OMV Aktie
WKN: 74305 / ISIN: AT0000743059
Fördermenge rückläufig |
08.07.2025 16:59:00
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OMV-Aktie leichter: Produktion von Öl und Gas im 2. Quartal erneut gesunken
Die Erdgasproduktion sank ebenfalls - von 132.000 boe/d im Vorquartal bzw. 156.000 boe/d im Vorjahresquartal auf 125.000 boe/d. Die Rohöl- und NGL-Produktion blieb indessen mit 179.000 boe/d nahezu konstant (1. Quartal 2025: 178.000 boe/d; 2. Quartal 2024: 183.000 boe/d).
Durchschnittlicher Brent-Preis spürbar niedriger
Deutlich reduziert hat sich der durchschnittliche Brent-Preis. Dieser lag im zweiten Quartal bei 67,88 US-Dollar (57,88 Euro) pro Barrel, nach 75,73 Dollar im Vorquartal. Auch zum Vorjahresquartal (84,97 Dollar) war das ein klares Minus. Das wirkte auch auf den im Schnitt von der OMV realisierten Rohölpreis: Dieser ging von 72,8 Dollar pro Fass im Vorquartal auf 66,2 Dollar zurück. Im zweiten Quartal 2024 war noch ein deutlich höherer durchschnittlicher Rohölpreis von 81,5 Dollar realisiert worden.
Beim Erdgas fiel der durchschnittlich realisierte Preis im Quartalsvergleich von 38,2 Euro pro Megawattstunde auf 29,3 Euro. Im Jahresvergleich gab es dagegen ein Plus, im zweiten Quartal 2024 war lediglich ein Erdgaspreis von 23,2 Euro realisiert worden.
Raffinerie-Auslastung gesunken
Die Raffinerie-Referenzmarge in Europa, bezogen auf Brent, stieg deutlich auf 8,08 Dollar je Barrel, nach 6,65 Dollar im Vorquartal. Der Auslastungsgrad der Raffinerien in Europa fiel indessen im Quartalsvergleich von 92 auf 83 Prozent.
Verbesserungen im Chemicals-Ergebnis erwartet
Im Bereich Chemicals rechnet das Unternehmen aufgrund struktureller Veränderungen mit positiven Auswirkungen auf die Ergebnisse. Durch die geplante Zusammenlegung von Borealis- und Borouge-Beteiligungen wurde Borealis ab März 2025 als nicht fortgeführter Geschäftsbereich ausgewiesen. Dadurch werden Abschreibungen für Borealis nicht mehr ausgewiesen. Zudem werde Baystar nicht mehr at equity konsolidiert und sei nicht mehr im operativen Ergebnis vor Sondereffekten enthalten. Die Neuerungen würden das operative Ergebnis vor Sondereffekten im zweiten Quartal (gegenüber dem Vorquartal) mit 120 Mio. Euro positiv beeinflussen, schreibt die OMV.
Analysten der Erste Group sehen in dem "Trading Update" positive und negative Nachrichten - so hätten sich die Margen im Chemikalien- und Raffineriegeschäft verbessert. Eine schwierigere Lage gebe es im Kohlenwasserstoffbereich. "In Summe ist dies ein neutraler Bericht", schließen die Marktexperten.
Brüssel gibt OK für Milliardenübernahme durch OMV-Adnoc-Joint-Venture
Die EU-Kommission hat der teilstaatlichen, börsennotierten OMV und ihrer Petrochemie-Joint-Venture-Partnerin Adnoc aus Abu Dhabi die Übernahme der kanadischen Nova Chemicals Corparation genehmigt. Es gebe nach der Durchführung eines vereinfachten Fusionskontrollverfahrens keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken, hieß es in einer Mitteilung am Dienstag. Die Milliardentransaktion betrifft die Produktion und den Vertrieb von Ethylen und Polyethylen sowie chemischen Nebenprodukten.
Der OMV-Aufsichtsrat hatte dem geplanten Joint Venture der OMV-Tochter Borealis zu gleichem Teil mit der ADNOC-Tochter Borouge im März zugestimmt - Name: Borouge Group International. Schon damals hieß es, das Joint Venture mit Sitz in Wien werde Nova Chemicals um rund 9,4 Mrd. Euro übernehmen.
In Wien verliert die OMV-Aktie am Dienstag zeitweise 0,82 Prozent auf 46,00 Euro.
bel/kre
APA

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