01.12.2006 15:56:00

Wall Street: Gut behaupteter Start, General Motors im Blick

New York (aktiencheck.de AG) - Die US-amerikanischen Indizes präsentieren sich im morgendlichen Handel leicht positiv. Im Vorfeld der Veröffentlichung der Zahlen zum ISM Index des verarbeitenden Gewerbes für November sowie der Zahlen zu den Bauausgaben für Oktober lassen es die Marktteilnehmer allerdings ruhig angehen, der Standardwerteindex Dow Jones rückt kurz nach der Eröffnungsglocke um 0,07 Prozent vor und notiert bei 12.230,10 Indexpunkten. Daneben steigt der S&P 500 um 0,11 Prozent auf 1.402,17 Zähler, während der Nasdaq Composite um 0,07 Prozent auf 2.430,18 Punkte zurückfällt.

Im Blick der Börsianer steht unter anderem die Aktie von General Motors. Presseangaben zufolge strebt der größte Automobilhersteller der Welt sowohl über personelle Maßnahmen als auch über Anstrengungen im Bereich Produktentwicklung weitere Kostensenkungen an. Am Markt kommt der Bericht gut an, der Titel legt nach der Durststrecke der vergangenen Wochen aktuell 0,8 Prozent zu. Papiere des Mitbewerbers Ford tendieren dagegen etwas schwächer.

Die Boeing-Aktie kommt besser in Fahrt und steigt um über 1 Prozent, obwohl sich die Anteilseigner des europäischen Konkurrenten EADS im Streit um die 10 Mrd. Euro schwere Finanzierung für den geplanten Airbus-Langestreckenjet A350 einem Pressebericht zufolge geeinigt haben. Nach der Vorlage von Geschäftszahlen verlieren Anteilsscheine von H&R Block, dem größten Bearbeiter von Steuererklärungen in den USA, mehr als 1 Prozent. Titel der Plattenfirma Warner Music rücken nach der Präsentation von Ergebnissen um 2,7 Prozent vor. Daneben sorgen auch Analystenstimmen für Bewegung. Chevron profitieren von einer Aufstufung durch Bear Stearns und liegen trotz des rückläufigen Ölpreises mit +0,2 Prozent im Markt. Dagegen leiden heute einige Technologietitel unter negativen Kommentaren von Prudential, unter anderem verlieren EDS 0,7 Prozent und CheckFree 1,8 Prozent.

Die amerikanische General Motors Corp. (ISIN US3704421052/ WKN 850000), der größte Automobilhersteller der Welt, strebt Presseangaben zufolge weitere Kostensenkungen an, sowohl über personelle Maßnahmen als auch über Anstrengungen im Bereich Produktentwicklung. Wie das Magazin "BusinessWeek" am Donnerstag in seiner Online-Ausgabe unter Berufung auf Konzernchef Richard Wagoner berichtete, will General Motors die Kostensenkungen bei den Vertragsverhandlungen mit der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) erreichen, die im nächsten Jahr beginnen sollen. Man müsse die Kosten in nächsten Jahr durch ein Programm aus Stellenabbau und Werksschließungen weiter reduzieren - so wie man bereits in diesem Jahr 9 Mrd. Dollar eingespart habe. Laut CFO Fritz Henderson hat der Konzern mit seinen Kostensenkungsmaßnahmen bis dato etwas mehr als die Hälfte der Wegstrecke zurückgelegt, an deren Ende man die strukturellen Kosten von 34 Prozent des Umsatzes auf 25 Prozent zurückgeführt haben will, hieß es weiter.

Die H&R Block Inc. hat am Donnerstag nach US-Börsenschluss die Zahlen für das zweite Fiskalquartal 2006/07 veröffentlicht. Der größte Bearbeiter von Steuererklärungen in den USA musste dabei eine deutliche Verlustausweitung hinnehmen. Demnach belief sich der Verlust auf 156,5 Mio. Dollar bzw. 49 Cents je Aktie, nach 81,2 Mio. Dollar bzw. 25 Cents je Aktie im Vorjahr. Die Analysten hatten im Vorfeld einen Verlust von 32 Cents je Aktie erwartet. Die Umsatzerlöse gingen um 7 Prozent auf 563,2 Mio. Dollar zurück. Die Analystenerwartungen hatten sich zuvor auf 582,2 Mio. Dollar belaufen. Für das derzeit laufende dritte Fiskalquartal 2006/07 erwarten die Analysten einen durchschnittlichen Gewinn von 7 Cents je Aktie bei Umsatzerlösen von 1,13 Mrd. Dollar.

Die amerikanische Warner Music Group Corp. (ISIN US9345501046/ WKN A0EAC8), die weltweit viertgrößte Plattenfirma nach UMG, Sony BMG und EMI, gab heute bekannt, dass sie im vierten Quartal aufgrund des Vergleichs mit der Musiktauschbörse Kazaa einen Gewinn erzielen konnte, der Umsatz jedoch um 6 Prozent zurückgegangen ist. Der Nettogewinn belief sich auf 12 Mio. Dollar bzw. 8 Cents pro Aktie, gegenüber einem Fehlbetrag von 30 Mio. Dollar bzw. 21 Cents pro Aktie im Vorjahr. Ohne einen Einmalertrag aus dem genannten Vergleich, der zwischen den großen Plattenfirmen und Kazaa zustande kam, wurde ein Verlust von 1 Cent pro Aktie ausgewiesen. Der Umsatz reduzierte sich von 905 Mio. Dollar auf 854 Mio. Dollar. Analysten waren im Vorfeld von einem Break-Even und einem Umsatz von 893,9 Mio. Dollar ausgegangen. Für das laufende Quartal prognostizieren sie ein EPS-Ergebnis von 55 Cents bei Erlösen von 1,10 Mrd. Dollar. (01.12.2006/ac/n/m)

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