Optimistisches Szenario |
09.01.2025 17:43:00
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US-Aktienmarkt 2025 - Das erwartet Citigroup für den S&P 500
• KI als Treiber
• Trotz Euphorie zu Vorsicht geraten
Strategen der Citigroup, angeführt von Scott Chronert, rechnen mit einem Basisziel von 6.500 Punkten für den S&P 500, wie unter anderem MarketWatch berichtet. Dabei sehe ein optimistisches Szenario 6.900 Punkte vor, während im pessimistischen Fall 5.100 Punkte laut den Analysten erreicht werden könnten. Diese Prognosen dürften moderate Gewinnzuwächse und anhaltend hohe Bewertungsmultiplikatoren versprechen, was den Eindruck eines andauernden Bullenmarktes zunächst untermauern dürfte.
Positive Treiber: Wirtschaft, KI und Produktivität
Chronert und sein Team identifizieren im Rahmen ihrer Prognose mehrere Wachstumstreiber für 2025, darunter solide wirtschaftliche Fundamentaldaten, Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz und Produktivitätssteigerungen. Nichtsdestotrotz würden sie im Rahmen einer Mitteilung von Anfang Dezember auf Risiken durch "hohe Erwartungen" hinweisen, die den Markt belasten könnten. Besonders der Optimismus nach den jüngsten Präsidentschaftswahlen und die angekündigten Wirtschaftspolitiken der Regierung unter Trump würden dabei wohl eine Rolle spielen. "Die anhaltende sanfte Landung und der Rückenwind durch künstliche Intelligenz interagieren jetzt mit Trumps politischen Versprechen und Risiken. Eine weitere Ausweitung über die Auswirkungen des Mega-Cap-Wachstums hinaus ist entscheidend, aber ein erweiterter Bewertungsausgangspunkt wird ein anhaltendes Hindernis sein", zitiert sie MarketWatch in diesem Zusammenhang.
Bewertungsrisiken und Anlegerstimmung
Ein weiterer zentraler Punkt der Citi-Analyse sei die Sorge um hohe Bewertungen: So würde sich der S&P 500 laut einem historischen Vergleich auf einem extrem hohen Trailing-Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 28,4 befinden. Solche Bewertungen hätten in den vergangenen 40 Jahren meist zu negativen Medianrenditen geführt. Chronert warnt in diesem Zusammenhang davor, dass die aktuellen Wachstumsannahmen nicht realistisch seien, wie MarketWatch berichtet. Interessanterweise seien die hohen Bewertungen nicht allein durch die Technologieriesen ("Magnificent 7") getrieben, denn: "Es sind die anderen 493, die im Vergleich zu ihrer eigenen Geschichte auf 20-Jahressicht mit ihrem höchsten KGV gehandelt werden", wie MarketWatch die Citi-Analysten zitiert. Zusätzlich signalisiere der "Levkovich Index" von Citi, der die Anlegerstimmung misst, eine Phase der Euphorie. Diese sei vergleichbar mit der Dotcom-Blase und der Rally nach der COVID-19-Pandemie.
Obwohl die Citigroup strategisch positiv gestimmt zu bleiben scheint, warnt sie dennoch vor möglichen Schwankungen. Denn: Eine Mischung aus positiven Entwicklungen, wie weiterem Gewinnwachstum, und möglichen Rückschlägen, könnte den Markt unberechenbar machen. Anleger dürften die Entwicklung von Bewertungsmultiplikatoren und fundamentalen Wachstumsindikatoren genau im Auge behalten, da diese entscheidend für den Marktausblick sind.
Redaktion finanzen.at
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