03.11.2015 11:13:00
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VW-Skandal - VCÖ fordert umfangreiche Abgas-Untersuchungen in der EU
Bereits in der Vergangenheit hätten Messungen gezeigt, dass nicht nur bei Volkswagen und bei älteren Euro-5-Modellen die tatsächlichen Emissionen beim Fahren um ein Vielfaches höher seien als im Labor, sondern auch bei neuen Euro-6-Modellen, so der VCÖ in einer Aussendung.
Laut einem Test des Forschungsinstituts ICCT hätten 15 getestete neue Dieselmodelle den NOx-Ausstoß um das Siebenfache überschritten. Ähnliches sei bereits 2011 bei einer britischen Studie zu Euro-5-Modellen herausgekommen.
Die Euro-6-Norm gilt seit 1. September 2015. Dieselmotoren dürfen nun pro Kilometer nur mehr 80 Milligramm Stickoxid (NOx) ausstoßen, die Euro-5-Norm erlaubte noch 180 mg, das Euro-4-Regime 250 und Euro 3 500 mg. Zum Vergleich: Benziner dürfen seit Anfang 2011 nur 60 Milligramm NOx in die Luft blasen.
"Die Grenzwerte wurden eingeführt, um die Luftqualität für die Bevölkerung zu verbessern und nicht um im Labor für saubere Luft zu sorgen. Deshalb müssen die Fahrzeuge auf der Straße das halten, was auf dem Papier versprochen wird", so VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen. Die Politik in der EU müsse die Gesundheit der Menschen besser schützen, schließlich könnte eine hohe NOx-Konzentration in der Luft Herzinfarkte und Lungenödeme verursachen.
Die USA haben strengere Grenzwerte als die EU, gleichzeitig kontrollieren die dortigen Behörden die Abgaswerte bei Tests auf der Straße.
Die US-Umweltbehörde EPA warf Volkswagen am Montag vor, auch bei Dieselmotoren mit 3,0 Litern Hubraum eine Manipulationssoftware eingesetzt zu haben. So sollen nun auch die Modelle VW Touareg, Porsche Cayenne sowie mehrere Audi-Modelle sein. VW wies die neuen Vorwürfe zurück.
(Schluss) snu/kre
ISIN DE0007664039 WEB http://www.volkswagenag.com
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