28.09.2015 20:27:49
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UPDATE/XETRA-SCHLUSS/Kursrutsch auf breiter Front - VW verlieren 7,5%
(NEU: Umsatz und Gewinner und Verlierer)
FRANKFURT (Dow Jones)--Mit deutlichen Kursverlusten ist der deutsche Aktienmarkt am Montag aus dem Handel gegangen. Die Verkäufe zogen sich quer durch alle Branchen. Zunächst hatten vor allem Titel aus dem Autosektor unter Druck gestanden. Sie leiden weiter schwer unter dem VW-Skandal um manipulierte Dieselabgastests. Daneben griffen im Verlauf immer stärker auch Ängste um die globale Konjunktur um sich, nachdem die US-Notenbank jüngst mit Verweis auf Wachstumssorgen auf eine Zinserhöhung verzichtet hatte.
Der Dax schloss nur knapp über Tagestief und verlor 2,1 Prozent auf 9.484 Zähler. Der deutsche Aktienmarkt ist wegen der hohen Abhängigkeit besonders von der Schwäche des Autosektors und der Zulieferbranche betroffen. Der VW-Skandal habe negative Folgen für die Finanzkraft durch Strafzahlungen, Nachbesserung von Millionen von Fahrzeugen und Imageverlust, sagte Chris Iggo von AXA Investment Managers. "Die Investoren übertragen dies auch auf andere Unternehmen, die Dieselfahrzeuge verkaufen - und auch auf die Zulieferer, die sie dabei unterstützen."
BWM und Daimler gaben um 2,9 bzw. 3,2 Prozent nach. Autozulieferer wie Continental, Rheinmetall und ElringKlinger verloren zwischen 2,5 und 4,5 Prozent.
VW brachen erneut um 7,5 Prozent ein auf 99,30 Euro. "Das Sentiment für die Aktie ist einfach kaputt und Matthias Müller als CEO wird von Investoren auch eher negativ aufgenommen", sagte ein Händler mit Blick auf eine Umfrage unter Portfolioverwaltern. Positiv sei lediglich, dass Suzuki seine 1,5-Prozent-VW-Beteiligung direkt an Porsche verkauft habe. Damit sei die Gefahr gebannt, dass von dieser Seite ein erhöhter Aktienüberhang belaste. Porsche gaben um 6,9 Prozent nach.
Konjunktursorgen machten Rohstoffaktien zu den Hauptverlierern in Europa. Ein Crash des weltgrößten Rohstoffhändlers Glencore um 30 Prozent setzte auch verwandte Branchen unter Druck. Darunter litten Stahlwerte wie ThyssenKrupp mit einem Minus von 4,3 Prozent und Chemietitel wie BASF mit einem Abschlag von 2,3 Prozent.
Unter Druck standen auch die Finanzwerte, Deutsche Bank fielen um 4,7 Prozent. Hier belasteten Schweizer Untersuchungen über Absprachen im Edelmetall-Handel. Versorger setzten ihre Talfahrt mit bis zu 4,2 Prozent Minus fort.
Bayer verloren 2,6 Prozent, was zum Teil auf die hohe DAX-Gewichtung zurückgeführt wurde. Berichte über ein geringes Interesse an der Zeichnung der Covestro-Aktie wurden im Handel dagegen ohne Überraschung aufgenommen: Das Marktsentiment sei nach einem DAX-Einbruch von 2.000 Punkten seit Mitte August denkbar schlecht für Börsengänge, sagte ein Händler.
Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 106,3 (Vortag: 124,1 ) Millionen Aktien im Wert von rund 3,85 (Freitag: 4,64) Milliarden Euro. Es gab einen Kursgewinner und 29 -verlierer.
INDEX zuletzt +/- % DAX 9.483,55 -2,12% DAX-Future 9.462,00 -2,49% (Stand 19.56 Uhr) XDAX 9.471,26 -1,65% MDAX 18.975,50 -1,68% TecDAX 1.715,66 -1,31% SDAX 8.144,37 -1,36% Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mod/gos
(END) Dow Jones Newswires
September 28, 2015 13:56 ET (17:56 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 56 PM EDT 09-28-15
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BMW AG | 69,88 | 1,57% | |
Continental AG | 61,98 | 0,23% | |
E.ON sp. ADRs | 11,90 | -1,65% | |
ElringKlinger AG | 4,10 | 0,99% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 52,84 | 0,53% | |
Porsche Automobil Holding SE Vz | 34,76 | 1,25% | |
Rheinmetall AG | 622,20 | 0,39% | |
RWE AG (spons. ADRs) | 31,40 | 0,00% | |
thyssenkrupp AG | 3,87 | -0,34% | |
Volkswagen (VW) St. | 83,15 | 0,30% |