03.02.2014 21:17:41
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ROUNDUP: VW-Werker stimmen über US-Mitarbeitervertretung ab
Die Wahl ist ein Politikum. Wenn die UAW die Mehrheit der Stimmen erhalten sollte, würde die Gewerkschaft im Süden der Vereinigten Staaten einen Fuß in die Tür bekommen. Politiker laufen dagegen Sturm, weil sie Wettbewerbsnachteile für die Region fürchten; sie sehen die UAW als Mitschuldigen am Niedergang der Industrie rund um die Autometropole Detroit. Auch innerhalb der VW-Belegschaft in Chattanooga gibt es Widerstand gegen die UAW.
Vor allem viele ausländische Autobauer haben sich im Süden der USA angesiedelt. So fertigen Daimler und BMW in Alabama beziehungsweise South Carolina einen guten Teil ihrer Geländewagen für den Weltmarkt. Dagegen liegen die Werke der US-Hersteller General Motors, Ford (Ford Motor)
Chattanooga ist das einzige der weltweit mehr als 100 VW-Werke ohne eine Mitarbeitervertretung nach Vorbild des deutschen Betriebsrats. "Die Mitarbeiter haben ein Recht auf Mitbestimmung in einer Sache, die ihre ureigenen Interessen betrifft", erklärte der örtliche Personalchef Sebastian Patta. Deshalb solle nun geheim abgestimmt werden. Von den insgesamt 2500 Mitarbeitern am Standort sind 1700 aus der Produktion zur Wahl aufgerufen.
Der Konzernbetriebsrat bei VW hatte auf die Wahl gedrungen. "Wir wissen aus vielen Gesprächen mit den Kollegen der UAW, dass sie bereit stehen, mit Volkswagen in den USA ein Betriebsratsmodell für Chattanooga zu entwerfen", erklärte Betriebsratschef Bernd Osterloh. "Jetzt muss die Belegschaft in Chattanooga die Gewerkschaftsfrage für sich entscheiden."/das/DP/stk
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