BMW Aktie
WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003
Starker Umsatz |
14.03.2024 16:12:00
|
BMW-Aktie dennoch tiefrot: BMW Austria feiert bestes Jahr der Unternehmensgeschichte
Mit 1.853 neu zugelassenen Motorrädern und Scootern im Segment über 500 cm2 und da mit einem Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielte BMW 2023 - im Jahr seines 100-jährigen Jubiläums - ein "souveränes Ergebnis", so BMW-Austria-Chef Christian Morawa.
Auf vier Rädern erfreute sich die reine Elektroflotte eines stark steigenden Interesses. 2023 wurden 6.313 vollelektrische BMW und MINI zwischen Boden- und Neusiedler See zugelassen - ein Plus von 72,9 Prozent im Jahresvergleich. Damit sei man deutlich stärker gewachsen als der Gesamtmarkt für vollelektrische Fahrzeuge. Mittlerweile biete der Konzern 16 reine Stromer in Österreich an. Dieses Jahr wird das Angebot mit einer vollelektrischen Version des BMW 5er Touring und dem BMW iX2 erweitert. Zu den vollelektrischen MINI Cooper SE und MINI Cooper E kommen die beiden vollelektrischen Modelle Countryman SE und Countryman E hinzu.
Bei den Neuzulassungen erreichte BMW im Vorjahr den dritten Platz in Österreich, im Prämiumsegment sei man führend, am reinen Elektromarkt die Nummer zwei hinter Tesla, rechnete Morawa vor. Mit dem BMW 5er als Kombi-Stromer soll ab Mai der gehobene Geschäftskundenmarkt aufgerollt werden. Die Reichweite der reinen Elektroautos werde immer weniger ein Thema, außerdem sei die Ladeinfrastruktur in Österreich ganz gut ausgebaut - jedenfalls besser als in Deutschland, aber schlechter als in den Niederlanden, so Morawa im Gespräch mit der APA. Rund 20.000 Ladestationen gibt es mittlerweile in Österreich.
Inzwischen würde ein Drittel der Entwickler im BMW-Motorenwerk in Steyr im Bereich E-Mobilität forschen, bis 2030 soll es rund die Hälfte sein, so Motorenchef Klaus von Moltke. Zu bemerken sei ein Revival der Plug-in-Hybride, wobei BMW - trotz vieler Kritik - immer technologieoffen vorgegangen sei, was sich nun auszahle. Von Diesel über Benziner, Hybride und reine Stromer habe man alles im Angebot, und das vom Kompaktauto bis zur Luxuslimousine, betonte der Motoren-Boss. Davon profitiere auch der Arbeitsmarkt, so habe BMW im Vorjahr zusätzlich 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestellt, davon alleine 200 in Steyr, dem weltgrößten BMW Motorenwerk.
BMW hat nach Eigenangaben in Österreich seit 1977 über 8,8 Mrd. Euro investiert, aktuell sind 8.000 Personen bei den Bayern hierzulande beschäftigt. Vom Firmensitz in Salzburg aus wir auch die Region Zentral- und Südosteuropa betreut. In der Gesamtregion steigerten die Bayrischen Motoren Werke ihren Umsatz auf 9 Mrd. Euro. In Steyr (OÖ) produzieren 4.700 Beschäftigte jährlich über eine Million Benzin- und Dieselmotoren. Künftig werden in Steyr pro Jahr über 600.000 E-Antriebe produziert - parallel zur anhaltend hohen Produktionsauslastung mit Diesel- und Benzinmotoren, so Klaus von Moltke.
Auch der Gesamtkonzern mit Firmensitz in München gab heute seine Jahreszahlen bekannt. Demnach hat BMW 2023 mit knapp 12,2 Mrd. Euro um gut ein Drittel weniger als vor einem Jahr verdient. Dabei spielte die vollständige Übernahme der chinesischen Tochter BBA eine Rolle: Vor Jahresfrist hatte die Neubewertung der Anteile den Gewinn nach oben getrieben. "Bleibt der erwähnte Einmaleffekt aus der Neubewertung unberücksichtigt, liegen der Konzernüberschuss moderat über dem Vorjahreswert", hieß es. Die für das Unternehmen wichtigste operative Gewinnmarge verbesserte sich um 1,2 Prozentpunkte auf 9,8 Prozent.
Die Aktionäre sollen jedenfalls weniger Ausschüttung erhalten: Die Dividende fällt mit 6 Euro je Stammaktie um 2,50 Euro geringer aus als zuvor.
Beim Umsatz legte BMW zu. Das Unternehmen führte das vor allem auf den höheren Fahrzeugabsatz zurück. Die Erlöse stiegen um 9 Prozent auf knapp 155,5 Mrd. Euro. Das junge Produktportfolio an vollelektrischen Fahrzeugen sei ein wesentlicher Wachstumstreiber gewesen, hieß es. "Wir haben starkes Wachstum erzielt, dabei den Anteil unserer vollelektrischen Fahrzeuge spürbar erhöht und gleichzeitig die operative Profitabilität gesteigert", sagte BMW-Chef Oliver Zipse.
Inzwischen kommen Elektroautos auf 15 Prozent des Gesamtabsatzes. Im laufenden Jahr soll ihr Anteil auf eine halbe Million Fahrzeuge steigen, was einem Anteil von ungefähr einem Fünftel entspricht. Zugleich bekräftigte Zipse seinen Kurs, sich nicht auf einen Ausstieg aus der Verbrennertechnologie festzulegen. "Wir bieten unseren Kunden die neuesten Innovationen und den letzten Stand der Technologie - und zwar unabhängig vom Antriebsstrang der Fahrzeuge", sagte er.
Die BMW-Aktie verliert in Wien zeitweise 2,62 Prozent auf 105,34 Euro.
APA

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu BMW AGmehr Nachrichten
29.09.25 |
LUS-DAX aktuell: LUS-DAX zum Start des Montagshandels mit grünem Vorzeichen (finanzen.at) | |
29.09.25 |
Handel in Frankfurt: Zum Start Pluszeichen im DAX (finanzen.at) | |
29.09.25 |
Börse Europa: Euro STOXX 50 zum Start des Montagshandels mit Kursplus (finanzen.at) | |
26.09.25 |
BMW ruft weltweit Hunderttausende Autos wegen Brandgefahr zurück (Spiegel Online) | |
26.09.25 |
BMW-Aktie dennoch im Plus: Rückruf von hunderttausenden Autos in den USA (Dow Jones) | |
26.09.25 |
BMW-Aktie trotzdem höher: Rückruf von zehntausenden Autos in Österreich (APA) | |
26.09.25 |
Feuergefahr: BMW ruft weltweit Hunderttausende Autos zurück (dpa-AFX) | |
26.09.25 |
Börse Frankfurt in Grün: DAX zeigt sich zum Handelsstart fester (finanzen.at) |
Analysen zu BMW AGmehr Analysen
25.09.25 | BMW Kaufen | DZ BANK | |
24.09.25 | BMW Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
19.09.25 | BMW Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
10.09.25 | BMW Buy | Jefferies & Company Inc. | |
09.09.25 | BMW Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 85,30 | -0,19% |
|