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WKN DE: A14R7U / ISIN: US70450Y1038

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Anträge eingereicht 16.12.2025 13:18:00

PayPal-Aktie zieht an: Gründung von eigener Bank geplant

PayPal-Aktie zieht an: Gründung von eigener Bank geplant

• PayPal hat Banklizenz beantragt
• Kreditvergabe und Sparkonten im Fokus
• Neue Konkurrenz für etablierte Banken

Der US-Bezahldienst PayPal will den nächsten Schritt in seiner Firmengeschichte gehen: Das Unternehmen reichte bei der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) und dem Utah Department of Financial Institutions offizielle Anträge ein, um eine eigene Bank zu gründen - die sogenannte "PayPal Bank". Das teilte das Unternehmen zum Wochenstart per Pressemittelung mit. Der Schritt markiert einen strategischen Wendepunkt, mit dem PayPal seine Rolle im regulierten Finanzsystem deutlich ausbauen will.

Das soll die neue PayPal Bank leisten

In seiner Pressemitteilung begründet PayPal den Schritt vor allem mit dem Wunsch, Kreditangebote für kleine Unternehmen effizienter und unabhängiger von Drittparteien anzubieten. Seit 2013 habe PayPal weltweit bereits Kredite und Kapital in Höhe von mehr als 30 Milliarden US-Dollar an über 420.000 Geschäftskunden vergeben, so das Unternehmen. Mit einer eigenen Banklizenz könnte PayPal diese Aktivitäten nicht nur skalieren, sondern auch stärker steuern und ausbauen - gerade in einem Umfeld, in dem die Kapitalbeschaffung für kleine und mittlere Unternehmen ein wesentlicher Wachstumsfaktor bleibt. Doch PayPal verfolgt mit seinem Antrag nicht nur die Kreditvergabe: Geplant ist auch, verzinste Sparkonten anzubieten, bei denen Einlagen - im Falle einer Genehmigung - von der FDIC abgesichert wären.

Die personelle Besetzung der künftigen PayPal Bank zeigt, dass es dem Bezahldienst mit dem Vorhaben ernst ist: So ist laut Pressemitteilung Mara McNeill, eine erfahrene Bankmanagerin mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung im Kredit- und Bankwesen, für den Posten der Präsidentin vorgesehen. Ihre Kenntnisse des Bankensektors sollen PayPal helfen, die regulatorischen und operativen Herausforderungen eines traditionellen Bankbetriebs zu meistern.

Noch bleibt allerdings offen, ob und wann die Banklizenz tatsächlich erteilt wird. Denn Bankgründungen in den USA unterliegen strengen Prüfungen, und es kann Monate dauern, bis der Antrag genehmigt wird - oder auch abgelehnt. Sollte der Antrag erfolgreich sein , tritt PayPal in ein stark reguliertes Feld ein, das erhebliche Compliance- und Kapitalanforderungen mit sich bringt.

Bankengründung als Teil eines größeren Trends

Die potenzielle Gründung der PayPal Bank passt zu einem breiteren Trend, in dem digitale Zahlungsanbieter, Fintechs und sogar Krypto-Unternehmen versuchen, sich stärker im traditionellen Bankwesen zu etablieren. Dass PayPal gerade jetzt eine Banklizenz beantragt, begründen Analysten aber auch mit dem regulatorischen Umfeld in den Vereinigten Staaten, das unter der derzeitigen Regierung für Fintech-Unternehmen und technologiegetriebene Finanzdienstleister vergleichsweise offen ist.

Für PayPal könnte eine eigene Bank nicht nur die Abhängigkeit von bestehenden Bankpartnern verringern, sondern auch neue Erlösquellen erschließen - von Sparkonten über Kreditprodukte bis zu direkteren Einlagen- und Zahlungsdienstleistungen. Sollte die FDIC zustimmen, wäre der Schritt laut "Reuters" ein klares Zeichen dafür, dass digitale Zahlungsplattformen nicht länger nur "technologische Add-Ons" im Finanzsystem sind, sondern zu vollwertigen Bankakteuren werden wollen.

Entsprechend aufmerksam dürfte die weitere Entwicklung bei PayPal beobachtet werden: Einerseits eröffnen sich Chancen für PayPal, seine Marktposition weiter zu stärken, andererseits wächst der Wettbewerb mit traditionellen Banken und anderen Fintech-Anbietern, die ähnliche Lizenzen anstreben oder bereits besitzen.

An der Börse scheinen die Bemühungen von PayPal vorerst wohlwollend aufgenommen zu werden: Im vorbörslichen Handel an der NASDAQ legt die PayPal-Aktie am Dienstag um 1,47 Prozent auf 61,63 US-Dollar zu.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Twin Design / Shutterstock.com

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