ROUNDUP/Aktien New York: Moderates Minus - Keine Fortschritte im US-Budgetstreit

    NEW YORK (dpa-AFX) - Mangels konkreter Fortschritte im US-Haushaltsstreit hat die Wall Street am Mittwoch moderat nachgegeben. Auch durchwachsene Konjunkturdaten vom Immobilienmarkt gaben nach der jüngst freundlichen Entwicklung keine klaren Impulse. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) sank zuletzt um 0,14 Prozent auf 13.332,32 Punkte. Zuvor hatte der Leitindex zwei Tage in Folge zugelegt und am Dienstag auf dem höchsten Stand seit zwei Monaten geschlossen. Der breit gefasste S&P-500-Index (S&P 500) verlor 0,24 Prozent auf 1.443,38 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq ging es für den Composite-Index (NASDAQ Composite) um 0,13 Prozent auf 3.050,50 Punkte nach unten, während der Auswahlindex Nasdaq 100 (NASDAQ 100) 0,17 Prozent auf 2.700,82 Punkte abgab.

 

    Nachdem es am Vortag Signale gegeben hatte, dass die langwierigen Verhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern letztendlich doch noch in einem Kompromiss enden könnten, gab es zur Wochenmitte zunächst keine großen Neuigkeiten zu den Washingtoner Gesprächen. Derweil trübte sich die Lage am Häusermarkt nach einer Erholung in den Vormonaten wieder etwas ein: Im November ging die Zahl der Baubeginne überraschend stark zurück, während die Zahl der Genehmigungen allerdings unerwartet deutlich zulegte.

 

    Bei den Einzelwerten gab es einige Nachzügler der Berichtssaison: Die Papiere des Software-Konzerns Oracle rückten nach den am Dienstag nach Börsenschluss vorgelegten Quartalszahlen um dreieinhalb Prozent vor. Der Software-Konzern hat einen Gewinnsprung geschafft und lag mit seinen Resultaten größtenteils über den Erwartungen der Analysten. Das Geschäft mit neuen Software-Lizenzen und Cloud-Abonnements - eine zentrale Kennziffer für die künftige Entwicklung - stieg im vergangenen Quartal um 17 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar.

 

    Außerdem gab es Resultate von Fedex (FedEx), welche den Aktien Kursgewinne von knapp drei Prozent bescherten. Händler werteten es positiv, dass der Logistikkonzern trotz der zunehmenden konjunkturellen Unsicherheiten an seinem bisherigen Ausblick für das Gesamtjahr festhält. Der Rückgang des Gewinns im zweiten Geschäftsquartal war aber etwas stärker ausgefallen als am Markt erwartet.

 

    Ein kräftiges Plus von fast acht Prozent schafften die Aktien von General Motors (GM) (Motors Liquidation), nachdem der Autobauer angekündigt hatte, im Rahmen des von der US-Regierung geplanten Ausstiegs Papiere zurückkaufen zu wollen. Der Staat will seine Anteile an dem in der Wirtschaftskrise geretteten Autokonzern binnen 15 Monaten verkaufen. Rund 200 Millionen der insgesamt 500 Millionen Aktien will dabei der Konzern selbst für rund 5,5 Milliarden US-Dollar abnehmen. Die übrigen Papiere sollten am Markt verkauft werden.

 

    Für die Alcoa-Papiere (Alcoa) ging es hingegen um annähernd drei Prozent bergab, nachdem die Rating-Agentur Moody's am Vorabend die Bonität des Aluminiumkonzerns wegen einer möglichen Abstufung unter Beobachtung genommen hatte./gl/jha/