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Geändert am: 03.10.2025 22:07:02

Zinshoffnung: ATX geht deutlich fester ins Wochenende --DAX schließt knapp im Minus -- Wall Street beendet Handel uneins -- Asiens Börsen gehen uneinheitlich aus dem Freitagshandel

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt präsentierte sich am Freitag in Grün.

Nach einer freundlichen Eröffnung zog der ATX auch anschließend kräftig an. Er ging 1,04 Prozent stärker bei 4.756,79 Punkten ins Wochenende.

Nach oben gehievt wurde der Index vor allem von den starken Kursgewinnen der schwer gewichteten Raiffeisen Bank International (RBI). Auslöser der Gewinne dürfe ein Bericht der "Financial Time" gewesen sein. Die Zeitung berichtete mit Verweis auf informierte Kreise, dass die EU ihre Sanktionen auf Vermögenswerte des russischen Oligarchen Oleg Deripaska teilweise aufheben könnte. Damit könnten die von der - zumindest früher Deripaska zugerechneten - Rasperia Trading Limited gehaltenen Anteile am Baukonzern STRABAG an die RBI transferiert werden. Die RBI soll damit für Schadenersatzzahlungen in Russland kompensiert werden.

Die Freigabe der Rasperia-Aktien und der Transfer an die RBI wäre sehr positiv für die Bank und auch ihren Aktienkurs, schreiben die Analysten der Erste Group in einer ersten Reaktion. Die Russland-Assets der Bank werden derzeit am Aktienmarkt als praktisch wertlos eingestuft - alles Gute, was aus Russland heraus kommt, wäre damit ein Plus für die Aktienbewertung, so die Analysten weiter. Der FT zufolge dürften allerdings mehrere EU-Staaten Einspruch gegen den EU-Plan erheben.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt wurden die Anleger am Freitag im Handelsverlauf vorsichtiger.

So startete der DAX höher und verbuchte zunächst weiterhin leichte Gewinne. Dann fiel er jedoch knapp auf rotes Terrain und damit wieder deutlicher unter die 24.500-Punkte-Marke. Er verabschiedete sich letztlich 0,18 Prozent schwächer bei 24.378,80 Zählern ins Wochenende.

Der DAX hat am Tag der Deutschen Einheit vor einem Rekordhoch zurückgescheut. Nachdem der deutsche Leitindex zu Handelsbeginn am Freitag zunächst die Charthürde von 24.500 Punkten überwunden hatte, verließ die Anleger schnell wieder der Mut. Das Börsenbarometer rutschte unter diese Schwelle. Die aktuelle Bestmarke vom Juli in Höhe von 24.639 Punkten rückt nun in etwas weitere Ferne.

In den Vereinigten Staaten hatten S&P 500 und die NASDAQ-Indizes am Donnerstag weitere Bestmarken erreicht, auch wenn der Shutdown der Regierung anhält. Eine Folge dieses teilweisen Stillstands der Regierungsgeschäfte seit Anfang Oktober ist auch, dass der für diesen Freitag angesetzte Arbeitsmarktbericht für September wohl ausbleiben wird. Bis zu einer politischen Einigung auf einen Übergangshaushalt werden nämlich auch keine Daten von Regierungsbehörden veröffentlicht.

Dass der US-Aktienmarkt aktuell dem Shutdown trotzt, hängt zum einen mit der Aussicht auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik in der größten Volkswirtschaft der Welt zusammen. An den Märkten gilt es als nahezu sicher, dass die US-Notenbank Fed Ende Oktober ein weiteres Mal die Leitzinsen senkt, um den schwächelnden Arbeitsmarkt anzukurbeln. Zum anderen präsentiert sich die US-Wirtschaft derzeit ungeachtet der Probleme am Jobmarkt und der Zollturbulenzen noch recht robust, sodass die Aussichten für die bald beginnende Berichtssaison der US-Unternehmen gut sind.

WALL STREET

Die US-Börsen präsentierten sich im Handel am Freitag mit unterschiedlichen Vorzeichen.

Der Dow Jones startete leicht im Plus und verblieb im Verlauf auf grünem Terrain. Er übersprang dabei erstmals in seiner Geschichte die runde Marke von 47.000 Punkten. Er ging letztlich 0,51 Prozent höher bei 46.758,28 Zählern aus dem Handel.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite begann die Sitzung ebenso etwas stärker und legte auch im Anschluss zu. Dabei konnte er sogar erneut ein Rekordhoch verbuchen. Im weitere Handel fiel er jedoch ins Minus und schloss dann 0,28 Prozent tiefer bei 22.780,51 Punkten.

Die US-Börsen haben am Freitag ihren Rekordlauf fortgesetzt. Diesmal war auch der Dow Jones Industrial mit dabei und sprang erstmals über 47.000 Punkte. Der Regierungsstillstand fand weiterhin kaum Beachtung, auch wenn deshalb der Arbeitsmarktbericht für September ausfiel. Längst schon wird allgemein erwartet, dass die US-Notenbank Fed im Oktober die Leitzinsen erneut senken wird. Für weiterhin gute Laune sorgte daher einmal mehr das Trendthema Künstliche Intelligenz (KI), nachdem zwei bedeutende internationale Partnerschaften bekanntgegeben wurden.

Optimismus verbreitete sich insbesondere angesichts von Neuigkeiten zu Hitachi und OpenAI sowie zu Fujitsu und NVIDIA. So wollen der japanische Elektronikkonzern Hitachi und der ChatGPT-Anbieter OpenAI beim Aufbau einer KI-Infrastruktur und dem weltweiten Ausbau von Rechenzentren zusammenarbeiten. Sie unterzeichneten eine Absichtserklärung mit dem Ziel, die Entwicklung generativer KI zu beschleunigen und gleichzeitig die Energiekosten zu senken. Dafür wird Hitachi Stromübertragungs- und -verteilungsgeräte für KI-Rechenzentren liefern.

ASIEN

In Fernost fanden die Börsen am Freitag keine gemeinsame Richtung.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 setzte seine positive Entwicklung vom Vortag fort und schloss 1,85 Prozent stärker bei 45.769,50 Punkten. Der Nikkei steuerte damit auf sein Mitte September erreichtes Rekordhoch von knapp 45.853 Punkte zu.

Auf dem chinesischen Festland findet am Freitag feiertagsbedingt weiterhin kein Handel statt. Zuletzt hatte der Shanghai Composite am Dienstag ein Plus von 0,52 Prozent auf 3.882,78 Punkte verzeichnet.

In Hongkong gab der Hang Seng am heutigen Freitag schlussendlich 0,54 Prozent auf 27.140,92 Punkte ab.

Leicht positive Vorgaben der Wall Street Börsen stützten übergeordnet das Sentiment. In den USA hatten die großen Aktienindizes neue Allzeithochs erreicht. In Tokio erhielten die Aktienkurse zusätzlichen Rückenwind von als taubenhaft interpretierten Aussagen des japanischen Notenbankchefs. Dagegen belasteten in Hongkong Kursverluste der am Vortag stark gesuchten Aktien von Elektroautoherstellern.

Der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Kazuo Ueda, hatte in einer Rede zwar die Bereitschaft der Notenbank zu Zinserhöhungen bekräftigt, aber auch eine gewisse Besorgnis angesichts der Belastung der heimischen Unternehmen durch die US-Zollpolitik durchklingen lassen. Das nährte Spekulationen darauf, dass sich die BoJ mit Zinserhöhungen vielleicht etwas länger Zeit lassen könnte.

Im Blick stand auch die am Wochenende anstehende Wahl des neuen japanischen Ministerpräsidenten durch die Regierungspartei LDP, nachdem der bisherige Amtsinhaber Shigeru Ishiba im September seinen Rücktritt erklärt hat. Am Markt wird darauf gesetzt, dass sein Nachfolger eine expansivere Wirtschaftspolitik verfolgt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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