Volkswagen Aktie
WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039
30.04.2014 11:39:48
|
ROUNDUP 2/Sparprogramm und neue Modelle: Daimler trumpft zum Jahresstart auf
(Neu: Aussagen aus Telefonkonferenz, Aktienreaktion, mehr Details)
STUTTGART (dpa-AFX) - Ein strikter Sparkurs und neue Modelle haben dem Autobauer Daimler ein Jahr nach der Gewinnwarnung zu neuem Glanz verholfen. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg im ersten Quartal um 95 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro, wie der DAX-Konzern am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Unterm Strich stand gut eine Milliarde Euro Gewinn. Als Grund nannten die Schwaben einen besseren Modell-Mix und Effizienzsteigerungen. Der Umsatz stieg trotz negativer Währungseffekte um 13 Prozent auf 29,5 Milliarden Euro.
Trotz der kräftigen Zuwächse, die auch die Erwartungen von Analysten übertrafen, verloren Daimler-Aktien am Vormittag knapp zwei Prozent und waren einer der schwächsten Werte im Dax. Ein möglicher Grund: Daimlers Gewinn stieg auch deswegen so rasant, weil die Zahlen vor einem Jahr in den Keller gegangen waren. Damals war das operative Ergebnis wegen der Absatzkrise in Europa und wegen Schwächen auf dem chinesischen Markt um mehr als die Hälfte eingebrochen. Daimler-Chef Dieter Zetsche musste daraufhin das Jahresziel kassieren.
SPARPROGRAMME AUF KURS - AUSBAU MÖGLICH
"Die Wachstumsoffensiven und Effizienzprogramme greifen und werden konsequent fortgesetzt", sagte Finanzvorstand Bodo Uebber jetzt. Daimler fährt derzeit einen Sparkurs, der die Kosten bis Ende des Jahres insgesamt um 4 Milliarden Euro drücken soll.
"Wir sind voll im Plan mit dem Effizienzprogramm", sagte Uebber. Konzernlenker Zetsche hatte auf der Hauptversammlung Anfang April angedeutet, das Programm ausbauen zu wollen. Details nannte der Autobauer am Mittwoch nicht. Es sei am besten, wenn die Sparsamkeit in der "Mentalität des Unternehmens verankert" sei und alle Mitarbeiter "an diesem Thema permanent arbeiten", sagte Uebber.
50 000 VORBESTELLUNGEN FÜR KOMPAKT-SUV GLA
Rückenwind hatten Daimler zuletzt zahlreiche neue Modelle wie das runderneuerte Flaggschiff S-Klasse, die neue E-Klasse und auch neue Kompaktwagen gegeben. Daimler will bis 2020 noch zwölf weitere Modelle auf den Markt bringen, die keinen Vorgänger haben. Die Absatzzahlen des Konzerns erreichten im ersten Quartal mit 565 800 Fahrzeugen einen neuen Rekordwert.
Künftig will Daimler unter anderem mit der neuen S-Klasse als Coupé punkten, die ab September an den Start gehen soll. Bereits zum Jahresbeginn waren die Großraumlimousine V-Klasse und der kompakte Geländewagen GLA auf den Markt gekommen. Für den SUV gebe es bislang 50 000 Vorbestellungen, sagte Uebber.
SONDEREFFEKTE BELASTEN - TREIBEN BIS JAHRESENDE ABER GEWINN
"Unsere Strategie geht auf und unsere Investitionen tragen Früchte", erklärte Daimler-Chef Dieter Zetsche. Die Schwaben wollen bis 2020 an den Erzrivalen BMW und der Volkswagen (Volkswagen vz)-Tochter Audi vorbeigezogen sein. Im Gesamtjahr 2014 sollen Umsatz, Absatz und Ergebnis deutlich steigen.
Ohne negative Sondereffekte stieg das Ebit sogar auf 2,07 Milliarden Euro. Allerdings schlug unter anderem der geplante Verkauf des Motorenbauers Rolls-Royce Power Systems (RRPS, früher Tognum) mit 118 Millionen Euro negativ zu Buche. Die Absicherung der Beteiligung am Elektroauto-Pionier Tesla machte sich mit 161 Millionen Euro negativ bemerkbar. Im weiteren Jahresverlauf sollen sich die Effekte aber umkehren und Daimlers Gewinn um rund 1,7 Milliarden Euro steigern./lan/mmb/fbr

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu BMW AGmehr Nachrichten
27.03.25 |
Aktien von VW, Mercedes-Benz und BMW fallen: Autozölle belasten - Barclays stuft BMW ab (finanzen.at) | |
27.03.25 |
Börse Europa: Euro STOXX 50 notiert am Nachmittag im Minus (finanzen.at) | |
27.03.25 |
VW, BMW und Mercedes: Auswirkungen der Trump-Zölle auf deutsche Autokonzerne (Spiegel Online) | |
27.03.25 |
VW, BMW, Mercedes: So hart treffen die Trump-Zölle Deutschlands Autokonzerne (Spiegel Online) | |
27.03.25 |
Börse Europa in Rot: Euro STOXX 50 gibt mittags nach (finanzen.at) | |
27.03.25 |
ANALYSE-FLASH: JPMorgan belässt BMW auf 'Overweight' (dpa-AFX) | |
27.03.25 |
Angespannte Stimmung in Europa: Euro STOXX 50 gibt zum Start nach (finanzen.at) | |
27.03.25 |
Anleger in Frankfurt halten sich zurück: LUS-DAX verliert zum Handelsstart (finanzen.at) |
Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)mehr Analysen
27.03.25 | Mercedes-Benz Group Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
24.03.25 | Mercedes-Benz Group Hold | Jefferies & Company Inc. | |
21.03.25 | Mercedes-Benz Group Equal Weight | Barclays Capital | |
14.03.25 | Mercedes-Benz Group Outperform | RBC Capital Markets | |
12.03.25 | Mercedes-Benz Group Halten | DZ BANK |
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 77,18 | -1,76% |
|
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 56,13 | -2,26% |
|
Volkswagen (VW) AG Vz. | 99,10 | -0,90% |
|