19.03.2014 17:18:00
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Strabag legt Übernahme in Russland auf Eis
Sollten Sanktionen gegen Russland wegen der Krim-Krise kommen, brächte das "kaum" Auswirkungen auf den Konzern. "Dass aus unserer Russland-Story beim Börsegang 2007 nicht so viel geworden ist, wie erhofft, hat in diesem Fall einen positiven Effekt", so Birtel zur Zeitung. Der 350-Millionen-Euro-Auftrag aus Sotchi ist abgearbeitet "und wir haben keine vergleichbaren Folgeaufträge in der Pipeline". Auch wenn es mittelfristig in Russland wohl einen Baubedarf in Russland gebe, sei der dortige Markt nach wie vor fest in der Hand lokaler Player, so Birtel.
Zum Börsenrückzug in Deutschland sagt Birtel, der Vorstand der Strabag AG in Köln werde die Möglichkeit eines Delistings ohne Abfindungsangebot nutzen. Der Aufsichtsrat habe einen entsprechende Vorschlag vergangene Woche angenommen, so Birtel zur Zeitung. "Nach Antragstellung wird eine 'Karenzzeit' von sechs bis voraussichtlich zwölf Monaten je nach Börse folgen, danach wird die Strabag-Aktie von den Börsen Frankfurt und Düsseldorf verschwinden." Durch den Rückzug - Aktien können aber weiter außerhalb der Börse gekauft oder verkauft werden - werde die "Besonderheit, über die SE und die deutsche Straßenbautochter zwei börsenotierte Gesellschaften zu haben, verschwunden sein", so Birtel. Er erhofft sich Einsparungen dadurch ab 2015. In Wien fiel die Strabag wie berichtet zuletzt aus dem ATX.
In Wien gebe es im Übrigen "keine Immo-Blase". Es sei auch keine Überraschung, dass viele die günstigen Finanzierungskosten zum Eigenheim-Kauf nutzten. Für die Baubranche in Österreich habe die Alpine-Pleite "keine Marktbereinigung" gebracht. "Der Preisdruck ist nach wie vor hoch", so Birtel zum Blatt.
Im CEE-Raum laufe Ex-Jugoslawien und Ungarn schwach, dafür sei in Rumänien der Strabag-Hochbau erfolgreich. In Polen habe es zuletzt viele Bau-Insolvenzen gegen, auch die Strabag habe "namhafte Forderungen" bei Gericht eingebracht, "die aber in der Bilanz nicht angesetzt sind".
Das Strabag-Sparprogramm bringe "keine Massenentlassungen", so Birtel zum "WirtschaftsBlatt". Personalmaßnahmen würde "eher die Management-Ebenen und nicht die Menschen auf der Baustelle" treffen.
(Schluss) phs/pro
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