Börsen in Europa am Mittag: Uneinheitlich, TNT Express im Tiefenrausch

Paris (www.aktiencheck.de) - Die wichtigsten europäischen Indizes tendieren am ersten Handelstag der Woche im Mittagshandel uneinheitlich. Der Dow Jones EURO STOXX 50 gewinnt derzeit 0,18 Prozent auf 2.722,79 Punkte. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 verschlechtert sich um 0,21 Prozent auf 2.641,94 Zähler. Die europäischen Länderbörsen weisen positive Vorzeichen aus.

Die Wall Street dürfte heute mit negativen Vorzeichen in den Handel starten. So fällt der Dow Jones Future derzeit um 0,27 Prozent. Der NASDAQ-Future verschlechtert sich momentan um 0,63 Prozent, während der S&P-Future 0,32 Prozent an Wert verliert. Aus den USA werden heute keine marktbewegenden Konjunkturdaten erwartet.

In den Niederlanden brechen TNT Express um 41,6 Prozent ein, nachdem die europäischen Wettbewerbshüter das Unternehmen darüber informiert haben, dass man die Ablehnung der Übernahme durch den US-Logistikkonzern United Parcel Service (UPS) vorbereitet.

In der Schweiz gibt es heute eine Meldung von der Akquisitionsfront. Der Uhrenhersteller Swatch Group (Swatch (I)) übernimmt 100 Prozent der Aktien des amerikanischen Unternehmens HW Holdings Inc., Besitzer von Harry Winston Inc., 718 Fifth Avenue, in New York 0019 (NY). Der Konzern erwirbt die Marke und alle Aktivitäten im Zusammenhang mit Schmuck und Uhren, inklusive der 535 Mitarbeitenden weltweit und der Produktionsfirma in Genf (Schweiz). Die Akquisitionssumme beträgt 750 Mio. US-Dollar plus die Nettoverschuldungsübernahme von bis zu maximal 250 Mio. US-Dollar. Die Aktivitäten der Harry Winston Diamond Corporation in Toronto sind davon nicht betroffen. Swatch Group rücken als zweitbester Wert im SMI um 2,7 Prozent vor. Besser läuft es nur noch für Transocean mit einem Kursgewinn von 3,9 Prozent.

Die Gewinnerliste im französischen Leitindex CAC 40 wird derzeit von den Anteilsscheinen von EDF mit einem Wertzuwachs von 5,2 Prozent angeführt, während auf dem letzten Platz LVMH 1,3 Prozent an Wert verlieren.

Bereits am Freitag gab es in Österreich eine Nachricht zu Rosenbauer International . Der Feuerwehr-Ausrüster hat den Ausblick für 2012 bestätigt, obwohl ein Auftrag Brasilien aufgelöst wurde. Infolge einer unterschiedlichen Auslegung der Umweltspezifikationen hat die brasilianische Infraero Aeroportos einen Auftrag der Rosenbauer America über 80 Flughafenlöschfahrzeuge im Wert von 33 Mio. Euro aufgelöst. Gegen dieses Storno wurden durch Rosenbauer America bei der zuständigen Behörde Berufung eingelegt und weitere Rechtsmittel ergriffen. Der Konzernjahresabschluss 2012 wird durch diesen Geschäftsfall mit Rückstellungen sowie einem entgangenen Gewinn in der Höhe von insgesamt 3,1 Mio. Euro belastet. Für das Geschäftsjahr 2012 rechnet das Management aber weiterhin mit einem Konzernumsatz von über 600 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von über 6 Prozent. Die Aktie tendiert zur Stunde im breiten Markt um 0,9 Prozent schwächer. Bester Wert im österreichischen Leitindex ATX sind nach wie vor Erste Group Bank mit einem Aufschlag von 1,6 Prozent, während die rote Laterne weiterhin von Vienna Insurance Group mit einem Minus von 1,6 Prozent getragen wird.

Dow Jones EURO STOXX 50: 2.722,79 (+0,18 Prozent) Dow Jones STOXX 50: 2.641,94 (-0,21 Prozent) FTSE 100 (London): 6.125,80 (+0,07 Prozent) CAC40 (Paris): 3.719,46 (+0,36 Prozent) MIB (Mailand): 17.507,76 (+0,03 Prozent) SMI (Zürich): 7.210,59 (+0,31 Prozent) ATX (Wien): 2.474,72 (+0,27 Prozent) (14.01.2013/ac/n/m)