12.11.2023 17:51:38
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Novo Nordisk: Details zu Wegovy gegen Herzkreislauferkrankung - Experten positiv
BAGSVAERD (dpa-AFX) - Studiendetails untermauern die positive Wirkung des Gewichtssenkers Wegovy des Pharmakonzerns Novo Nordisk zur Vorbeugung etwa von Herzinfarkten. Die Dänen stellten die Daten am Samstag auf einem Kongress der US-amerikanischen Herzgesellschaft in Philadelphia vor. Bereits im August hatte der im Stoxx 50 Europe notierte Konzern mitgeteilt, dass sich das Medikament zur Vorbeugung gegen schwerwiegende Herz-Kreislauf-Komplikationen wie Schlaganfall und Herzinfarkt der üblichen Standardbehandlung überlegen sei. Demnach wurde das Risiko im Vergleich um ein Fünftel verringert. Das hatte damals an der Börse zu einem Kursprung um gut 17 Prozent an nur einem Tag geführt.
Die nun vorgestellten Studiendetails zeigten laut einer Unternehmensmitteilung, dass eine Behandlung mit einer Dosierung von 2,4 Milligramm des Medikaments das Krankheitsrisiko ungeachtet von Alter, Geschlecht, Ethnie oder Ausgangs-Body-Mass-Index senkten. Zudem setze der positive Effekt recht schnell ein, hieß es.
Novo Nordisk stellte Zulassungsanträge für die entsprechenden Indikationen in den USA und der EU. Entscheidungen darüber erwartet das Unternehmen im Jahr 2024.
Die Daten hätten bei den Experten großen Anklang gefunden, schrieb Analyst Peter Welford vom Investmenthaus Jefferies in einer ersten Reaktion am Wochenende. Eine Verwendung des Abnehmmittels auch gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen erscheine gerechtfertigt. Versicherer dürften es schwierig haben, eine Kostenübernahme zu verweigern. Allerdings müsse sich dafür auch etwas beim Preis tun.
Der Aktienkurs der Dänen ist allein in diesem Jahr um rund die Hälfte in die Höhe geschnellt. Der Hype an der Börse hatte schon vor Mitte 2021 begonnen, also kurz bevor Wegovy erstmals auch als Abnehmmedikament zugelassen wurde.
Derzeit bringt es Novo Nordisk auf eine Marktkapitalisierung von umgerechnet fast 420 Milliarden Euro, was den ersten Platz im Stoxx 50 Europe bedeutet. Auf Platz zwei folgt mit einigem Abstand der Luxusgüterkonzern LVMH (LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton), der 344 Milliarden Euro auf die Börsenwaage bringt./mis
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