04.01.2013 21:34:39

dpa-AFX Überblick: ANALYSTEN-EINSTUFUNGEN vom 31.12.2012 bis 04.01.2013

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst aus der Woche vom 31.12.2012 bis 04.01.2013:

 

MITTWOCH

 

BMW

 

    ESSEN - Die National-Bank hat das Kursziel für BMW von 75,00 auf 85,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Die positive Absatz- und Umsatzentwicklung des Autobauers dürfte sich 2013 fortsetzen, da der Konzern wenig von der Krise in Südeuropa betroffen sei und vom Wachstum in Asien und den USA profitiere, schrieb Analyst Manfred Jaisfeld in einer Studie vom Mittwoch. Auch das vergleichsweise niedrige Durchschnittsalter der Modellreihen stütze den positiven Trend. Das Unternehmen dürfte damit die operative Gewinnmarge im reinen Autogeschäft behaupten können.

 

DAIMLER

 

    FRANKFURT - Equinet hat Daimler nach einem Interview von Vorstandschef Dieter Zetsche auf "Hold" mit einem Kursziel von 43,00 Euro belassen. Die Aussagen Zetsches legten nahe, dass der Autobauer seine strukturellen Probleme - zum Beispiel bei der Produktivität oder im China-Vertrieb - angehe, schrieb Analyst Tim Schuldt in einer Studie vom Mittwoch. Diese Probleme ließen sich allerdings nicht von einem auf den anderen Tag lösen.

 

DEUTSCHE BANK

 

    FRANKFURT - Equinet hat Deutsche Bank nach einem Interview von Co-Chef Jürgen Fitschen auf "Buy" mit einem Kursziel von 40,00 Euro belassen. Fitschen habe frühere Aussagen zur Kapitalposition des Geldhauses bestätigt und sonst wenig Neues gesagt, schrieb Analyst Philipp Häßler in einer Studie vom Mittwoch. Er rechne nicht mit einer Kapitalerhöhung der Bank, die weiterhin attraktiv bewertet sei. Das größte Risiko für die Deutsche Bank seien die derzeit laufenden Rechtsstreitigkeiten und juristisch relevanten Untersuchungen.

 

DOUGLAS

 

    ESSEN - Die National-Bank hat Douglas (DOUGLAS) auf "Verkaufen" belassen. Da der Anteil der Großaktionäre Advent und Kreke auf über 95 Prozent gestiegen sei, bestehe die Möglichkeit einer Zwangsabfindung der verbliebenen Minderheitsaktionäre des Handelskonzerns, schrieb Analyst Steffen Manske in einer Studie vom Mittwoch. Deshalb werde er die Beobachtung der Aktie in Kürze einstellen, kündigte der Experte an.

 

HANNOVER RUECK

 

    FRANKFURT - Independent Research hat das Kursziel für Hannover Rück (Hannover Rueckversicherung) nach Pressespekulationen über eine Dividendenerhöhung von 56,00 auf 60,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Halten" belassen. Analyst Stefan Bongardt erwartet laut einer Studie vom Mittwoch für 2012 nun eine Dividendenzahlung von 2,80 (bisher 2,60) Euro je Aktie. Für 2013 geht er nun von 2,60 (bisher 2,50) Euro aus. Trotz des guten Geschäftsverlaufs des Rückversicherers und der hohen Dividendenrendite, sei das Aufwärtspotenzial der bereits relativ hoch bewerteten Aktie entsprechend gering.

 

DONNERSTAG

 

BRENNTAG

 

    LONDON - JPMorgan hat das Kursziel für Brenntag nach der Übernahme des US-Konzerns Altivia von 108,00 auf 113,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Der Zukauf sei in erster Linie aus strategischem Blickwinkel interessant, denn das Geschäftsfeld Wasseraufbereitung sei eines der sechs von Brenntag ins Auge gefassten Wachstumssegmente, schrieb Analyst Robert Plant in einer Studie vom Donnerstag. Das erhöhte Kursziel begründete der Experte hauptsächlich mit der zuletzt gestiegenen Bewertung der Vergleichsgruppe.

 

FMC

 

    LONDON - JPMorgan hat die Einstufung für Fresenius Medical Care (FMC) (Fresenius Medical Care) auf "Underweight" mit einem Kursziel von 50,60 Euro belassen. Die Leistungskürzungen für EPO in den USA belaste die Profitabilität des Dialysespezialisten, schrieb Analyst David Adlington in einer Studie vom Donnerstag.

 

K+S

 

    LONDON - Die US-Bank Citigroup hat K+Sanlässlich sinkender Kalidünger-Preise von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 50,00 auf 38,00 Euro gesenkt. Für 2013 deute sich trotz steigender Kali-Nachfrage ein unerwartet niedriges Preisniveau an, schrieb Analyst Andrew Benson in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Dies werde den Gewinn des deutschen Salz- und Düngemittgelkonzerns ebenso belasten wie der relativ starke Euro. Angesichts dessen sei das Aufwärtspotenzial der K+S-Aktie begrenzt.

 

METRO

 

    PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für Metro AG (METRO) auf "Underperform" mit einem Kursziel von 20,00 Euro belassen. Die Aktie des deutschen Handelskonzerns gehöre zu den Titeln, die am verwundbarsten für sinkende Schätzungen schienen, schrieb Analyst John Kershaw in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Der strukturelle und zyklische Druck auf die verschiedenen Unternehmenssparten sollte auch 2013 anhalten, was insbesondere für den Bereich Unterhaltungselektronik gelte. Mit einer weiteren Gewinnwarnung rechne er aber nicht.

 

RHÖN-KLINIKUM

 

    LONDON - JPMorgan hat Rhön-Klinikum (RHOeN-KLINIKUM) von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel von 17,85 auf 10,90 (Kurs: 12,285) Euro gesenkt. Eine Fusion oder Übernahme des Klinikbetreibers sei angesichts der unterschiedlichen Interessen der Großaktionäre zumindest kurz- bis mittelfristig sehr unwahrscheinlich, schrieb Analyst David Adlington in einer Studie vom Donnerstag. In seinem Bewertungsmodell habe er deshalb die Übernahmeprämie herausgestrichen.

 

FREITAG

 

JENOPTIK

 

    HAMBURG - Warburg hat Jenoptik (JENOPTIK) nach einem Interview mit Vorstandschef Michael Mertin auf "Buy" mit einem Kursziel von 9,00 Euro belassen. Die mittelfristigen Wachstumsziele des Technologieunternehmens hätten seine Annahmen und die durchschnittlichen Marktprognosen übertroffen, schrieb Analyst Malte Schaumann in einer Studie vom Freitag. Die operative Marge dürfte damit mittelfristig ebenfalls über dem bislang für 2014 angepeilten Wert von zehn Prozent liegen.

 

JOHNSON & JOHNSON

 

    FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat Johnson & Johnson von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 75,00 auf 82,00 (Kurs 71,52) US-Dollar angehoben. Nachdem der Pharmakonzern in den vergangenen Jahren Herausforderungen unter anderem durch auslaufende Patenten sowie im Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten durchgestanden habe, seien die Perspektiven für alle drei Sparten nun besser, schrieb Analystin Kristen Stewart in einer Studie vom Freitag. Das Unternehmen sei gut diversifiziert und positioniert.

 

MERCK KGAA

 

    LONDON - Das japanische Analysehaus Nomura hat die Titel der Merck KGaA (Merck) von "Buy" auf "Neutral" abgestuft, das Kursziel aber von 75,00 auf 95,00 Euro angehoben (Kurs: 99,75 Euro). Das neue Ziel basiere auf seinen erhöhten Bewertungsmultiplikatoren für den europäischen Pharmasektor, schrieb Analyst Amit Roy in einer Branchenstudie vom Freitag.

 

SIXT-STÄMME

 

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat Sixt Stammaktien (Sixt) nach Übernahmeaktivitäten in der Autovermieterbranche auf "Buy" mit einem Kursziel von 15,00 Euro belassen. Die Akquisition von Zipcar durch Avis Budget sei negativ für Sixt, schrieb Analyst Daniel Gleim in einer Studie vom Freitag. Der Carsharing-Anbieter Zipcar werde nach der Übernahme dank Avis-Fachwissen sowie Größenvorteilen bei Fahrzeugeinkauf, Finanzierung und Instandhaltung in einer stärkeren Position sein.

 

SOLARWORLD

 

    FRANKFURT - Equinet hat Solarworld (SolarWorld) nach einem Interview von Vorstandschef Frank Asbeck auf "Sell" mit einem Kursziel von 0,85 Euro belassen. Den Optimismus Asbecks hinsichtlich baldiger Antidumping-Maßnahmen der EU gegen chinesische Solarimporte teile er nicht, schrieb Analyst Stefan Freudenreich in einer Studie vom Freitag. Eine solche Entscheidung würde Solarworld mit seiner im globalen Photovoltaikmarkt nicht wettbewerbsfähigen Kostenstruktur erheblich Luft verschaffen. Dem würden aber sicher chinesische Gegenmaßnahmen für europäische Produkte folgen.

 

/he

 

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