Geändert am: 10.01.2025 22:04:53

Nach US-Arbeitsmarktdaten: ATX geht fester ins Wochenende -- DAX letztlich schwächer -- Wall Street fiel -- Asiens Börsen schließen in Rot

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt präsentierte sich zum Wochenschluss etwas fester.

Der ATX war gut behauptet gestartet und zog anschließend zunächst moderat an. Nach der Veröffentlichung überraschend guter US-Arbeitsmarktdaten gab er jedoch einen Teil seiner Gewinne wieder ab und schloss letztlich nur noch 0,11 Prozent höher bei 3.651,51 Zählern.

Die US-Arbeitsmarktdaten waren überraschend gut ausgefallen und schürten damit die Ängste vor einer restriktiveren Geldpolitik der US-Notenbank und weiter hohen Zinsen. Die US-Wirtschaft hat im Dezember deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 256.000 Stellen hinzu, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 165.000 neuen Stellen gerechnet. Die Arbeitslosenrate in den USA ist gleichzeitig überraschend um 0,1 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent zurück gegangen. Analysten hatten hier eine Stagnation erwartet.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex gab zum Wochenschluss nach.

Der DAX fiel nach einem unbewegten Handelsstart im weiteren Verlauf in die Verlustzone und ging letztlich 0,50 Prozent leichter bei 20.214,79 Punkten in den Feierabend.

Ein starker US-Arbeitsmarktberichts hat am Freitag Inflationssorgen angeheizt und die Sorgen vor weniger schnellen Zinssenkungen in den USA befeuert. Die US-Wirtschaft schuf im Dezember deutlich mehr Arbeitsplätze als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 256.000 Stellen hinzu. Volkswirte hatten im Schnitt mit 165.000 neuen Stellen gerechnet. "Der Arbeitsmarkt ist in einer guten Verfassung und die US-Notenbank dürfte sich mit den Zahlen bestärkt sehen, bezüglich Zinssenkungen eine vorsichtige und abwartende Haltung einzunehmen", schrieb die Helaba. Zinssenkungserwartungen blieben gedämpft.

Zur Wochenmitte hatte sich der DAX noch seinem Rekordhoch von Mitte Dezember bei 20.522 Punkten angenähert, bevor der designierte US-Präsident Donald Trump mit erneuten Drohgebärden in Richtung hoher Einfuhrzölle der guten Stimmung einen Dämpfer verpasste.

WALL STREET

Die US-Börsen verbuchten vor dem Wochenende deutliche Abschläge.

Der Dow Jones eröffnete bereits mit einem Verlust und baute diesen im weiteren Verlauf noch aus. Zum Handelsende blieb ein Abschlag von 1,63 Prozent auf 41.938,45 Punkte an der Kurstafel stehen.
Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite rutschte tief in rotes Terrain, nachdem er zum Start schon verloren hatte. Letztendlich verlor er 1,63 Prozent auf 19.161,63 Zähler.
Ein unerwartet starker US-Arbeitsmarktbericht sorgte zum Wochenausklang an der Wall Street für kräftige Abgaben. Mit 256.000 wurden im Dezember deutlich mehr Stellen geschaffen als die erwarteten 155.000. Die separat erhobene Arbeitslosenquote sank auf 4,1 (November: 4,2) Prozent, während die Ökonomen eine unveränderte Quote erwartet hatten. Die US-Stundenlöhne lagen weitgehend im Rahmen der Erwartungen. Die Daten versetzen den Zinssenkungshoffnungen einen weiteren Dämpfer, denn die Fed dürfte keine Eile haben, die Zinsen rasch weiter zu senken. Händler erwarten nun eine US-Zinssenkungspause, die sich über die Sitzungen im Januar, März und Mai erstreckt.

ASIEN

Die Börsen in Fernost zeigten sich am Freitag in Rot.

In Tokio notierte der Nikkei 225 letztlich 1,05 Prozent tiefer bei 39.190,40 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite 1,33 Prozent schwächer bei 3.168,52 Zählern.

Der Hang Seng in Hongkong gab schlussendlich 0,92 Prozent auf 19.064,29 Einheiten ab.

Negative Vorzeichen dominierten zum Wochenausklang an den Börsen in Ostasien und Australien. Vor den mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten im späteren Tagesverlauf hielten sich die Anleger zurück, wie Händler berichteten. Sollte die Beschäftigungslage nach wie vor gut sein, dürfte sich die US-Notenbank in ihrer zuletzt eher falkenhaften Haltung bestätigt sehen. Mit der Zinssitzung im Dezember hatte sie den Markt auf nun langsamere Zinssenkungen eingestimmt.

Vorgaben der US-Börsen fehlten, weil der Handel dort am Donnerstag wegen des Gedenkens an den verstorbenen ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter ruhte. Die Futures auf die großen US-Indizes tendierten jedoch etwas leichter.

Auf dem japanischen Aktienmarkt lastete zusätzlich die Befürchtung, dass die Bank of Japan bald einen strafferen Kurs einschlagen könnte. Dazu passte, dass die Ausgaben der privaten japanischen Haushalte im November auf Monatssicht weniger stark zurückgingen als angenommen und im Vergleich zum Vorjahr sogar stiegen.

Abwärts ging es auch an den chinesischen Börsen. Hier dominierte die Furcht vor den geplanten höheren Zöllen des designierten US-Präsidenten Donald Trump, wie es hieß.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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10.01.25 Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen
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10.01.25 USDA WASDE-Bericht
10.01.25 Baker Hughes Plattform-Zählung

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EEX Strompreis Phelix DE 105,84 0,88 0,84
Eisenerzpreis 100,49 0,29 0,29
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Holzpreis 594,50 -6,50 -1,08
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Kakaopreis 8 559,00 -188,00 -2,15
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Nickelpreis 15 838,50 177,00 1,13
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Palmölpreis 4 441,00 -30,00 -0,67
Platinpreis 940,75 0,50 0,05
Rapspreis 529,50 4,00 0,76
Reispreis 14,82 0,21 1,40
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Sojabohnenmehlpreis 297,40 2,40 0,81
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Uranpreis 73,85 0,10 0,14
Weizenpreis 227,00 1,00 0,44
Zinkpreis 2 882,85 59,10 2,09
Zinnpreis 29 397,50 -127,50 -0,43
Zuckerpreis 0,18 0,00 -1,03
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Ölpreis (WTI) 77,94 -0,82 -1,04

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NASDAQ Comp. 19 630,20 1,51%
S&P 500 5 996,66 1,00%
NIKKEI 225 38 451,46 -0,31%
Hang Seng 19 584,06 0,31%
ATX 3 780,50 1,47%
Shanghai Composite 3 236,03 0,28%