15.12.2015 12:52:00
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VW-Importeur Porsche Holding: "2015 war ein sehr gutes Jahr"
Die Rückrufaktion von 388.000 Fahrzeugen des VW-Konzerns aufgrund einer Motormanipulation werde lediglich eine Mehrarbeit von vier Prozent des derzeitigen Arbeitsaufkommens verursachen, das sei für die Händler machbar. Sämtliche Kosten würden ohnehin von der Volkswagen AG bezahlt. Die Aufregung rund um den Abgasskandal habe sich nur minimal in den Verkaufszahlen ausgewirkt.
Insgesamt entwickle sich das Geschäft in Österreich stabil - auf einem hohen Niveau. Der Rekordwert von 2011 werde aber auch heuer nicht erreicht. Der Marktanteil in Österreich werde weiterhin bei 35 Prozent liegen. "Es gibt keinen Grund zur Besorgnis. Wir haben vier Marken unter den Top 10", so Favey am Dienstag vor Journalisten.
Konkrete Geschäftszahlen wollte er nicht nennen, die Händler dürften sich heuer jedenfalls über ein "hervorragendes" Jahr freuen - insbesondere die Porsche-Verkäufer mit einem Absatzplus von 22 Prozent. 1.235 Porsche werden heuer voraussichtlich neu zugelassen.
Beim Abgasskandal war Favey bemüht Normalität zu vermitteln. "Es gibt keine Unregelmäßigkeiten bei den CO2-Werten", versicherte er. Zu den falschen NOX-Angaben meinte er, dass man auch die Gesamtthematik sehen müsse. Auf den Pkw-Verkehr würde nur 15 Prozent des gesamten Stickoxidausstoßes in Österreich fallen. Zur Rückrufaktion betonte er, dass Modelle der besten Schadstoffklasse E6 nicht betroffen sind. Und Favey versicherte, dass der Rückruf kundenfreundlich gestaltet werde und maximal eine Stunde dauere. "Es ist nicht die erste Rückrufaktion die wir durchführen", so Favey.
Los geht es 2016 in der Kalenderwoche 4 mit den 2,0 Liter TDI-Motoren. Es folgen die 1,2 Liter-TDI in der Kalenderwoche 33. Ende September beginnt die 1,6 Liter-TDI-Rückrufaktion. Alle betroffenen Kunden wurden bereits angeschrieben.
Für 2016 erwartet Favey ein stabiles Jahr, der niedrige Ölpreis und die geringen Zinsen sollten den Markt beleben. VW will sich in Zukunft verstärkt der E-Mobilität widmen und bringt dazu 2016 einen e-Golf auf den Markt, der genau so viel kosten soll, wie das vergleichbare Dieselmodell. Die "Treibstoffkosten" sollen rund halb so hoch sein.
(Schluss) stf/sp
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