18.06.2016 18:00:45
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VW-Aktionäre gehen bei Dieselskandal in Stellung - Zeitung
FRANKFURT (Dow Jones)--Einflussreiche Investoren wollen den Volkswagen-Konzern notfalls auf dem Gerichtsweg zwingen, den Diesel-Skandal von unabhängigen Ermittlern untersuchen zu lassen. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS). Ein entsprechender Antrag habe auf der Hauptversammlung am Mittwoch (22. Juni 2016) gegen die Stimmen der Familien Porsche/Piech und des Landes Niedersachsen zwar keine Chance, sei aber Voraussetzung für den Gerichtsweg, schreibt das Blatt. "Hat die Hauptversammlung erst mal darüber abgestimmt, kann man zu Gericht gehen und auf diesem Weg eine Sonderprüfung herbeiführen", sagte Hermes-Manager Hans-Christoph Hirt der FAS. Seine Fondsgesellschaft sehe Sonderprüfungen zwar generell kritisch, "aber wenn es eine Situation gibt, in der so eine Prüfung Sinn macht, dann ist es Volkswagen - aufgrund der schwerwiegenden Vorfälle im Zusammenhang mit dem Dieselskandal und der Eigentümerstruktur."
So argumentiert auch der deutsche Corporate-Governance-Experte Christian Strenger in der FAS: "Der Konzern lässt uns keine andere Wahl", sagte Strenger, "Volkswagen zwingt uns mit seiner Wagenburg-Mentalität, die Vorfälle auf dem Weg einer gerichtlich angeordneten Sonderprüfung klären zu lassen."
Einig sind die Investoren auch in der Forderung nach neuen, familienfremden Aufsehern für den VW-Konzern: "Dem VW-Aufsichtsrat fehlt Unabhängigkeit und relevantes Wissen. Da sind klare Kompetenzlücken", sagte Hans-Christoph Hirt und fordert, "erfahrene, hochkompetente Leute von außen" in das Kontrollgremium zu wählen, um zu verhindern, dass VW weiterhin regelmäßig von Skandalen erschüttert wird.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz
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June 18, 2016 11:29 ET (15:29 GMT)
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