18.03.2017 14:00:49
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UPDATE/SAP-Chef Spitzenverdiener bei den DAX-CEOs - Studie
--Im Durchschnitt 6 Prozent Gehaltszuwachs
--Infineon-CEO Schlusslicht
(NEU: Details, Vergleich Europa und USA)
Von Hans-Joachim Koch
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Vorstandschefs der DAX-Unternehmen haben 2016 im Durchschnitt mit 5,5 Millionen Euro rund 6 Prozent mehr verdient als im Jahr zuvor. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Personalberatung Willis Towers Watson.
Spitzenverdiener ist dabei SAP-Chef Bill McDermott, der mit 11,9 Millionen Euro und einem Anstieg von 48 Prozent Dieter Zetsche von Daimler ablöst. Der kommt "nur" noch auf 7,6 Millionen Euro und damit 21 Prozent weniger als die 9,7 Millionen, mit denen er 2015 die Nummer 1 war.
Insgesamt sind in die Auswertung 25 der 30 DAX-Konzerne eingeflossen. Der Mittelwert dürfte wegen des Boni-Verzichts bei der Deutschen Bank, die am Montag ihren Geschäftsbericht inklusive der Vergütungsübersicht vorlegt, noch sinken, erwartet Helmuth Uder, der die Studie präsentierte. Auch die Daten von Commerzbank, Deutscher Börse, BMW und Continental stehen noch aus.
Die Berechnungen von Willis Towers Watson basieren auf den Geschäftsberichten, die die Unternehmen nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) aufstellen. Die Berater ziehen daraus die "erwartete Direktvergütung", die das Grundgehalt, den für das Geschäftsjahr ausbezahlten Bonus und die erwartete langfristige Vergütung für 2016 summiert. Außen vor bleiben Pensionsansprüche. Diese Methodik, die Werte ergibt, die in den Geschäftsberichten direkt nicht zu finden sind, soll eine bessere Vergleichbarkeit ermöglichen.
Am Ende der Skala liegt wie bereits im Vorjahr Reinhard Ploss von Infineon, der auf 2,3 Millionen Euro (minus 13 Prozent) kommt. Einen Rückgang in gleicher Höhe auf 4,0 Millionen musste auch Heinrich Hiesinger von thyssenkrupp hinnehmen. Verbessert hat sich die Lage dagegen für Post-Chef Frank Appel mit plus 29 Prozent auf 5,8 Millionen Euro, Carsten Spohr (Lufthansa) und VW-Lenker Matthias Müller um 19 bzw 18 Prozent auf 3,1 bzw 7,1 Millionen Euro.
Gerade bei den Automanagern werden die Verschiebungen je nach Berechnung deutlich. Zetsche liegt mit einer ausbezahlten Vergütung von 12,5 Millionen Euro und einer erwarteten von 7,6 Millionen auf Platz zwei, wie Uder sagte. Bei der gewährten Vergütung liege hingegen Müller mit 9,3 Millionen Euro auf Platz zwei und Zetsche mit 6,6 Millionen Euro auf Platz drei.
Während die ausbezahlte Vergütung die tatsächlich überwiesene Summe ist, die aber auch in den Vorjahren erworbene Ansprüche umfasst, ist die gewährte Variante die Zielvergütung, die bei 100-prozentigem Erreichen gezahlt wird.
Am Ende der Rangliste bei den effektiven Auszahlungen ist Spohr von der Lufthansa mit 2,32 Millionen Euro.
Im europäischen Vergleich liegen die deutschen Unternehmen knapp unter dem Durchschnitt. Die im Stoxx-50 vertretenen Konzerne zahlen im Schnitt 6,8 Millionen Euro an ihre CEOs, bei den nicht-deutschen, von denen bislang 23 die Vergütung veröffentlicht haben, sind es 7 Millionen Euro.
Bei US-Unternehmen sind die Zahlungen wie auch die Steigerungen höher. Laut den vorliegenden Daten von 11 der 30 Unternehmen aus dem Dow-Jones-Index ging es mit der Direktvergütung um 11 Prozent auf 18,1 Millionen Euro nach oben. So wurde beispielsweise bei Oracle mit 37 Millionen Euro mehr als drei Mal so viel gezahlt wie beim deutschen Spitzenreiter SAP. Bei Daimler und General Motors ist das Verhältnis ähnlich.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/smh/jhe
(END) Dow Jones Newswires
March 18, 2017 08:30 ET (12:30 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 08 30 AM EDT 03-18-17
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