Nach Trennung 25.11.2022 17:53:00

Untersuchung gegen Kanye West: adidas nimmt mögliches Fehlverhalten des Ex-Geschäftspartners unter die Lupe - Aktie leichter

Untersuchung gegen Kanye West: adidas nimmt mögliches Fehlverhalten des Ex-Geschäftspartners unter die Lupe - Aktie leichter

adidas hatte die Partnerschaft, die sich auf Entwicklung und Vermarktung der Yeezy-Linie von Sportschuhen, -kleidung und -accessoires erstreckte, Ende Oktober beendet. Der DAX-Konzern teilte schriftlich mit, er habe einen anonymen Brief erhalten, in dem eine Reihe von Anschuldigungen gegen West, der sich inzwischen Ye nennt, erhoben wurden. Zwar sei nicht klar, ob die in dem Brief erhobenen Vorwürfe der Wahrheit entsprächen. adidas nehme diese aber ernst und werde unverzüglich eine unabhängige Untersuchung einleiten, um den Vorwürfen nachzugehen.

West war nicht umgehend für eine Stellungnahme zu erreichen.

Die Anschuldigungen in dem Brief mit der Überschrift "The Truth About Yeezy: A Call to Action for adidas Leadership" - auf Deutsch: Die Wahrheit über Yeezy: Ein Aufruf zum Handeln an die adidas-Führung - wurden bereits am Dienstag von der Zeitschrift Rolling Stone veröffentlicht. Laut Rolling Stone wird dem Konzern in dem Brief vorgeworfen, seine Mitarbeiter nicht vor "jahrelangen Beschimpfungen, vulgären Tiraden und schikanösen Angriffen" des Rappers geschützt zu haben. Der Brief fordere die adidas-Vorstände und den designierten CEO auf, sich mit "dem toxischen und chaotischen Umfeld, das Kanye West geschaffen hat" auseinanderzusetzen, berichtet das Magazin.

adidas hatte die lukrative Partnerschaft mit West auf den Prüfstand gestellt, nachdem dieser bei einer Fashionshow seiner Marke 'Yeezy' in Paris einen Sweater mit der Aufschrift "White Lives Matter" getragen hatte. Der Beendigung vorangegangen waren eine Reihe von Kontroversen, darunter ein antisemitischer Ausbruch des Musikers und Modemarkeninhabers.

West hatte zuvor gesagt, er sei entscheidend für den Erfolg von adidas. West beschwerte sich öffentlich über das Unternehmen und er beschuldigte adidas, seine Designs zu stehlen.

Im XETRA-Handel gab die adidas-Aktie letztlich 2,12 Prozent auf 123,98 Euro ab.

PARIS (Dow Jones)

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