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• Innovations-Trend hat öffentliche Märkte noch nicht erreicht
• Herausforderungen wie Ukraine-Krieg dürften Innovationen begünstigen
Cathie Woods ARK-ETFs nach starkem Jahr 2020 mit Kursrücksetzern
Im ersten Corona-Jahr 2020 performten die Innovations-Fonds von Cathie Woods Investmentgesellschaft ARK Invest besonders stark, weshalb die Star-Investorin als besonders geschickt im Umgang mit der Entwicklung an den Börsen galt. Mit ihren ETFs schlug sie zeitweise sogar die Aktien von Warren Buffetts Berkshire Hathaway. 2021 schien Woods Glückssträhne aber gerissen zu sein: Die Renditen der Fonds sanken dramatisch. Laut Berechnungen des Analysehauses Morningstar fuhren ARK-Anleger als Folge der Kursstürze Milliardenverluste ein. Die ARK-Chefin verteidigte ihre Anlagestrategie aber immer wieder und versprach Investoren ein baldiges Ende der Durststrecke.
"Spektakuläre Renditen" in Aussicht
Diesen Ausblick wiederholte die ARK-Chefin kürzlich in der "CNBC"-Sendung "Capital Connection". Zunächst räumte die Investorin ein, dass die ARK-ETFs in den letzten Monaten deutlich schwächer performten als zu Beginn der Corona-Krise. So hat sich der Flaggschiff-ETF, der ARK Innovation ETF, in den letzten sechs Monaten ungefähr halbiert. "Wir befinden uns in einem schrecklichen Bärenmarkt für Innovationen", so Wood in der Sendung. "Wenn man sich jedoch den Zeitraum vom Tiefpunkt des Coronavirus bis zum Höchststand [des Ark Innovation ETF] im Februar 2021 ansieht, sind wir um 358 Prozent gestiegen." Auch langfristig rechnet die Investorin daher fest mit steigenden Kursen. "Angesichts unserer Erwartungen für das Wachstum dieser neuen Technologien denke ich, dass wir einige spektakuläre Renditen sehen werden", erklärte Wood weiter.
Niedrige Nachfrage nach Innovationen betrifft vor allem öffentliche Märkte
Die zuletzt sinkende Nachfrage nach Innovations-Titeln ist laut Wood vor allem im öffentlichen Markt erkennbar. "Wenn man vergleicht, was auf den öffentlichen Aktienmärkten und den privaten Aktienmärkten passiert, haben wir im letzten Jahr einen Rückgang von 60 Prozent bei den Innovationen erlebt", so die Börsenkennerin in der Sendung. "Auf den privaten Märkten gab es einen Anstieg um 20 Prozent [...]." Der Grund für diese Diskrepanz sei, dass Anleger auf öffentlichen Märkten oftmals auf Benchmarks vertrauen, an denen Innovations-Titel in der Regel scheitern. Investoren, die sich auf den privaten Märkten befinden, würden sich aber eher von Wachstumsperspektiven leiten lassen, so die Chefin der Investmentgesellschaft. Hier können auch die in den ARK-ETFs enthaltenen Aktien punkten. Langfristig werden es Innovations-Aktien aber auch auf den öffentlichen Markt schaffen, ist sich Wood sicher. "Unsere Technologiewerte werden die Erfolge der Zukunft sein, und sie werden in den Indizes landen", so die Investorin.
ARK-ETFs von "Averaging Down" betroffen
Dass es für die Kurse der ARK Invest-ETFs zuletzt deutlich nach unten ging, obwohl es seit Januar "erhebliche Zuflüsse" gegeben habe, sieht Wood darüber hinaus darin begründet, dass Anleger oftmals zu niedrigen Kursen einsteigen. "Ich denke, dass viele unserer Anleger den Mittelwert senken", so die Vermutung der Investorin. Diese, als "Averaging Down" bezeichnete Strategie hat die Folge, dass der durchschnittliche Einstiegspreis durch niedrige Kurse nach unten gedrückt wird. "Sie werden erstaunt sein, wie schnell eine Strategie wieder über den Durchschnitt steigen kann, wenn man den Durchschnitt über einen längeren Zeitraum herunterrechnet. Und wenn wir Recht haben, sogar deutlich über diesen Durchschnitt in den nächsten fünf Jahren", erklärte Wood.
Innovationen beweisen sich in Krisensituationen
Dass Innovationen zukunftsfähig sind, sieht Wood außerdem darin bestätigt, dass sie als Lösungen für moderne Herausforderungen zu verstehen seien. Dazu zähle auch der Krieg in der Ukraine und der starke Preisanstieg bei Rohstoffen wie Öl, der aus Sanktionen und Importstopps gegen Russland resultiert. Der Starinvestorin zufolge werde der Krieg weitreichende Folgen für den Markt haben. "Ich denke, wir werden eine Menge Nachfragezerstörung und Substitution durch Innovation erleben", so Wood weiter. Als prominentes Beispiel sieht die ARK-Gründerin etwa den Wandel von Autos mit Verbrennungsmotoren hin zu Elektrofahrzeugen, der durch steigende Benzinpreise nun schneller voranschreiten dürfte. In Woods Innovations-ETF ist etwa auch die Aktie des Marktführers für E-Autos Tesla enthalten.
Redaktion finanzen.at
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