19.11.2016 17:37:47
|
Volkswagen rechnet nicht mehr mit Kfz-Steuer-Nachforderungen
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Autokonzern Volkswagen geht nicht mehr davon aus, bei einigen Modellen vom Staat aufgrund erhöhter CO2-Werte zur Zahlung entgangener Kraftfahrzeugsteuern herangezogen zu werden. Das sagte ein Konzernsprecher und bestätigte damit einen Bericht des Magazins Der Spiegel. Ende vorigen Jahres hatte VW zugesagt, etwaige entstandene Steuerschulden durch falsche Klassifizierung von CO2-Werten und daraus resultierende Nachforderungen zu zahlen.
Mittlerweile gehe VW dem Sprecher bei den betroffenen sechs Fahrzeug-Modellen aber davon aus, dass die Behörden keine Nachforderungen mehr stellen. Diese Thematik sei unabhängig von der noch nicht abgeschlossenen branchenübergreifenden Untersuchung bei CO2-Werten durch das Kraftfahrt-Bundesamt, so der Sprecher.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte nach Bekanntwerden der massenhaften Abgasmanipulation bei Volkswagen Tests an verschiedenen Dieselfahrzeugen in- und ausländischer Hersteller angeordnet. Insgesamt wurden unter Federführung des Kraftfahrt-Bundesamts die Emissionen von über 50 Modellen im Labor und auf der Straße getestet.
Volkswagen hatte im September 2015 zugegeben, mit Hilfe einer eingebauten Software bei elf Millionen Fahrzeugen falsche Abgaswerte erzeugt zu haben. Einige Wochen später gestand der Konzern nach einer internen Untersuchung zudem ein, die CO2-Werte bei einer Vielzahl von Wagen ebenfalls falsch angegeben zu haben.
Das Bundesfinanzministerium wollte sich zu seiner aktuellen Haltung in der Frage wegen des Steuergeheimnisses dem Magazin zufolge nicht äußern. Im Verkehrsministerium verwies man auf die kommende Veröffentlichung des CO2-Berichts.
Da die Kfz-Steuer am CO2-Ausstoß bemessen wird, könnte bei einem höheren Schadstoffausstoß der Staat geschädigt worden sein.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/kla
(END) Dow Jones Newswires
November 19, 2016 09:06 ET (14:06 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 09 06 AM EST 11-19-16
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Nachrichten
09:31 |
Euro STOXX 50-Handel aktuell: Anleger lassen Euro STOXX 50 zum Start steigen (finanzen.at) | |
14.02.25 |
Schwacher Wochentag in Europa: Euro STOXX 50 beendet den Freitagshandel in der Verlustzone (finanzen.at) | |
14.02.25 |
Zurückhaltung in Frankfurt: DAX zeigt sich schwächer (finanzen.at) | |
14.02.25 |
Börse Europa: So performt der Euro STOXX 50 aktuell (finanzen.at) | |
14.02.25 |
Trotz-Sparkurs: VW-Servicetöchter entlohnen künftig besser - Volkswagen-Aktie fester (dpa-AFX) | |
14.02.25 |
WDH/Trotz Sparkurs: VW-Servicetöchter zahlen mehr Lohn (dpa-AFX) | |
14.02.25 |
Škoda verzichtet auf 20.000-Euro-Elektroauto - Hoffnung für VW (Spiegel Online) | |
14.02.25 |
Starker Wochentag in Frankfurt: LUS-DAX in der Gewinnzone (finanzen.at) |
Analysen zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Analysen
13.02.25 | Volkswagen Sector Perform | RBC Capital Markets | |
04.02.25 | Volkswagen Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
03.02.25 | Volkswagen Market-Perform | Bernstein Research | |
03.02.25 | Volkswagen Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
03.02.25 | Volkswagen Sector Perform | RBC Capital Markets |
Aktien in diesem Artikel
Volkswagen (VW) AG Vz. | 100,35 | 0,41% |
|