Biotreibstoffe entwickeln werden, mit denen der Ausstoß von Treibhausgasen gesenkt und die Abhängigkeit von Öl verringert werden soll. Die beiden Unternehmen haben hierzu ein 50:50 Joint Venture gegründet, das sein erstes Produkt - Biobutanol - im nächsten Jahr in Großbritannien auf den Markt bringen soll. DuPont und BP arbeiten im Rahmen ihrer Kooperation mit British Sugar, einer Tochter des britischen Lebensmittelkonzerns Associated British Foods plc (AB Foods) , zusammen, um deren Anlage zur Ethanol-Fermentation in Wissington im Osten Englands so umzuwandeln, damit diese unter Verwendung von Zuckerrüben 30.000 Tonnen Biobutanol pro Jahr produzieren kann.
Der US-Energieversorger NRG Energy Inc. könnte nach Angaben des "Wall Street Journal" in den nächsten zehn Jahren bis zu 16 Mrd. Dollar in die Errichtung neuer Kraftwerke investieren. Wie die Zeitung heute berichtet, wird der Konzern seine Stromerzeugungskapazitäten durch die Investitionen um rund 40 Prozent erhöhen. Dabei sind für 5 Mrd. Dollar zwei Kernkraftwerke am bestehenden Standort im Süden von Texas sowie Kohlekraftwerke in Delaware und New York oder Connecticut geplant. Darüber hinaus, so die Zeitung, will der Konzern Windkraftturbinen, Erdgas- und Kohlekraftwerke sowie Atomkraftwerke in Kalifornien, Texas und im südlichen Zentrum der USA errichten. Die Werke haben eine Leistung von insgesamt rund 10.500 Megawatt, hieß es weiter.
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Aktien in diesem Artikel
Associated British Foods plc | 22,80 | -1,60% | |
DuPont de Nemours | 70,70 | -1,75% | |
FedEx Corp. | 264,80 | -0,36% | |
Grupo Televisa S.A.B (spons. ADRs) | 1,63 | 1,24% | |
Morgan Stanley | 120,72 | -2,68% | |
NRG Energy Inc. | 97,50 | 1,77% |
Indizes in diesem Artikel
Dow Jones | 41 938,45 | -1,63% | |
S&P 500 | 5 827,04 | -1,54% | |
FTSE 100 | 8 248,49 | -0,86% | |
S&P 100 | 2 857,98 | -1,56% | |
FTSE Allshare | 4 476,42 | -0,92% | |
NYSE US 100 | 16 447,86 | 0,76% |