BASF richtet Geschäft für den Brennstoffzellen-Markt neu aus

Ludwigshafen (aktiencheck.de AG) - Der Chemiekonzern BASF SE hat am Donnerstag eine Neuausrichtung seines Brennstoffzellen-Geschäfts angekündigt.

Demnach werde das im DAX30 notierte Unternehmen seine Kompetenz zur Herstellung von Hochtemperatur Membran-Elektroden-Einheiten (MEAs) am US-Standort Somerset, New Jersey bündeln. Die betrieblichen Tätigkeiten bei der BASF Fuel Cell GmbH in Frankfurt werden zum 31. Dezember 2009 eingestellt. Es sei geplant, den Standort im Laufe des Jahres 2010 zu schließen. Durch die Umstrukturierung entfallen in Frankfurt 43 Arbeitsplätze, wobei für die betroffenen Mitarbeiter nach sozialverträglichen Lösungen gesucht werde.

In Somerset produziert die BASF Fuel Cell Hochtemperatur MEAs sowie wichtige Vorprodukte, wie z.B. Elektroden. Damit deckt Somerset als einziger Standort das komplette Herstellungsverfahren für MEAs ab.

"Neben dem integrierten Produktionsverfahren bietet der Standort in Somerset den Vorteil, dass wir näher an unseren Kunden und den entscheidenden Zukunftsmärkten, wie zum Beispiel Brennstoffzellen für die Hausenergieversorgung sind", sagt Stefano Pigozzi, Leiter des Unternehmensbereichs Anorganika der BASF SE, zu dem die BASF Fuell Cell GmbH gehört. "Durch die Kompetenzbündelung beider Standorte steigern wir also insgesamt unsere Wettbewerbsfähigkeit", so Pigozzi weiter.

Die Aktie von BASF notiert aktuell mit einem Plus von 1,60 Prozent bei 37,60 Euro. (05.11.2009/ac/n/d)