23.12.2021 20:43:38
|
WDH: Verdächtiger für Säureanschlag auf Topmanager ausgeliefert
(Tippfehler im 6. Absatz, 1. Satz berichtigt: Fortum)
WUPPERTAL (dpa-AFX) - Der Verdächtige für den Säureanschlag auf Topmanager Bernhard Günther ist eine Woche nach seiner Festnahme an Deutschland ausgeliefert worden. Das hat die Wuppertaler Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag auf Anfrage mitgeteilt. Ein Richter des Wuppertalers Amtsgerichts habe ihm den Haftbefehl verkündet und ihn in Untersuchungshaft geschickt. Der 41-Jährige war am Dienstag vergangener Woche in Belgien festgenommen worden.
Er soll einer jener beiden Männer sein, die Günther im März 2018 etwa 200 Meter vor seiner Haustür auflauerten und mit hochkonzentrierter Säure verätzten. Günther war mit schweren Verletzungen in eine Spezialklinik gebracht worden, schwebte zeitweise in Lebensgefahr.
Mehr als dreieinhalb Jahre später könnte die Tat vor der Aufklärung stehen. Die Ermittler hatten eine DNA-Probe des 41-Jährigen mit einer DNA-Spur vom Tatort verglichen - und dabei einen Volltreffer erzielt.
Der Säureanschlag auf den Manager, damals Finanzvorstand des noch zum RWE-Konzern (RWE) gehörenden Unternehmens Innogy, hatte für internationales Aufsehen gesorgt. Innogy hatte bis zu 100 000 Euro Belohnung auf die Täter ausgesetzt.
Die Ermittler gehen mittlerweile davon aus, dass es sich bei den beiden Männern am Tatort um einen 34-jährigen Kölner und den 41-Jährigen aus Belgien gehandelt hat. Sie ermitteln aber noch gegen zwei weitere Verdächtige. Bei mindestens einem von ihnen könnte es sich um den Auftraggeber der Tat handeln. Doch dazu halten sich Polizei und Staatsanwaltschaft aus taktischen Gründen weiter bedeckt.
Günther ist inzwischen Finanzvorstand des finnischen Energieversorgers Fortum. Er hatte den Drahtzieher des Anschlags auf ihn in seinem beruflichen Umfeld vermutet: Er habe einen konkreten Verdacht, werde aber keinen Namen nennen. Wenige Tage nach dem Überfall auf ihn war bekannt geworden, dass die RWE-Tochter Innogy zerschlagen und Teile vom Konkurrenten Eon (EON SE) übernommen werden sollten.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen schwerer Körperverletzung zum Nachteil Günthers. Dafür drohen bis zu zehn Jahre Haft. "Ziel des Anschlags war es, ihn zu entstellen", hatte eine Sprecherin der Wuppertaler Staatsanwaltschaft gesagt./fc/DP/zb/he
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu RWE AG St.mehr Nachrichten
15:59 |
Montagshandel in Frankfurt: DAX am Nachmittag mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
13:49 |
Bundeskartellamt warnt: RWE weiterhin mit großer Marktmacht - RWE-Aktie verliert (dpa-AFX) | |
12:27 |
Gewinne in Frankfurt: DAX am Mittag mit grünem Vorzeichen (finanzen.at) | |
10:04 |
ANALYSE-FLASH: JPMorgan senkt Ziel für RWE auf 47,50 Euro - 'Overweight' (dpa-AFX) | |
09:29 |
Freundlicher Handel in Frankfurt: DAX zum Start des Montagshandels mit Kursplus (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Starker Wochentag in Frankfurt: DAX legt schlussendlich zu (finanzen.at) | |
22.11.24 |
RWE-Aktie dennoch höher: UBS senkt RWE-Kursziel - Kooperation mit Peabody (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Zuversicht in Frankfurt: Das macht der DAX am Nachmittag (finanzen.at) |
Analysen zu RWE AG St.mehr Analysen
06:18 | RWE Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
22.11.24 | RWE Buy | UBS AG | |
20.11.24 | RWE Buy | Jefferies & Company Inc. | |
20.11.24 | RWE Buy | UBS AG | |
15.11.24 | RWE Buy | Deutsche Bank AG |