12.11.2007 13:21:00
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UPDATE2: Daimler treibt Entwicklung von Lkw-Hybridantrieb voran
Der Stuttgarter Automobilhersteller sieht zwei Möglichkeiten auf dem Weg zum emissionsfreien Fahren: Neben sauberer Verbrennung alternativer Kraftstoffe soll dies der Einsatz moderner Antriebstechnologien sein - wie zum Beispiel die Brennstoffzelle und der Hybridantrieb. Allein im vergangenen Jahr habe das Unternehmen im Nutzfahrzeugbereich 1 Mrd EUR in Forschung und Entwicklung investiert, sagte Andreas Renschler, im Daimler-Vorstand für die Truck-Sparte zuständig, auf einer Presseveranstaltung am Montag in Stuttgart.
So soll die Daimler-Tochter Freightliner in den nächsten drei Jahren 1.500 Einheiten ihres Hybrid-Fahrzeuges M2 Hybrid bauen, kündigte der Konzern an. Von den mit Freightliner gemachten Erfahrungen sollen auch die Nutzfahrzeuge von Mercedes-Benz profitieren: 2008 sollen die ersten Hybrid-Versionen des Lkw Mercedes-Benz Atego in Deutschland, Frankreich und Tschechien an Kunden ausgeliefert werden und 2009 der mit Hybrid-Technik betriebene Gelenkbus Citaro in Serie gehen.
Auch im Bereich Treibstoffe ist Daimler aktiv. Der Kraftstoff NExBTL - ein Biokraftstoff mit zusätzlich zugeführtem Wasserstoff - geht in die Erprobung. "In den kommenden Wochen starten wir damit einen dreijährigen Praxistest", sagte Renschler.
Der Manager geht von einem rapiden Wachstum im Nutzfahrzeugbereich aus: "Wir rechnen mit einem Anstieg des globalen Nutzfahrzeugmarktes in den nächsten zehn Jahren von rund 50%." Dabei werde der Lkw-Verkehr vor allem in den so genannten BRIC-Staaten - Brasilien, Russland, Indien und China - deutlich zunehmen.
Um den indischen Markt besser bearbeiten zu können, sucht Daimler Trucks einen Partner. "Der Abschluss steht kurz bevor", sagte Renschler, er werde noch in diesem Jahr bekannt gegeben. Presseberichten zufolge handelt es sich bei dem künftigen Partner von Daimler um die indische Hero Group.
Für das laufende Jahr ist Renschler optimistisch: "Ich bin mit dem vierten Quartal bislang sehr zufrieden." Der europäische Markt entwickele sich weiterhin sehr gut, vor allem die neuen Beitrittsländer in Osteuropa.
In den USA sei der vorhergesagte Absatzrückgang von 40% eingetreten. Eine Erholung des US-Marktes erwartet Renschler nicht vor Ende des ersten Quartals 2008. Den schwächeren Markt in Japan habe der Nutzfahrzeughersteller mehr als kompensiert. Insgesamt bestätigte Renschler für das Gesamtjahr 2007 einen leicht rückläufigen Absatz im Vergleich zum Vorjahr. 2006 hatte Daimler Trucks 516.087 Einheiten abgesetzt.
Webseite: http://www.daimler.com Von Christoph Baeuchle, Dow Jones Newswires, +49 (0)711 2287 412, christoph.baeuchle@dowjones.com DJG/cba/jhe (END) Dow Jones NewswiresNovember 12, 2007 07:18 ET (12:18 GMT)
Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 18 AM EST 11-12-07
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