13.05.2019 06:29:45

WOCHENENDÜBERBLICK/11. und 12. Mai 2019

Kramp-Karrenbauer will keine vorzeitige Ablösung Merkels

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer strebt keine vorzeitige Ablösung Angela Merkels im Bundeskanzleramt an. "Die Kanzlerin und die Regierung sind für die ganze Legislaturperiode gewählt und die Bürger erwarten zu Recht, dass sie die Verpflichtung, die mit dieser Wahl einhergeht, ernst nehmen. Ich kann also für mich ausschließen, dass ich auf einen mutwilligen Wechsel hinarbeite", sagte Kramp-Karrenbauer der Welt am Sonntag. Ihre Planung sehe vielmehr so aus, dass die CDU sich bis zum Spätherbst 2020 ein neues Grundsatzprogramm gebe und dann "im Spätherbst 2020" eine Kanzlerkandidatin nominiere.

Sonntagstrend: SPD verliert einen Prozentpunkt, CDU gewinnt

Kurz vor der Europawahl hat die SPD in der Wählergunst an Boden verloren. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für die Bild am Sonntag erhebt, büßt die SPD zur Vorwoche einen Prozentpunkt ein und kommt auf nur noch 16 Prozent. Die Union gewinnt dagegen einen Prozentpunkt und steht jetzt bei 29 Prozent.

Bayer lässt Vorwürfe gegen Monsanto in Frankreich überprüfen

Die Bayer AG hat auf die Vorwürfe gegen die Tochter Monsanto in Frankreich mit der Ankündigung einer externen Untersuchung und einer Entschuldigung reagiert. Auch wenn es keine Hinweise gebe, dass die Erstellung von Listen mit Unterstützern und Kritikern gegen Gesetze verstößt, "wird Bayer eine externe Anwaltskanzlei damit beauftragen, das von Monsanto verantwortete Projekt zu untersuchen und die erhobenen Vorwürfe zu bewerten", teilte der Konzern mit.

Thyssenkrupp schaut bei Stahl nach alternativen Partnern

Nach dem Scheitern des Stahl-Joint-Venture mit Tata und dem Strategieschwenk hält Thyssenkrupp weiter Ausschau nach Partnern. "Natürlich schauen wir, ob es beim Stahl alternative Konsolidierungsoptionen gibt", sagte Vorstandschef Guido Kerkhoff dem Handelsblatt. "Bei der aktuellen Haltung der EU-Kommission sehe ich da allerdings keine Möglichkeiten für große Zusammenschlüsse. Deshalb werden wir da in einer Mehrheitsposition bleiben."

Thyssenkrupp will betriebsbedingte Kündigungen vermeiden

Der geplante Stellenabbau bei Thyssenkrupp soll möglichst ohne betriebsbedingte Kündigungen vonstatten gehen. Ausgeschlossen sind sie aber nicht. "Betriebsbedingte Kündigungen wollen wir vermeiden, sind aber in Ausnahmen (ultima ratio) möglich", schrieb Personalvorstand Oliver Burkhard im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Aufsichtsratspräsidium trägt Thyssenkrupp-Neuausrichtung mit

Der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp wird die neue Strategie des Vorstands voraussichtlich mittragen. Präsidium und Strategie-, Finanz- sowie Investitionsausschuss des Aufsichtsrats unterstützen die Pläne des Vorstands einstimmig, teilte die Thyssenkrupp AG mit. Teil der Zustimmung sei eine Grundlagenvereinbarung zwischen Vorstand und IG Metall.

Baic will Beteiligung von bis zu 5 Prozent an Daimler - Agentur

Der chinesische Daimler-Partner Baic strebt einem Agenturbericht zufolge eine beträchtliche Beteiligung an dem DAX-Konzern an. Der chinesische Autobauer wolle eine Beteiligung von bis zu 5 Prozent erwerben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider. Baic habe Daimler zu Beginn des Jahres über diese Absicht in Kenntnis gesetzt.

Fresenius spricht mit Käufern für Transfusionssparte - Zeitung

Der Gesundheitskonzern Fresenius geht einem Zeitungsbericht zufolge einen möglichen Verkauf seines Bluttransfusionsgeschäfts an. Fresenius habe potenzielle Interessenten angesprochen und für einen eventuellen Verkauf die Investmentbank Goldman Sachs angesprochen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf Kreise.

US-Richter kritisiert SEC im Zusammenhang mit Klage gegen VW

Die US-Börsenaufsicht SEC hat sich beim Thema Volkswagen eine Rüge bei Gericht eingefangen. US-Distriktrichter Charles Breyer warf die Frage auf, warum die SEC so lange gewartet hat, um den Autokonzern wegen des Vorwurfs des Betruges von US-Anleiheinvestoren zu verklagen.

Hugo Boss setzt auf China und ein kleineres Portfolio

Hugo Boss setzt bei der Steigerung seiner Marge auf einen Ausbau des Einzelhandels, weniger US-Outlets und Rabatte sowie ein kleineres Portfolio. "Wir wollen bis 2020 die Zahl der Produkte gegenüber 2018 um 30 Prozent reduzieren", sagte Finanzchef Yves Müller der Börsen-Zeitung. Auch China soll für Boss künftig "eine sehr wichtige" Rolle spielen.

Goldman vor Übernahme des Vermögensverwalters United Capital - Kreise

Die US-Bank Goldman Sachs steht offenbar vor ihrer größten Übernahme seit 20 Jahren. Ein Deal für die Akquisition des Vermögensverwalters United Capital Financial Partners sei greifbar, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Die Übernahme für mehrere hundert Millionen US-Dollar könnte kommende Woche verkündet werden.

Trump dringt auf baldigen Abschluss eines Handelsabkommens mit China

Nach der ergebnislosen Verhandlungsrunde im Handelsstreit mit China setzt US-Präsident Donald Trump die Volksrepublik mit möglichen neuen Strafzöllen und Warnungen massiv unter Druck. Er drängte China am Samstag, möglichst bald einem Handelsabkommen zuzustimmen, da sich ansonsten die Konditionen verschlechtern würden. Zuvor hatte er angeordnet, eine Zollerhöhung auf so gut wie alle bislang noch ausgenommenen chinesischen Importe vorzubereiten.

USA schicken Kriegsschiff und Flugabwehrraketensystem in Nahen Osten

Im Konflikt mit dem Iran verstärken die USA ihre Militärpräsenz im Nahen Osten: Wegen der erhöhten Gefahr eines iranischen Angriffs werde ein Kriegsschiff und ein Flugabwehrraketensystem in die Region verlegt, teilte das US-Verteidigungsministerium am Freitag in Washington mit.

Streit um Trumps Steuererklärungen spitzt sich zu

Im Streit um die Steuererklärungen von US-Präsident Donald Trump haben die US-Demokraten im Repräsentantenhaus zwei hochrangige Regierungsmitglieder vorgeladen. Der Vorsitzende des für Steuerrecht zuständigen Ausschusses, Richard Neal, erklärte, er habe Vorladungen an Finanzminister Steven Mnuchin und den Chef der Bundessteuerbehörde IRS, Charles Rettig, ausgestellt.

Keine Kongress-Anhörung von Sonderermittler Mueller nächste Woche

Sonderermittler Robert Mueller wird doch nicht am Mittwoch vom US-Kongress zu seinem Abschlussbericht zur Russland-Affäre befragt. Der mit Spannung erwartete Auftritt Muellers werde nicht in der nächsten Woche stattfinden, sagte der Vorsitzende des Justizausschusses im Repräsentantenhaus, Jerry Nadler, am Freitag vor Journalisten.

Venezuelas Übergangspräsident sucht Kontakt zu US-Militär

Im festgefahrenen Machtkampf in Venezuela sucht der selbsternannte Übergangspräsident Juan Guaido den direkten Kontakt zum US-Militär. Er habe seinen Gesandten in Washington angewiesen, Kontakt zum Chef des für Lateinamerika zuständigen Südkommandos der US-Streitkräfte (Southcom) aufzunehmen, sagte Guaido am Samstag bei einer Kundgebung vor rund 2.000 Anhängern in Caracas.

Fünf Tote nach Angriff auf Luxushotel in pakistanischer Stadt Gwadar

Ein bewaffnetes Kommando hat am Samstag ein Luxushotel in der Hafenstadt Gwadar im Südwesten Pakistans gestürmt und einen Wachmann erschossen. Alle vier Angreifer seien getötet worden, teilte die Polizei mit. Die Befreiungsarmee von Baluchistan (BLA) bekannte sich zu dem Überfall auf das Pearl Continental Hotel.

Parlamentswahl in Indien geht in die vorletzte Runde

Millionen Inder haben am Sonntag bei der vorletzten Runde der Mammutwahl in Indien ein neues Parlament gewählt. Abgestimmt wurde unter anderem in der Hauptstadt Neu Delhi und im östlichen Bundesstaat Westbengalen.

Wahlkommission bestätigt Sieg von Südafrikas Regierungspartei ANC

In Südafrika hat die Wahlkommission den Sieg der Regierungspartei ANC bei der Parlamentswahl vom Mittwoch bestätigt. Der Afrikanische Nationalkongress (ANC) von Präsident Cyril Ramaphosa kam nach dem am Samstag verkündeten Endergebnis auf 57,5 Prozent der Stimmen. Damit zieht die Partei mit einer absoluten Mehrheit von 230 Abgeordneten in die 400 Sitze umfassende Nationalversammlung ein.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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May 13, 2019 00:30 ET (04:30 GMT)

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