16.12.2014 13:33:00
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Porsche Salzburg trotzt der Autoflaute mit Rekordabsatz
Alain Favey, Sprecher der Geschäftsführung, sprach heute vor Journalisten von einem "Rekordjahr trotz zum Teil schwieriger Marktbedingungen". Die Porsche Holding Salzburg vertreibt die Marken VW, Skoda, Seat, Porsche, Audi und Ducati.
Im Großhandel für Österreich und 13 Staaten Zentral- und Osteuropas sowie in zwei Märkten in Südamerika steigt das Absatzvolumen heuer um 2,4 Prozent auf rund 274.000 Neuwagenauslieferungen. 43 Prozent des Großhandelsvolumens werden dabei in Österreich ausgeliefert. Die Lager in Südosteuropa habe sich entspannt, allerdings bleibe es in der Ukraine "weiterhin schwierig". In Zahlen heißt das: Durch die Krise in der Ukraine gab es in der gesamten Region mit ca. 640.000 Neuzulassungen einen Rückgang von 5,9 Prozent zum Vorjahr.
Dafür haben die Kroaten, Ungarn und Rumänen kräftig zugelangt, hier lag das Plus jeweils über 20 Prozent. "Wir sind mit der Entwicklung in den CEE-Märkten ausgesprochen zufrieden. Neben der erfreulichen Marktentwicklung gelingt es uns zusätzlich, Marktanteile zu steigern und unsere Marktposition damit weiter zu stärken", so Favey.
Für das kommende Jahr gibt sich Favey optimistisch: "Niedrige Zinsen, sinkende Treibstoffpreise und eine stabile wirtschaftliche Situation bilden eine gute Voraussetzung für eine positive Gesamtentwicklung in Österreich." VW werde nach langer Zeit wieder neue Modelle im Nutzfahrzeugsektor präsentieren und 2015 ist das erste volle Jahr, in dem VW auch als Motorradhändler auftritt. Nach der Übernahme der italienischen Motorradschmiede Ducati sollen nächstes Jahr mehr als 600 Bikes verkauft werden.
Ein Marktwachstum erwartet sich Favey in Österreich nicht, auch an dem Marktanteil der Porsche Holding werde sich nicht viel ändern. Das Wachstum der Gruppe werde wohl aus dem Ausland kommen. Er rechnete vor: In der Ukraine kommen 198 Fahrzeuge auf 1.000 Einwohner, in Österreich sind es 546. Die Händlerzahl in Österreich soll stabil bleiben. In Österreich hat die Holding 56 eigene Händler. "Wir erweitern im Moment unser Teile-Vertriebszentrum und werden auch weiterhin in unsere Händler investieren, so Favey.
Der Gesamtmarkt in Österreich fällt heuer voraussichtlich um vier Prozent. Erwartet werden ca. 305.000 Neuzulassungen."Wir hatten einen Marktrückgang auf hohem Niveau. Das Jahr ist etwas schlechter als erwartet gelaufen. Ein Grund dafür sind die höheren Steuern", so der Holding-Sprecher.
Seine Rechnung: Durch den Marktrückgang sind dem Staat heuer rund 71 Mio. Euro an Mehrwertsteuer und Normverbrauchsabgabe entgangen. Ob diese Steuern nicht durch anderweitige Verbraucherausgaben doch an den Staat flossen, wollte Favey nicht bewerten.
Heftige Kritik übte er an der Verkehrspolitik der Staat Wien, diese sei "autofeindlich", es gebe keinen Diskurs mit den Autoherstellern und -importeuren. "Wir erhöhen unsere Investitionen heuer von 35 auf 53 Mio. Euro", erinnerte er an die Bedeutung des Autos für den Wirtschaftsstandort.
(Schluss) stf/tsk
ISIN DE0007664039 WEB http://www.volkswagenag.com
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