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22.06.2011 10:38:53

Börsen in Europa am Morgen: Verluste, Philips brechen ein

Paris (aktiencheck.de AG) - Die wichtigsten europäischen Börsen notieren im frühen Mittwochhandel nach den deutlichen Zugewinnen vom Vortag in der Verlustzone. Die Anleger schnaufen erstmal durch, nachdem der griechische Ministerpräsident Papandreou am Vorabend im Rahmen der Vertrauensfrage das Vertrauen des griechischen Parlaments ausgesprochen bekam. Indes wird mit Spannung die am Abend anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed erwartet. Der Dow Jones EURO STOXX 50 verliert derzeit 0,21 Prozent auf 2.795,98 Punkte. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 verschlechtert sich um 0,37 Prozent auf 2.530,86 Zähler. Der in Paris berechnete EURONEXT 100 gibt um 0,25 Prozent nach auf 688,63 Stellen. Die europäischen Länderbörsen tendieren mehrheitlich im Minus.

Das Geschäftsklima im französischen Verarbeitenden Gewerbe hat sich im Juni 2011 nach Angaben der nationalen Statistikbehörde INSEE überraschend verbessert. So erhöhte sich der entsprechende saisonbereinigte Stimmungsindex auf 109 Punkte, wogegen Volkswirte mit einem unveränderten Wert von 106 Punkten gerechnet hatten. Ganz oben auf dem Einkaufszettel der Investoren finden sich im CAC 40 die Papiere von Alcatel-Lucent mit einem Aufschlag von 1,3 Prozent, während sich auf dem letzten Platz Schneider Electric um 1,2 Prozent verbilligen.

AstraZeneca (AstraZeneca) wird seine Sparte Astra Tech für rund 1,8 Mrd. US-Dollar in bar an die amerikanische DENTSPLY International verkaufen. Der Titel des Pharmakonzerns gibt daraufhin um 0,2 Prozent nach. Spitzenreiter im FTSE 100 ist MAN Group mit einem Aufschlag von 3,5 Prozent, während die rote Laterne von Severn Trent mit einem Verlust von 2,4 Prozent gehalten wird.

Massiv unter Druck geraten im frühen Handel die Papiere von Philips Electronics , nachdem der Konzern die Märkte mit einer Gewinnwarnung schockte. So hat man vor einem schwächeren Ergebnis in seiner Beleuchtungssparte gewarnt. Den Angaben zufolge wird das Ergebnis in der Konzernsparte "Lighting" vor allem durch die rückläufige Endkundennachfrage in Westeuropa sowie der rückläufigen Bautätigkeit in vielen Endkundenmärkten beeinträchtigt. Daher geht man hier lediglich von einem Anstieg der vergleichbaren Umsatzerlöse im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus. Das EBITA soll sich auf 85 Mio. Euro belaufen. Im Vorjahreszeitraum hatte der Konzern im Konzernbereich Lighting inklusive Einmalbelastungen von 37 Mio. Euro ein EBITA von 210 Mio. Euro ausgewiesen. Wie es weiter heißt, hat man auch im Konzernbereich "Consumer Lifestyle" mit der stetig rückläufigen Nachfrage vor allem in den westeuropäischen Endmärkten im Segment Konsumelektronik zu kämpfen. Daher geht man für den gesamten Konzernbereich von einem Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus. Das EBITA im Bereich wird nun mit rund 50 Mio. Euro veranschlagt. Im Vorjahreszeitraum hatte Philips im Bereich "Consumer Lifestyle" noch ein EBITA von 173 Mio. Euro erzielt. Die Aktie bricht um 11,4 Prozent ein.

Für eine Enttäuschung sorgte in Schweden die Bekleidungskette H&M (HennesMauritz AB (HM, H&M)). So musste man im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres einen Gewinnrückgang verzeichnen und verfehlte damit die Markterwartungen. Dabei belasteten höhere Kosten, eine Rückstellung für ein Mitarbeiterprogramm sowie negative Währungseffekte. Der Nettogewinn belief sich zweiten Quartal 2011 auf 4,26 Mrd. Schwedische Kronen (SEK), nach 5,21 Mrd. SEK im Vorjahr. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 4,41 Mrd. SEK ausgegangen. Der Umsatz (ohne Mehrwertsteuer) stieg um 2,2 Prozent auf 27,63 Mrd. SEK. Im ersten Halbjahr 2011 lag der Nettogewinn bei 6,88 Mrd. SEK, im Vergleich zu 8,95 Mrd. SEK im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz (ohne Mehrwertsteuer) erhöhte sich von 51,88 Mrd. SEK auf 52,14 Mrd. SEK. Für das Papier geht es um 1,7 Prozent nach unten.

In Österreich verteuern sich die Anteilsscheine der AGRANA Beteiligungs-AG um 1,9 Prozent. Das Unternehmen hat nach einem starken ersten Quartal 2011/12 seine Jahresprognose angehoben. So kletterte das operative Konzernergebnis im ersten Quartal von rund 34 Mio. auf rund 62 Mio. Euro. Der Konzernumsatz verbesserte sich von rund 541 Mio. auf 613 Mio. Euro. Aufgrund dieser sehr positiven Entwicklung erwartet AGRANA auch für das gesamte Geschäftsjahr 2011/12 nunmehr eine deutliche Ergebnisverbesserung, die von allen Segmenten getragen wird.

Dow Jones EURO STOXX 50: 2.795,98 (-0,21 Prozent) Dow Jones STOXX 50: 2.530,86 (-0,37 Prozent) EURONEXT 100: 688,63 (-0,25 Prozent) FTSE 100 (London): 5.762,38 (-0,22 Prozent) CAC40 (Paris): 3.873,27 (-0,10 Prozent) MIB (Mailand): 20.081,27 (-0,10 Prozent) IBEX 35 (Madrid): 10.232,50 (+0,01 Prozent) SMI (Zürich): 6.138,55 (-0,53 Prozent) ATX (Wien): 2.727,25 (-0,15 Prozent) (22.06.2011/ac/n/m)

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02.12.24 Hennes & Mauritz AB Buy UBS AG
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