Dow Jones im Fokus |
26.12.2019 22:58:00
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Starkes Börsenjahr: Diese Anlagestrategie konnte den US-Markt nicht schlagen
• Dogs-of-the-Dow konnten US-Aktienmarkt nicht schlagen
• Zu wenig Wachstumsaktien vertreten
Von Rekord zu Rekord
Für Investoren am Aktienmarkt gibt es viele verschiedene Strategien, um an Kursgewinnen oder auch Verlusten zu verdienen. Als es Ende letzten Jahres an den internationalen Aktienmärkten zu massiven Ausverkäufen kam, sah es zunächst überhaupt nicht danach aus, dass sich der längste Bullenmarkt der Geschichte nochmal verlängern könnte. Und doch wurden weltweit in diesem Jahr viele neue Rekorde aufgestellt. S&P 500, Nasdaq Composite, SMI, Nikkei 225, Dow Jones Industrial - die Liste der Indizes mit neuen Höchstständen ist lang.
"Dogs-of-the-Dow"-Strategie
Jedoch gibt es zumindest eine Anlagestrategie mit der Anleger dieses Jahr nicht gut gefahren sind: Der sogenannten "Dogs-of-the-Dow"-Strategie. Verfolgt man diesen Ansatz, kauft man sich zu Jahresbeginn die 10 Aktien des US-Leitindex Dow Jones Industrial, die die höchste Dividendenrendite erzielen. Diese Titel, die zu gleichen Teilen erworben werden, werden dann das ganze Jahr über gehalten. In diesem Jahr zählten zu den Dogs-of-the-Dow IBM, Exxon Mobil, Verizon, Chevron, Pfizer, Coca-Cola, JPMorgan, Procter & Gamble, Merck & Co. und Cisco.
Strategie nicht erfolgreich
Wer die bekannte Strategie jedoch dieses Jahr verfolgte, musste angesichts höherer Renditen des Gesamtmarktes zurückstecken. So wurde in diesem Jahr mithilfe der Dogs-of-the-Dow-Strategie im Schnitt lediglich eine Rendite von 13,5 Prozent erzielt, wie es bei CNBC heißt. Der Dow Jones konnte seit Jahresbeginn allerdings schon stolze 21,65 Prozent zulegen. Der S&P 500 stieg in diesem Jahr bisher sogar schon 27,86 Prozent (Stand: Schlusskurs vom 19. Dezember). Nur Procter & Gamble sowie JPMorgan schafften es dieses Jahr die beiden wichtigen US-Indizes outzuperformen. Wie Ann Larson von AB Bernstein in einem Kundenbericht zusammenfasst: "Die beliebte Dogs-of-the-Dow-Strategie hat in 2019 nicht funktioniert".
Grund dafür ist, dass viele Wachstumsaktien aus dem Tech-Sektor, wie beispielsweise Microsoft oder Apple, dieses Jahr die Indizes antrieben, diese in der Strategie jedoch keine Berücksichtigung fanden. Dafür waren viele Bereiche vertreten, die dieses Jahr schwach performten.
Anleger sollten die Strategie jedoch aufgrund dieses Ergebnisses nicht für immer abschreiben. So argumentiert die Bank of America Merrill Lynch, dass in den vergangenen zehn Jahren, die Dogs-of-the-Dow die Märkte siebenmal outperformt hätte. In den letzten vier Jahren hätten sie gar jedes Mal den Markt geschlagen.
Neues Jahr, neues Glück?
Im nächsten Jahr zählen zu der Strategie fast die gleichen Titel wie dieses Jahr. Lediglich ersetzen 3M und Walgreens jeweils JPMorgan und Procter & Gamble wie CNBC mithilfe von FactSet-Daten errechnete. Bleibt nur abzuwarten, ob es im nächsten Jahr für Anleger mit der Strategie wieder besser läuft.
Redaktion finanzen.at

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JPMorgan Chase & Co. | 210,85 | 0,33% |
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