Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
13.05.2020 17:57:46

XETRA-SCHLUSS/Ernüchterung macht sich breit - Commerzbank schwach

FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt musste am Mittwoch erhebliche Verluste hinnehmen. Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell sorgten für Ernüchterung: Der wirtschaftliche Ausblick sei "höchst unsicher", Powell sieht erhebliche Abwärtsrisiken. Zusätzliche Lockerungsmaßnahmen könnten sich daher als notwendig erweisen, so Powell weiter. Der DAX verlor 2,6 Prozent auf 10.543 Punkten und schloss damit nur knapp über dem Tagestief bei 10.530.

Die durch die Corona-Krise erhöhte Risikovorsorge und Wertberichtigungen haben der Commerzbank im ersten Quartal einen Verlust beschert. Auf eine konkrete Gewinnprognose verzichtete die Bank, die sich bisher für 2020 ein positives Ergebnis vorgenommen hatte. Das kam am Markt nicht gut an genauso wenig wie die Zahlen. Für die Aktie der Commerzbank ging es um 7,1 Prozent nach unten, Deutsche Bank verloren im Gefolge 6,4 Prozent.

VW fährt Produktion teilweise schon wieder runter

Negativ beurteilte ein Händler die kurzfristigen Kursperspektiven von VW. Das Unternehmen fährt die Produktion bestimmter Modelle schon wieder herunter wegen mangelnder Nachfrage. "Das zeigt, wie schwierig die Lage nach dem Ende des Lockdown immer noch ist", sagte ein Händler. Die Aktie fiel um 5,8 Prozent, Daimler 6,5 Prozent, BMW 4,2 Prozent und Continental 7,6 Prozent.

Mit der Aktie der Deutschen Wohnen ging es gegen den Trend um 1,1 Prozent nach oben. "Die Zahlen sehen durch die Bank solide aus", hieß es im Handel. Der FFO I habe eine Punktlandung geliefert, das Unternehmen habe sich ausreichend Liquidität verschafft, der Ausblick sei bestätigt und der Dividendenvorschlag bekräftigt worden.

Nach Zahlen und wegen schwacher Aussichten ging es für Salzgitter um 13,9 Prozent nach unten. Gut kamen dagegen die Zahlen von SAF-Holland (plus 9,8 Prozent) und United Internet (plus 5 Prozent) an. Mit Anschlusskäufen stiegen LPKF um 11,2 Prozent.

Wirecard kommt nicht zur Ruhe

Mit den Bemühungen, bei den Kosten zu sparen, kommt der Reiseveranstalter TUI (minus 2,3 Prozent) zwar voran, nach Einschätzung eines Marktteilnehmers sind die Fixkosten aber weiterhin zu hoch. In die gleiche Richtung gehen auch die Sorgen der Analysten. Hier wird vor allem darauf geschaut, wieviel Geld das Unternehmen in der Kasse hat und wieviel Geld momentan jeden Monat ausgegeben wird.

Wirecard kommen nicht zur Ruhe. Nach der Bafin-Untersuchung droht nun auch noch eine Musterklage auf Schadensersatz. Die auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierte Tübinger Kanzlei Tilp reichte am Dienstag für die von ihr vertretene Effecten-Spiegel AG die erste deutsche Anlegerklage gegen Wirecard vor dem Landgericht München I ein. Die Aktie verlor 1,1 Prozent.

Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 108,7 (Vortag: 88,9) Millionen Aktien im Wert von rund 4,10 (Vortag: 3,36) Milliarden Euro. Alle 30 Werte schlossen im Minus.

===

INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 10.542,66 -2,56% -20,43%

DAX-Future 10.485,50 -3,21% -19,90%

XDAX 10.490,49 -1,61% -20,13%

MDAX 23.546,44 -1,15% -16,83%

TecDAX 2.987,48 -0,53% -0,91%

SDAX 10.406,36 -1,62% -16,83%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 173,69 24

===

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 13, 2020 11:58 ET (15:58 GMT)

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Analysen

27.11.24 Volkswagen Neutral JP Morgan Chase & Co.
26.11.24 Volkswagen Market-Perform Bernstein Research
22.11.24 Volkswagen Market-Perform Bernstein Research
11.11.24 Volkswagen Buy Jefferies & Company Inc.
11.11.24 Volkswagen Buy Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

BMW AG 68,30 -0,12% BMW AG
Commerzbank AG (spons. ADRs) 14,00 -2,10% Commerzbank AG (spons. ADRs)
Commerzbank 14,23 -1,21% Commerzbank
Daimler AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1 Sh 12,80 0,00% Daimler AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1 Sh
Deutsche Bank AG 15,43 -0,72% Deutsche Bank AG
Deutsche Wohnen SE 24,70 1,44% Deutsche Wohnen SE
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) 52,13 -0,19% Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
Salzgitter 16,88 1,14% Salzgitter
Volkswagen (VW) AG Vz. 80,18 -0,84% Volkswagen (VW) AG Vz.
Volkswagen (VW) St. 82,05 -0,61% Volkswagen (VW) St.
Wirecard AG 0,02 0,00% Wirecard AG

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 261,75 -0,18%